Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Politik & Gesellschaft
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:
Politik & Gesellschaft
Datum:
03.08.2024
Atomwaffen sind Terrorwaffen
Am 6. August 1945 fiel die erste Atombombe auf Hiroshima
Vor 79 Jahren warfen US-Soldaten erstmals in der Menschheitsgeschichte eine Atombombe auf bewohntes Gebiet ab. Ihr Ziel am 6. August 1945, morgens um 8.15 Uhr, war die südjapanische Stadt Hiroshima.
© Bigi Alt
Nur drei Tage später fiel die zweite Atombombe auf Nagasaki. Am 6.August 1945 starben in Hiroshima 140.000 Menschen und kurz danach in Nagasaki 73.000.
Die US-Regierung rechtfertigt ihren brutalen Einsatz bis heute mit dem Argument, dass nur durch die beiden Atombomben der Zweite Weltkrieg im Fernen Osten rasch beendet werden konnte. Nicht nur japanische, auch US-Historiker bestreiten diese These und weisen darauf hin, dass die japanische Regierung schon vorher Friedens-Signale gesendet habe und Zeichen von "Kriegsmüdigkeit".
Bis zum Jahr 2024 sind jedoch noch einmal mehr als doppelt so viele Menschen an den Spätfolgen nuklearer Verstrahlung gestorben - insgesamt über 400.000. Und das Sterben geht bis heute weiter - nach bald 80 Jahren nach den Atombomben.
Vor einigen Jahren hatten mich die Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki zu Vorträgen eingeladen. Mein Thema hieß "Vom Atomzeitalter ins Solarzeitalter". Wichtigere Orte zu diesem Thema gibt es wohl nicht. Ich habe dabei erfahren, dass auch in Japan die Bürgerinnen und Bürger mehrheitlich sowohl gegen Atomenergie als auch gegen Atombomben eingestellt sind.
Wer in Hiroshima und Nagasaki mit Strahlungsopfern spricht oder die beiden eindrucksvollen Gedenkstätten besucht, dem öffnet sich das Tor zur Hölle auf Erden. Im August 1945 geschah ein Massenmord wie ihn sich die Welt bis dahin nicht vorstellen konnte. Innerhalb von Sekunden haben sich Zehntausende von Menschen in Nichts aufgelöst, waren allenfalls ein Häufchen Asche oder für den Rest ihres Lebens verstrahlt und verkrüppelt.
Am meisten erschüttert hat mich jedoch eine Zahl, die der Oberbürgermeister von Hiroshima nannte: Jedes Jahr sterben heute noch in Japan über 3.000 Menschen an den Folgen atomarer Verstrahlung aus dem Jahr 1945. Kurz vor meinem Vortrag in Nagasaki schob mir der stellvertretende Oberbürgermeister noch einen handgeschriebenem Zettel zu, auf den er die aktuelle Zahl der in seiner Stadt bisher durch atomare Verstrahlung getöteten Menschen geschrieben hatte: 140.144!
79 Jahre danach liegen Hiroshima und Nagasaki nicht hinter uns, sondern noch immer vor uns. Es wir weiter gestorben.
Wir wissen durch die jahrelangen Diskussionen um die Atombombe für Nordkorea und den Iran um den engen Zusammenhang zwischen der so genannten friedlichen Nutzung der Atomkraft und dem Bau von Atombomben. In AKWs wird auch der Stoff für die Bombe produziert. Ohne Atomkraftwerke gibt es - auch für den Iran und für Nordkorea - keine Atombombe. Die weltweiten Störfälle in vielen Atomanlagen müssten auch die größten Atomfreunde nachdenklich machen! Solange auf der Welt aber circa 400 AKWs laufen, werden skrupellose Machtpolitiker weiterhin versuchen, Atombomben zu bauen. 400 AKW sind 400 mögliche Atomunfälle. Es gibt kein einziges AKW auf der Welt, das zu 100% sicher ist.
Wir müssen zudem damit rechnen, dass Atombomben eines Tages auch in die Hände von Terroristen gelangen, wenn wir das Atomzeitalter nicht hinter uns lassen. Das aber heißt: Möglichst rasch alle AKWs schließen und die Energie künftig aus erneuerbaren Energiequellen gewinnen - aus Sonne, Wind, Bioenergie, Erdwärme, Wasserkraft und Meeresenergie. Bei entsprechendem politischem Willen ist die solare Energiewende in 15 Jahren zu 100 Prozent möglich. Das Solarzeitalter beginnt. Die Sonne gewinnt.
Die Oberbürgermeister von Hiroshima und Nagasaki haben sich schon vor 40 Jahren geschworen, dass der atomare Massenmord in ihren Städten von der Menschheit niemals vergessen oder verdrängt werden darf und gründeten die weltweite Organisation "Bürgermeister für den Frieden", der sich inzwischen
8.374 Bürgermeister
aus 166 Ländern angeschlossen haben - darunter auch die Bürgermeister von 683 deutschen Städten und Gemeinden, unter anderen auch Berlin, München, Hamburg und Köln, aber auch kleinere Städte wie Heidelberg oder Baden-Baden oder Trier und Mainz. Nach einer FORSA-Umfrage sprechen sich 93% der Deutschen für ein völkerrechtliches Verbot von Atomwaffen aus und 85% befürworten einen Abzug der noch immer auf deutschem Boden gelagerten 25 Atomwaffen der USA.
