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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 18.06.2020
Vegetarischer Grillgenuss
Mit diesen fleischlosen Grilltipps wird das sommerliche Brutzeln unter freiem Himmel auch ohne Steak und Wurst zum Genuss
Mit den Temperaturen steigt zum Sommeranfang auch die Lust aufs Grillen. Nachdem Zu gut für die Tonne! sich im letzten Jahr dem wertschätzenden und möglichst restefreien Umgang mit Grillfleisch widmete, geht es dieses Mal vegetarisch zu. Mit diesen fleischlosen Grilltipps wird das sommerliche Brutzeln unter freiem Himmel auch ohne Steak und Wurst zum Genuss: lecker und vor allem nachhaltig.

Die meisten Grillfans setzen beim sommerlichen Grillspaß schon lange nicht mehr ausschließlich auf Fleischprodukte. Egal, ob es darum geht, die Abwechslung auf dem Teller zu steigern, das Grillen nachhaltiger und auch gesünder zu gestalten oder Gemüsereste zu verwerten - gute Gründe für einen zumindest fleischarmen Grillabend gibt es viele. Mit den folgenden Tipps fällt es nicht schwer, das einzelne hochqualitative Filetstück mit leckeren Veggie-Varianten für den Grill zu ergänzen - oder es auch mal ganz wegzulassen. Das ist nachhaltiger und bei richtiger Zubereitung sehr lecker.

Grillen mit Gemüse
Der Sommer bietet eine ganze Reihe von Gemüsesorten, die sich frisch vom Feld bestens auf dem Grill machen. Dazu gehören zum Beispiel Paprika, Auberginen und Zucchini. Durch ihren geringen Wassergehalt eignen sich zudem Kürbisfleisch, Artischocken und sogar ein fester Salat wie Chicorée für den Grill. Champignons kann man mit etwas Knoblauch, Salz und Pfeffer in Öl braten und als Beilage servieren oder mit (Frisch)-Käse-Resten befüllen und auf dem Grill garen. Für Gemüsespieße bieten sich Zwiebeln, Paprika oder ebenfalls Pilze, Kartoffeln, Auberginen und Zucchini an. Spieße sind auch eine ideale Verwertungsmöglichkeit für nicht mehr ganz frisches Gemüse. Ein vegetarischer Grillklassiker ist der gebratene Maiskolben. Goldbraun gegrillt und mit Butter und Salz angemacht, wird er zur leichten Köstlichkeit. Sehr gut passt auch ein selbstgemachtes Pesto - die Basis kann Basilikum ebenso bilden wie Rucola oder auch Bärlauch.

Gemüse kann man genau wie Fleisch marinieren oder mit Salz, Kräutern und einem passenden Öl erhitzen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass das verwendete Öl sich problemlos und ungefährlich erhitzen lässt. Kaltgepresste Öle wie viele Olivenöle können nämlich bei Temperaturen von über 180 Grad Giftstoffe freisetzen.

Grundsätzlich sollte beim Gemüsegrillen keine Aluminiumfolie zum Einsatz kommen, da diese in Verbindung mit salz- oder säurehaltigen Nahrungsmitteln gesundheitsschädliche Stoffe freisetzen kann. Statt Alufolie oder Grillschale also lieber eine Metallpfanne oder eine hitzefeste Backform verwenden.

Käse auf Kohle
Käse erfreut sich schon länger großer Beliebtheit als ergänzendes Grillgut. "Grilltaler", Halloumi, Camembert oder marinierter Ziegenkäse können aber auch eine nahrhafte Alternative zum Nackensteak sein. Für zusätzliche Würze sorgen mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Majoran. Wer Käse auf dem Grill zubereiten möchte, sollte auch hier aus den oben genannten Gründen auf Aluminiumfolie verzichten. Besser eignet sich eine Grillpfanne. Sie sorgt auch dafür, dass kein Öl in die Glut tropft.

Kleingehackt lassen sich etwaige Käsereste am nächsten Tag noch gut im Rührei oder in einem Salat verarbeiten. Die meisten Grillkäseprodukte bestehen aus Weichkäsesorten und halten sich weniger lang als der klassische Hartkäse am Stück. Sie sollten deshalb gut gekühlt gelagert werden und als Reste nach einer Kühlung über Nacht zeitnah verbraucht werden.

