"Wichtig ist auch eine Verwertung, die Stoffströme effizient managt, die Energiegewinnung aus fossilen Quellen ersetzt und damit CO2 eingespart", so Griese. Für die Realisierung hatte das Land ein Grundstück zur Verfügung gestellt und an die kommunalen Unternehmen verkauft. Für insgesamt sieben Millionen Euro wurde eine Ballierungsanlage gebaut sowie zusätzliche Lagerfläche geschaffen, die multifunktional genutzt werden kann. Restmüll, der nicht stofflich verwertet werden kann, wird verdichtet und in Ballen verpackt, die wiederum im neuen Energiedepot der ZAK zwischengelagert werden. Je nach Bedarf können die Ballen im Müllheizkraftwerk der GML in Ludwigshafen zum normalen Restmüllaufkommen hinzugegeben werden. Insgesamt stehen im Energiedepot Lageflächen für 7.500 Tonnen Restabfall sowie für weitere 19.000 Tonnen nicht gefährliche Abfälle zur Verfügung. Die Lagefläche kann im Falle von Entsorgungsengpässen zudem für andere Zwecke, etwa Altholz oder Kompost genutzt werden. "Die ZAK hat in der Vergangenheit gezeigt, dass die kommunale Abfallwirtschaft im Klima- und Ressourcenschutz eine wichtige Rolle übernehmen kann", sagte Griese. Allein am Standort Kaiserslautern wurden im Jahr 2018 im Biomasseheizkraftwerk sowie durch Wind- und Sonnenenergie 35 Millionen Kilowattsunden Strom und 43,5 Millionen Kilowattsunden Wärme produziert. "Das neue Energiedepot von ZAK und GML ist daher konsequent und ist ein weiterer Baustein einer modernen und klimaschonenden Abfallwirtschaft: Es ermöglicht zukünftig eine bedarfsgerechte Energiebereitstellung und reduziert zugleich überregionale Abfalltransporte."
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