Das Ziel der "Bürgermeister für den Frieden", die inzwischen über 300 Millionen Menschen vertreten: Eine atomwaffenfreie Welt!
Der Bürgermeister von Hiroshima optimistisch: "Da es möglich war, weltweit die Bio- und Chemiewaffen abzuschaffen, ist es natürlich auch möglich, die gefährlichsten Waffen, die Atomwaffen, abzuschaffen. Keine andere Stadt der Welt soll jemals das Schicksal von Hiroshima oder Nagasaki erleiden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen aber noch viel mehr Städte und Dörfer unserem Bündnis beitreten. Bitte helfen Sie uns auch in Deutschland dabei. Denn nur durch viel Druck auf die mächtigen nationalen Politiker der Atombombenbesitzer können wir erreichen, dass die heute weltweit über 15.000 Atomsprengköpfe vernichtet werden. Damit kann die gesamte Menschheit mindestens 20mal ausgelöscht werden." (Mehr über die Friedensbürgermeister:
www.mayorsforpeace.de
)
"Es gibt", sagt mir der stellvertretende Bürgermeister von Nagasaki zum Abschied, "nicht die geringste Rechtfertigung für die atomare Geiselnahme von Städten und Dörfern. Niemals mehr darf eine Stadt zur Zielscheibe von Atomwaffen werden." Mir geht dabei die Frage durch den Kopf, ob wir dieses Engagement für eine atomwaffenfreie Welt nicht auch unseren Kindern und Enkeln schuldig sind?
Atomwaffen sind Terrorwaffen, von denen auch noch heute 25 in Deutschland lagern - mit der Zerstörungskraft von jeweils 5 Hiroshimabomben! Es ist wohl die größte und gefährlichste Illusion der Menschheitsgeschichte, dass wir mit Atomwaffen auf Dauer Frieden sichern können.
2007 starb der Bomber-Pilot von Hiroshima, der US-Soldat Paul Tibbets. Noch kurz vor seinem Tod sagte er: "Ja, ich würde es wieder tun. Ich hatte deshalb keine schlaflose Nacht". Bis heute hat sich kein US-Präsident in Japan für die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki und für den Massenmord entschuldigt.
2018 hatte mich der Bürgermeister von Fukushima zu einem Vortrag vor 400 japanischen Bürgermeistern eingeladen. Mein Thema hieß - wie zuvor in Hiroshima und Nagaski - "Vom Atomzeitalter ins Solarzeitalter". Dabei fragte ich den Fukushima-Bürgermeister, der soeben vom havarierten AKW gekommen war, was passieren würde, wenn er das Reaktorinnere betreten würde. Seine Antwort: "Nach Sekunden wäre ich Asche".
2020 suchte die ganz Welt nach einem Impfstoff gegen die Corona-Pandemie. Den Impfstoff gegen die atomare Pandemie und gegen die fossile Pandemie haben wir schon lange: Erneuerbare Energien.
Kriege sind ein Verbrechen an der Menschheit. Ein Atomkrieg wäre wohl der letzte Krieg, denn danach gäbe es wahrscheinlich keine Menschen mehr, die noch einen Krieg führen könnten. Der Mahnruf des bisher missachteten Gewissens heißt: Vergesst nicht die Lehren der vier großen Atomkatastrophen in Hiroshima, Nagasaki, Tschernobyl und Fukushima.
Die Bürgermeister von Hiroshima, Nagasaki und Fukushima sagten mir, dass sie allein eine atomwaffenfreie Welt und eine Welt ohne AKWs nicht schaffen. Dazu brauchen sie die Unterstützung vieler Kollegen und Kolleginnen in der ganzen Welt. Immerhin haben 2017 122 UNO-Staaten die Abschaffung aller Atomwaffen gefordert. Aber alle neun Atombomben-Regierungen haben dagegen gestimmt. Leider auch die deutsche Bundesregierung in der UNO. Es war bisher in Deutschland allein der frühere FDP-Außenminister Guido Westerwelle, der sich als Regierungsmitglied 2012 für den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland aussprach. Wahrscheinlich müssen sich noch viel mehr deutsche Bürgermeister dafür einsetzen bis auch die Bundesregierung in Berlin sich dafür ausspricht. Damit könnte Deutschland zeigen, dass es aus seiner Geschichte nach 1945 tatsächlich etwas gelernt hat.
