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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 09.09.2019
BN fordert Tempolimit für den Klimaschutz und mehr Sicherheit im Straßenverkehr
Verkehrswende jetzt! Demonstration am 14.09.2019 in Frankfurt
Anlässlich der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt rufen Umweltverbände, u. a. der BUND, ökologische Verkehrsverbände und andere zivilgesellschaftliche Organisationen am 14.9. in Frankfurt zu einer Großdemonstration für eine Verkehrswende auf. Der deutsche Verkehrssektor ist maßgeblich daran beteiligt, die Klimakrise zu verschärfen, denn der CO2-Ausstoß im Verkehr ist seit 1990 nicht gesunken, sondern steigt sogar weiter an. Ein erster und leicht umsetzbarer Schritt hin zu klimafreundlicherem Verkehr kann ein Tempolimit sein. Der BUND Naturschutz in Bayern e. V. (BN) fordert ein Tempolimit von 80 km/h auf Landstraßen und 120 km/h auf den Autobahnen. Dies wurde vom höchsten Gremium des BUND Naturschutz, der Delegiertenversammlung im Mai dieses Jahres beschlossen (s. unten).

"Der Verkehrssektor verschärft durch Raserei und immer größer werdende SUVs massiv die Klimakrise. Höhere Geschwindigkeiten verursachen exponentiell höheren Schadstoffausstoß und damit eine Steigerung der Treibhausgase in unserer Atmosphäre. Doch auch wertvoller Boden, und damit unsere Lebensgrundlagen, werden durch das ´höher - schneller - weiter´ der Straßenbauer zerstört. Weil Straßenausbau und schnell fließender Verkehr mit Innovation und Entwicklungschance für Regionen verwechselt wird, werden Straßen mehrspurig ausgebaut, damit überholt und noch schneller gefahren werden kann. Im Zuge des Geschwindigkeitswahns werden zudem vermeintlich sichere kreuzungsfreie Ein- und Abfahrten gebaut, die den Flächenverbrauch weiter unnötig vorantreiben. Komplette Landschaften werden umgebaut und die Topografie dem Verkehr angepasst, statt umgekehrt", erläutert Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BN.

In die Kosten-/Nutzenbewertung von Straßenbaumaßnahmen fließt der hypothetische Zeitgewinn überproportional stark ein. So werden überdimensionierte und teure Ausbaumaßnahmen "wirtschaftlich" gerechnet, ohne sich Gedanken über Sanierungsmaßnahmen, im Sinne von Klima und Steuerzahler, zu machen. Roland Schwab, Vorsitzender der Kreisgruppe Regen, führt hier gleich zwei aktuelle Beispiele aus seinem Umfeld an. "Bei den Ausbauplänen im Zuge der B11 wurden für Ruhmannsfelden und Schweinhütt absolut inakzeptable Planungsvorschläge für die Verbesserung der Bestandstraße gemacht. Da wundert es nicht, wenn sich die betroffenen Anwohner für das kleinere Übel - also eine großräumige Verlegung -entscheiden. Maßnahmen, wie Geschwindigkeitsreduzierung in der Ortsdurchfahrt, aktiver und passiver Lärmschutz, Querungshilfen durch sinnvolle Ampelschaltung, usw. wurden vernachlässigt. Vielleicht waren sie nicht teuer genug, oder die Straßenbauer konnten sich darin nicht verwirklichen."

"Obwohl die Staatlichen Bauämter für Planung, Erhalt und Ausbau von Bundes- und Staatsstraßen, vielfach sogar noch für Kreisstraßen, zuständig sind, ist festzustellen, dass Baumaßnahmen leider sehr isoliert und zusammenhanglos betrachtet werden. Es ist nicht zu erkennen, dass eine integrierte Planung aller notwendigen Bauprojekte einer Region, die den kosten- und landschaftsschonenden Erhalt zum Ziel hat, angestrebt wird. Hier liegt ein erhebliches Einsparpotenzial, so dass Geld in eine echte Verkehrswende und den Ausbau von ÖPNV, auch in ländlichen Gebieten, umgeschichtet werden könnte. Die Mobilität der Menschen muss gewährleistet werden, aber nicht das Recht auf Raser-freundlichen und übermotorisierten Individualverkehr", so Martin Geilhufe.

Landesvorsitzender und BUND Bundesarbeitskreissprecher Verkehr Richard Mergner und Martin Geilhufe sind am kommenden Samstag bei der Demonstration in Frankfurt mit vielen Aktiven des BUND und des BUND Naturschutz dabei.

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