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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 07.02.2019
Offener Brief an die Bioland-Mitglieder in Bayern
Ja zum Volksbegehren Artenvielfalt "Rettet die Bienen"!
Sehr geehrte Bioland-Mitglieder in Bayern,

auf seiner Vorstandssitzung in Plankstetten (Neumarkt i. d. Oberpfalz) hat der geschäftsführende Bioland Landesvorstand Bayern über den Stand des Volksbegehrens Artenvielfalt "Rettet die Bienen" eingehend beraten. Wir halten fest:

Das Volksbegehren ist eine Initiative für den Artenschutz - und nicht gegen die Landwirtschaft. Ziel des Volksbegehrens ist es, Regeln im bayerischen Naturschutzgesetz zu verbessern.

Es ist nicht hinnehmbar, dass der Bayerische Bauernverband in einem Offenen Brief, mit Anzeigen und in Videos die möglichen Auswirkungen des Volksbegehrens Artenvielfalt bewusst falsch interpretiert. Wir sehen uns gezwungen, wichtigen Fehlinterpretationen des Bayerischen Bauernverbands öffentlich zu widersprechen:

1. Falschbehauptung "Öko-Quote": Es ist nicht das Ziel, am Markt vorbei eine staatlich verordnete Öko-Quote gesetzlich festzuschreiben wie Gegner und der Bayerische Bauernverband dies behaupten. Die Märkte für Öko-Lebensmittel entwickeln sich kontinuierlich durch die Investitionen der Marktpartner entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Verbraucher wollen mehr heimische Bioprodukte aus Bayern.

2. Falschbehauptung "Öko-KULAP-Zahlungen würden eingeschränkt": Die unbegründete Angstmache vor dem Verlust von finanzieller staatlicher Förderung bei der Entwicklung und beim Umbau der Landwirtschaft zu mehr Biolandbau in Bayern ist widersinnig und nicht hinnehmbar. Es werden auch künftig alle freiwillig erbrachten Umweltleistungen, wie z.B. der ökologische Landbau, entsprechend der EU-Vorgaben von staatlicher Seite finanziell unterstützt werden.

Zudem entsteht durch die bayernweite öffentliche Stimmungsmache gegen das Volksbegehren völlig unnötig Zwietracht unter den Landwirten - welcher den sozialen Frieden im ländlichen Raum und in der Bevölkerung belastet.

Der geschäftsführende Bioland Landesvorstand Bayern stellt klar:

1. Wir halten die Umsetzung der Ziele des Volksbegehrens Artenvielfalt "Rettet die Bienen" über eine Änderung des Bayerischen Naturschutzgesetz
  • die bayernweite Vernetzung von Lebensräumen für Tiere
  • der Erhalt von Hecken, Bäumen und kleinen Gewässern in der Landwirtschaft
  • der Erhalt und die Schaffung blühender Randstreifen an allen Bächen und Gräben
  • der Ausbau der ökologischen Landwirtschaft
  • die Umwandlung von zehn Prozent aller Wiesen in Blühwiesen
  • die Ökologische Bewirtschaftung aller staatlichen Flächen
  • die Aufnahme des Naturschutzes in die Ausbildung von Land- und Forstwirten für geeignet, das bedrohliche Artensterben zu stoppen und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen zu fördern. Der Bioland Landesverband Bayern und alle anderen Öko-Verbände unterstützen mit der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ Bayern) und mehr als 170 weiteren Bündnispartnern das "Volksbegehren Artenvielfalt".


2. Wir wehren uns mit Nachdruck gegen die völlig überzogene Kritik an einzelnen Vorschlägen und Bestimmungen, die später in Ausführungsbestimmungen nach Inkrafttreten des Gesetzes praxisnah im Detail geregelt werden können.

3. Wir informieren darüber, dass drei weitere Bioland Vorstandsmitglieder, die bisher noch im BBV Mitglied waren, aus Protest gegen die Positionen und Aktivitäten des Bayerischen Bauernverbandes bezüglich des Volksbegehrens Artenvielfalt ihre Mitgliedschaft beim BBV kündigen werden.

4. Wir unterstützen alle Bioland-Mitglieder, die sich ebenfalls gegen die Falschmeldungen zur Wehr setzen und sich für das Volksbegehren Artenvielfalt "Rettet die Bienen" engagieren.

5. Wir fordern alle Bioland-Mitglieder auf, das Volksbegehren Artenvielfalt "Rettet die Bienen" weiterhin tatkräftig zu unterstützen und - soweit noch nicht geschehen - sich bis spätestens Mittwoch, 13. Februar, in die Listen in den zuständigen Rathäusern einzutragen.

Bislang sind erst die Hälfte der benötigten Unterschriften zusammen gekommen. Nur wenn sich bis 13. Februar mindestens 10 Prozent der Wahlberechtigten persönlich in den Rathäusern eintragen, das sind etwa 1 Million Wahlberechtigte, ist das Volksbegehren erfolgreich.

Jede Unterschrift zählt!

Freundliche Grüße
Josef Wetzstein, Josef Braun, Hilmar Cäsar, Josef Friedl, Jürgen Schilling
Bioland geschäftsführender Landesvorstand Bayern


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