Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Cotonea - Gebr. Elmer & Zweifel GmbH & Co KG, D-72658 Bempflingen
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 11.01.2023
Bio oder regenerativ: Welcher Anbauweise gehört die Zukunft?
Baumwolle von Cotonea aus Uganda und Kirgistan
  • Die landwirtschaftliche Nutzbarkeit der Böden sinkt auf globaler Ebene drastisch
  • Zu den bereits bekannten Folgen kommen nun steigende Kosten sinkende Erträge Hungernöte
  • Ob und wie eine regenerative Form der Landwirtschaft die Lösung darstellen kann, weiß Roland Stelzer, Geschäftsführer der Biobaumwollmarke Cotonea.

Bio-Baumwollernte im Cotonea-Anbauprojekt in Kirgistan Bild ©COTONEA/Klaus Mellenthin.
Bempflingen, 11. Januar 2022 Laut den Vereinten Nationen sind bereits circa 40 Prozent der Böden weltweit degradiert und somit kaum noch fruchtbar. Bis zum Jahr 2050, so warnt die Welternährungsorganisation FAO, werden bis zu 90 Prozent des Ackerbodens gefährdet sein. Die finanziellen Auswirkungen der Bodendegradation könnten sich weltweit bis dahin auf 23 Billionen Dollar in Form von Verlusten an Nahrungsmitteln, Ökosystemleistungen und Einkommen belaufen.

Energieintensiver Synthesedünger keine dauerhafte Lösung
Die Gründe für den Bodenverlust sind wissenschaftlich belegt: Seit Jahrzehnten überstrapaziert die konventionelle Landwirtschaft ihre eigene Grundlage unter Einsatz von Kunstdüngern, Gentechnik, Pestiziden. Die Folge ist eine Reduzierung der Bodenlebewesen und verminderte Fruchtbarkeit. Nun kommt mit den steigenden Energiepreisen zu den vielen ökologischen sozialen und finanziellen Folgen ein weiterer drastischer Faktor hinzu.

Die von der industrialisierten Landwirtschaft bestellten Äcker hängen zwingend von Kunstdüngern ab. Die Herstellung dieser Dünger ist energieintensiv und damit teuer. Darüber hinaus beruht sie auf knappen endlichen Ressourcen. Aufgrund der hohen Energiekosten geht derzeit das Düngerangebot zurück, was wiederum die Erträge in der konventionellen Landwirtschaft reduziert. Hungersnöte können die Folge sein. Jetzt soll der Umstieg auf eine regenerative Landwirtschaft Abhilfe schaffen.

Regenerativ ist notwendig, Bio die Zukunftssicherung
"Regenerativ heißt erst einmal nur, den Boden, den der konventionelle Anbau ausgelaugt hat, wieder gezielt aufzubauen" so Roland Stelzer, Geschäftsführer der Biobaumwollmarke Cotonea. "Eine solche Anbauweise kommt in den meisten Fällen wie der biologische Anbau ohne energieintensive Kunstdünger aus und spart immerhin diese Kosten ein. Aber man kann nicht davon ausgehen, dass der Wechsel auf natürliche Hilfsmittel die vorigen Jahrzehnte direkt rückgängig macht. Der Aufwand für die Wiedergewinnung der Bodengesundheit variiert je Zustand, erfordert Know-how, finanzielles Investment und kann Jahre dauern - aber ist auf lange Sicht unabdingbar."

Biologischer Anbau in Uganda und Kirgistan mit überdurchschnittlich hohen Erträgen
Die Biotextilmarke Cotonea bezieht ihre Baumwolle von Projekten in Kirgistan und Uganda, die sie selbst mitaufgebaut hat. Seit Anbeginn (2005 und 2009) setzt der Bioanbau auf anspruchsvolle Schulungen der Farmerinnen und Farmer, natürliche Pflege der Pflanzen und den Verzicht auf jegliche synthetische Düngemittel sowie Pestizide. Das richtige Timing, eine große Vielfalt an Wechselfrüchten und die eigene Herstellung von Naturdünger etwa durch Blätter-Fermentation oder Nutztiere - all das zählt zu den Möglichkeiten einer Landwirtschaft, die auf einem Kreislaufprinzip beruht. Das Ergebnis: Die Böden sind und bleiben nicht nur fruchtbar, sodass eine dauerhafte Wirtschaftlichkeit gegeben ist. Die Erträge liegen auch weit über dem Landesdurchschnitt bei null Kosten für Synthesedünger.

"Kompost, Wechselfrüchte, Brachjahre für die Erholung - will man etwas von der Natur bekommen, muss man auch etwas zurückgeben" so Stelzer abschließend. "Und es lohnt sich."