Seit 2000 Jahren gilt der altrömische Grundsatz "Wer Frieden will, muss den Krieg vorbereiten". Das Ergebnis dieser Politik: 2000 Jahre lang Kriege, Massenmord und unendliches Leid. Auf Grund dieser Erfahrungen müssen wir endlich diese Philosophie entwickeln: "Wer Frieden will, muss den Frieden vorbereiten". Also Abrüsten und nicht aufrüsten, wie es auch die derzeitige Bundesregierung tut, indem sie immer mehr Geld in die Rüstung steckt, vor allem, um den US-Präsidenten zu beruhigen.
Die USA geben mehr als achtmal mehr Geld für Rüstung und Militär aus als Russland und dreimal so viel wie China. Wer bedroht hier eigentlich wen? Mit einem Zehntel der weltweiten Militärausgaben könnten wir dafür sorgen, dass kein Kind mehr verhungern muss. Und mit einem weiteren Zehntel könnten wir dafür sorgen, dass alle Kinder zur Schule können. Wären dies nicht lohnendere Ziele als ein neues Wettrüsten zu beginnen, wie es die USA, China und Russland, aber auch Deutschland gerade wieder tun? Wann endlich lernen wir, dass nicht Hass und wettrüsten der Sinn unseres Hierseins ist, sondern friedliches Zusammenleben?
Die Ankündigung der NATO, neue Mittelstreckenraketen in Deutschland zu stationieren, die konventionell und atomar bestückt werden können, muss uns beunruhigen. Die Eskalationsspirale dreht sich weiter. Das Atomkriegsrisiko ist laut US-Präsident Biden so hoch wie während der Kuba-Krise Anfang der Sechziger.
Diskussion
Login
Kontakt:
Dr. Franz Alt
Email:
franzalt@sonnenseite.com
Homepage:
http://www.sonnenseite.com
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
07.09.2024
VW: Käfer, Golf, Passat - und jetzt Auslaufmodell?
VW-Vorstand droht mit Massenentlassungen und Werksschließungen
06.09.2024
Deutscher GreenTech-Mittelstand ist starker Partner des Umweltschutzes
Jahreskonferenz der "Exportinitiative Umweltschutz" adressiert angespannte weltpolitische Lage und steigenden Wettbewerbsdruck
Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlamm
BN klagt auf klimafreundliche Lösungen in der Kreislaufwirtschaft
Fair. Und Kein Grad Mehr! Faire Woche 2024 startet am 13. September
Im Fokus: Junges Engagement für Klimagerechtigkeit
Weitere Unterstützung für "Taskforce Ukraine":
Deutscher Tierschutzbund macht sich für Tierschutz vor Ort stark
Die Erfolgsgeschichte fortsetzen:
Landesverband Erneuerbare Energien stellt Empfehlungen für neue Regierung vor
Jedes vierte Grundschulkind wird an mehr als der Hälfte aller Tage von den Eltern zur Schule gefahren
Aktuelle Umfrage der ADAC Stiftung
UBA schaltet Zertifikate bei acht UER-Projekten nicht frei
Fehlerhafte Zertifikate in Höhe von rund 215.000 Tonnen CO2 gelangen nicht in den Markt
20 Jahre Deutsche Emissionshandelsstelle im Umweltbundesamt
UBA und DEHSt haben Kampf gegen den Klimawandel maßgeblich mitgestaltet.
05.09.2024
Klageerfolg gegen Netto Marken-Discount:
Deutsche Umwelthilfe zwingt nächsten Supermarkt, Elektroschrott pflichtgemäß zurückzunehmen
Deutsche Nordsee und Ostsee im Sommer 2024 etwa 1 Grad über dem Durchschnitt
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) berichtet über Einstufung
Bio mit allen Sinnen erleben:
Feierlicher Auftakt der Bio-Erlebnistage 2024
Klimapolitik in Hessen - wo stehen wir?
Hessisches Umweltministerium blickt auf Erfolge und die Zukunft des Klimaplans Hessen
Ernährungssystem transformieren? Nur mit KMUs!
AöL zum europäischen Strategiedialog Landwirtschaft
Steffi Lemke gibt den Startschuss für die Förderung von Mooren als natürliche Klimaschützer
Bundesumweltministerium veröffentlicht die ersten Förderrichtlinien zum Moorbodenschutz im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz
04.09.2024
Anmeldestart zur 18. Öko-Junglandwirt*innen-Tagung 2024, 15.-17. November in Fulda
Thema: Lebens(t)raum Ökolandbau
Flughafen München beantragt Ewigkeits-Genehmigung für 3. Startbahn - BN fordert Offenlegung
An der Öffentlichkeit vorbei
03.09.2024
NABU: Auch schnellerer Windenergieausbau braucht Naturschutz
Statement des NABU-Landesvorsitzenden Johannes Enssle zur PM 71/2024 des UM "Gute Nachrichten zur Windkraft"
Tiny House, Big Impact: WoodenValley startet Crowdfunding-Kampagne für wood.ii!
Das Tiny House als einzigartiger Lernraum für Organisationen und CSR-Initiativen
Geld anlegen und dabei Gutes tun!
Wie Ihr Investment Landwirtschaft in Peru stärkt, Online-Veranstaltung am 10.09.2024