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Umwelt & Naturschutz   
Hohes Potenzial für CO2-Einsparungen:
Kreislaufwirtschaft übernimmt wichtige Rolle im Klimaschutz
"Fehlende Niederschläge, kranke Bäume, Blaualgen in Badegewässern - der Klimawandel hat Rheinland-Pfalz erreicht. Unsere Anstrengungen im Klimaschutz, in der Wärme- und Energiewende müssen daher konsequent weitergeführt werden. Der Kreislaufwirtschaft kommt hier eine wichtige Rolle zu - können doch Tausende Tonnen CO2 durch Abfalltrennung, stoffliche Verwertung und Recycling oder Wärme- und Stromproduktion durch Biomasse eingespart werden. Es freut mich sehr, dass die Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern AöR (ZAK) und die Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen GmbH (GML) mit dem neuen Energiedepot ihr Engagement für Klimaschutz und Ressourcenschutz ausgebaut haben", sagte Umweltstaatssekretär Thomas Griese heute bei der Inbetriebnahme eines neuen Zwischenlagers für Restmüll, dem "Energiedepot" in Kaiserslautern. Während die ZAK bisher die Bioabfallverwertung - mit Biomasse-Kompetenzzentrum und Biomassekraftwerk - übernimmt, ist die GML in Ludwigshafen für die Restmüllverwertung zuständig. Mit dem Energiedepot wurde nun ein weiterer Baustein der Zusammenarbeit gelegt: Im März 2019 hatten die ZAK und die GML hierfür eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit einer Laufzeit von 15 Jahren geschlossen.

"Wichtig ist auch eine Verwertung, die Stoffströme effizient managt, die Energiegewinnung aus fossilen Quellen ersetzt und damit CO2 eingespart", so Griese. Für die Realisierung hatte das Land ein Grundstück zur Verfügung gestellt und an die kommunalen Unternehmen verkauft. Für insgesamt sieben Millionen Euro wurde eine Ballierungsanlage gebaut sowie zusätzliche Lagerfläche geschaffen, die multifunktional genutzt werden kann. Restmüll, der nicht stofflich verwertet werden kann, wird verdichtet und in Ballen verpackt, die wiederum im neuen Energiedepot der ZAK zwischengelagert werden. Je nach Bedarf können die Ballen im Müllheizkraftwerk der GML in Ludwigshafen zum normalen Restmüllaufkommen hinzugegeben werden. Insgesamt stehen im Energiedepot Lageflächen für 7.500 Tonnen Restabfall sowie für weitere 19.000 Tonnen nicht gefährliche Abfälle zur Verfügung. Die Lagefläche kann im Falle von Entsorgungsengpässen zudem für andere Zwecke, etwa Altholz oder Kompost genutzt werden.

"Die ZAK hat in der Vergangenheit gezeigt, dass die kommunale Abfallwirtschaft im Klima- und Ressourcenschutz eine wichtige Rolle übernehmen kann", sagte Griese. Allein am Standort Kaiserslautern wurden im Jahr 2018 im Biomasseheizkraftwerk sowie durch Wind- und Sonnenenergie 35 Millionen Kilowattsunden Strom und 43,5 Millionen Kilowattsunden Wärme produziert. "Das neue Energiedepot von ZAK und GML ist daher konsequent und ist ein weiterer Baustein einer modernen und klimaschonenden Abfallwirtschaft: Es ermöglicht zukünftig eine bedarfsgerechte Energiebereitstellung und reduziert zugleich überregionale Abfalltransporte."
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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