Quellen: United Nations Convention to Combat Desertification (UNCCD) 2018 & Food and Agriculture Organization of the UN (FAO) 2022

Über Cotonea
Seit Gründung der Baumwollweberei Gebr. Elmer & Zweifel im Jahr 1855 widmet sich das Unternehmen der Naturfaser Baumwolle. 1995 begann der Einsatz von Biobaumwolle. Die 2003 gegründete Marke Cotonea bietet seitdem ausschließlich echte Biotextilien an. Das Traditionsunternehmen hat Anbauprojekte für Biobaumwolle in Uganda und Kirgistan mit aufgebaut und kennt alle Stationen entlang seiner Produktionskette auf persönlicher Ebene: von der Entkörnung und Fasererzeugung und der Garn-Spinnerei, von der Garn-Veredlung, Flächenbildung, dem Weben und Stri-cken über die Veredlung der Flächen bis hin zur Konfektionierung. https://about.cotonea.de/cotonea/

Bilder in druckfähiger Auflösung
https://www.cotonea.de/exporte/cotonea-pm-bildmaterial-01-2023.zip
Die Bilder sind frei zur Verwendung für journalistische Berichterstattung. Der jeweils zu verwendende Bildnachweis findet sich im Dateinamen.

Unternehmenskontakt
Gebr. Elmer & Zweifel GmbH & Co. KG | info@cotonea.de | Auf dem Brühl 1 - 9 | 72658 Bempflingen

Pressekontakt
Maike Thalmeier | info@cotonea.de | UBERMUT Studio für Kommunikation GbR | Wingertstraße 6 | 60316 Frankfurt am Main

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

26.04.2024
SCHOTT startet Pilotprojekte für mehr Kreislaufwirtschaft im Bereich Glaskeramik und Spezialglas Recycling-Piloten: Kochfelder und Pharmaglas


24.04.2024
Nachhaltige Tipps für den Alltag: Einfache Ideen für einen umweltfreundlichen Lebensstil

Die Chancen der künstlichen Intelligenz

Motorradtour planen - Maschine, Bekleidung, Route und Unterkunft

Im Alter mobil bleiben, um eigenständig zu leben VERBRAUCHER INITIATIVE über Bedeutung von Bewegung für Ältere

23.04.2024
So viel blühende Vielfalt - und dann rollt der Bagger an Zum europaweiten Tag der Streuobstwiese mahnt der NABU zum besseren Schutz

22.04.2024
Ursachen statt Symptome bekämpfen - für effektive Wiederaufforstung müssen wir endlich die planetaren Grenzen respektieren Das Bergwaldprojekt zum internationalen Tag des Baumes am 25. April 2024

Die solare Weltrevolution In einer Stunde schenkt uns die Sonne so viel Energie wie die gesamte Menschheit heute in einem Jahr verbraucht.

Elf Jahre nach Rana-Plaza Textilfabriken sicherer, aber Auslöser der Katastrophe bleiben

Label für emissionsreduzierten Stahl Wichtiger erster Schritt in die Transformation der Stahlindustrie


Adapteo baut temporäre Büros für Gigafactory in Heide Modulbau-Unternehmen überzeugt mit der Idee des zirkulären Systems


Premiere: SCHOTT produziert optisches Glas mit 100 Prozent Wasserstoff Großer Schritt für klimafreundliche Spezialglas-Produktion


Incycle - rundum nachhaltig Das Soft-Seating Programm besteht zu 90 - 95 % aus recycelten Materialien


PTA IT-Beratung erhält Siegel "Klimaneutral durch Kompensation" von PRIMAKLIMA Unternehmen erreicht damit seine Klimaziele


"Der Earth Day erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich gemeinsam für den Schutz unserer Umwelt einzusetzen." Kommentar von Gerald Pichler, CEO von BE-terna, zum Earth Day


Fit mit Fensterputzen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

20.04.2024
Innovative Fachbodenregale mit Stecksystem für optimierte Lagerprozesse Flexibel, skalierbar und werkzeuglos montierbar


19.04.2024
Beim Geld hört das Engagement für den Klimaschutz schnell auf So denken die Deutschen über die Auswirkungen der Energiewende


BMUV fördert Projekte für Natürlichen Klimaschutz in ländlichen Kommunen mit knapp 200 Millionen Euro Neues Förderprogramm des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz geht in die Umsetzung

"Das Beste an meinem Beruf ist, Menschen zu helfen und passgenaue, individuelle Lösungen für sie zu finden!" Interview mit Jacqueline Neubrand zum Karriereweg Orthopädietechnik anlässlich des "Girls' Day & Boys' Day" am 25. April