Vielfältiger Fleischersatz
Ob Tofu, Seitan, Samen oder Bohnen: Die Palette an pflanzlichen Alternativen zu Fleisch ist mittlerweile lang. Sie unterscheiden sich in Anbau, Herkunft und Herstellungsaufwand und können die Basis für eine breite Auswahl von Fleischersatzprodukten sein. Generell lohnt sich auch bei alternativen Grillprodukten eine Prüfung der Zutaten und des Nährstoffgehaltes: Von wo kommen die Zutaten? Wie stark wurde das Grundprodukt verarbeitet? Welche Zusatzstoffe sind enthalten? Produkte auf Sojabasis haben beispielsweise einen hohen Verarbeitungsgrad, sind nahezu geschmacklos und erinnern in ihrer Konsistenz nur entfernt an Fleisch. Damit das Sojaschnitzel zum Grillgenuss wird, sollte man es also entweder in einer gut vorgewürzten Variante kaufen oder sich selbst an einer Marinade versuchen. Hierfür bieten sich Ketchup, BBQ-Sauce, aber auch Salz, Pfeffer, Essig und Knoblauch an.

Die weltweite Nachfrage nach Soja- und Palmölprodukten geht in vielen Regionen der Welt auf Kosten der tropischen Regenwälder, die den benötigten Anbauflächen weichen müssen. Beim Kauf sollte daher aus Gründen der Nachhaltigkeit darauf geachtet werden, Produkte aus in Europa angebautem Soja zu kaufen.

Nachhaltiger ist hingegen Seitan, ein Produkt aus heimischem Weizen beziehungsweise Dinkel. Seitan ist durch die starke Verarbeitung zwar nicht besonders nährstoffreich, hat jedoch eine feste Konsistenz und wird gut gewürzt auch für Fleischenthusiasten zu einer Alternative. Wie man eine Marinade selbst zuhause herstellen kann und welche Vorteile sie bietet, erklärt unser zugehöriger Themenschwerpunkt.

Weiterhin dienen Erbsen, Bohnen, Lupinensamen, Sonnenblumenkerne und auch Milch als Basis für Grillalternativen heimischer Herkunft. So bieten viele Supermärkte Schnitzel auf Milchbasis an, Sonnenblumenkerne bilden einen Hackfleischersatz und werden auch als Burger-Bulette angeboten und Lupinensamen ergeben eine gut verträgliche Tofu-Alternative auf Basis einer heimischen Hülsenfrucht.

Wie lange diese pflanzlichen Grillprodukte haltbar sind, hängt entscheidend von ihren Grundzutaten ab. Vor allem Produkte mit Milch- oder Ei-Anteilen sollten möglichst während des Grillens verzehrt werden. Lebensmittel auf Soja-, Tofu- oder Seitanbasis kann man durchgebraten und gekühlt auch am nächsten Tag noch essen.

Süßes vom Rost
Nach der dritten Runde vom Rost passt häufig nur noch ein Dessert. Verschiedene Obstarten, wie Bananen, Ananas, Melonen, Kiwi, aber auch Äpfel und Birnen können die Basis für eine süße Alternative vom Grill statt aus dem Eisfach sein. So kann man beispielsweise Bananen hervorragend aufschneiden und mit Honig oder Schokoladenstücken gefüllt über der Restglut erhitzen. Braune oder matschige Früchte müssen also keineswegs in der Tonne landen, sondern können in einer Grillschale gebacken oder in Scheiben geschnitten vorsichtig am Rand gegrillt werden.

Hintergrund

Zu gut für die Tonne!


Jährlich fallen in Deutschland entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an, sechs Millionen davon allein in Privathaushalten. Wie Verbraucherinnen und Verbraucher die Lebensmittelverschwendung reduzieren können, zeigt Zu gut für die Tonne! bereits seit 2012. Mit der in 2019 beschlossenen Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung rückt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft neben den Privathaushalten auch die Sektoren Primärproduktion, Verarbeitung, Groß- und Einzelhandel sowie Außer-Haus-Verpflegung stärker in den Fokus. Ziel ist es, bis 2030 die Lebensmittelverschwendung in Deutschland auf Handels- und Verbraucherebene zu halbieren und Lebensmittelabfälle entlang der Produktions- und Lieferkette zu verringern. Unter www.zugutfuerdietonne.de finden Interessierte Fakten zur Lebensmittelverschwendung, Tipps für einen nachhaltigeren Umgang mit Lebensmitteln sowie kreative Rezepte für beste Reste.

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