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Energie & Technik   
Verzicht auf Wind- und Wasserkraft - Vegan Strom will Tierschutz beim Ökostrom durchsetzen
Tierrechtsorganisation PETA und GreenStone Energy kooperieren
  • Günstige Biostromtarife
  • Für eine Stromerzeugung ohne Tierleid
  • Verzicht auf Wind- und Wasserkraft
  • Online-Direktabschluss unter www.veganstrom.com

    © jplenio, pixabay.com
    Die Energiewende nimmt weiter an Fahrt auf. Und das ist gut so. Doch vielen ist nicht klar, dass Ökostrom nicht immer so umweltfreundlich ist, wie es sich anhört. Denn guter Ökostrom sollte auch den Tierschutz beachten. Das ist die nächste große Herausforderung in der Ökostromwende. Deshalb setzt sich nun die große Tierrechtsorganisation «PETA Deutschland» für tierfreundlichen Ökostrom ein und zwar für Vegan Strom. PETA unterstützt die Marke «Vegan Strom», welche der Berliner Versorger «GreenStone Energy GmbH» auf den Markt gebracht hat. Der Strom wird im Direktvertrieb über die neue Webseite www.veganstrom.com an Verbraucher verkauft. Das Motto: Gegen Tierleid.

    Der als Vegan Strom (Veganstrom) bezeichnete Strom soll derzeit aus grundsätzlichen Überlegungen nicht über die häufig von neuen Energieversorgern genutzten Vertriebswege wie Preisvergleichsplattformen angeboten werden. Grund: Hier müssen Energieversorger hohe Provisionen an die Portale bezahlen. Dies geht aber zu Lasten eines wettbewerbsfähigen langfristig gesunden Ökostrom-Geschäftsmodells, ist GreenStone Energy überzeugt.

    Mit dem Begriff Vegan Strom möchte GreenStone Energy deutlich machen, dass es Ökostrom geben kann, ohne dass Hunderttausende Tiere dafür in Deutschland oder Millionen Tiere in Europa jährlich sterben müssen. Beispiel Offshore-Strom: Bei diesem Ökostrom sind die Schäden nach Erkenntnissen von Tierschützern sowie Naturschützern immer noch zu groß.[1, 2] Unter «Offshore-Windenergie» versteht man die Stromerzeugung aus Windkraft auf dem Meer, also aus Windenergieanlagen (WEA).

    Seit den 1990er-Jahren wurde besonders in der Nordsee am «Internationalen regenerativen Energiefeld Nordsee» gebaut. Ebenso in der Ostsee. Vor allem durch das lautstarke Rammen der riesigen Windkraftanlagen in den Meeresboten werden massiv Fische und Meeressäugetiere geschädigt. Nach Schätzungen werden von den Windrädern jährlich zudem zehntausende, Vögel [3], darunter Möwen [4], erschlagen. Leider wird das Thema teils immer noch heruntergespielt. Immerhin werden an den Spitzen der Rotorblätter Drehgeschwindigkeiten von bis zu 300 km/h gemessen. Das ist für Vögel tödlich, wird seit Jahren international kritisiert.[5]

    Wie viele Vögel wirklich in den Windkrafträdern zu Meer oder Land verenden, ist unklar. Zu diesem Ergebnis kommt auch eine 2016 vorgelegte regionale Studie unter dem Namen PROGRESS. Sie untersuchte das Kollisionsrisiko durch Windenergieanlagen Offshore und Onshore und nahm dafür 46 Windkraftanlagen in Norddeutschland als Beispiel. Nimmt man die dort ermittelten Zahlen als Basis, kommt man hochgerechnet auf ganz Deutschland nach damaligem Stand der Anzahl der Windkrafträder in etwa auf 163.000 jährlich in Deutschland durch Windkraftanlagen getötete Vögel. Darunter sind Möwen, aber auch circa 43.000 Mäusebussards (rund 7% der Population).[6] Ebenso Steinadler oder die bedrohte Population der wunderbaren Rotmilane. Hinzu kommen getötete Fledermäuse.

    Auch das Bundesamt für Naturschutz ist sich der Problematik bewusst und half zahlreichen Forschungsprojekten, um die Schäden durch Windkraft an der Tierwelt zu reduzieren. Ein Versuch stellen beispielsweise «bio-akustische Vergrämungsgeräusche», dar. Sie sollen Vögel vor Windkraftanlagen warnen. Die Resultate seien aber nach Einschätzung von Tierschützern bislang nicht sehr erfolgreich. Im Gegenteil: In Offshore-Anlagen habe man durch den Einsatz von Ultraschall beispielsweise bei Möwen eine Anlockreaktion herausgefunden.[7]

    In Deutschland wurde der Ausbau von Offshore im Rahmen des Windenergie-auf-See-Gesetzes (WindSeeG; Gesetz zur Entwicklung und Förderung der Windenergie auf See) vorangetrieben. Europaweit gibt es mittlerweile rund 5.050 Offshore-Windanlagen. Führend ist Großbritannien mit 10.000 MW, gefolgt von Deutschland (7500 MW), Dänemark, Belgien und den Niederlanden.[8] Alleine 2019 sollen weitere 500 Anlagen aufgestellt worden sein.[9]

    Doch trotz aller Versuche, das Tierleid in der Ökostromproduktion weiter zu reduzieren: Der Bau von Windkrafträdern im Meer stellt einen erheblicher Eingriff in das Ökosystem der im Meer beheimateten Tiere dar. Vor allem die Bauzeit ist eine große Belastung. Dr. Ommo Hüppop vom «Institut für Vogelforschung» in Wilhelmshaven nannte bereits vor Jahren zwei negative Aspekte: Der Verlust von Lebensraum und die Kollisionsgefahr mit Vögeln.[10]

    Zwar gibt es auch Studien von Meeresbiologen, die besagen, nach dem Bau sei alles nur halb so schlimm. Doch Fakt ist. Die Nordsee ist heute schon massiv belastet: «Menschliche Einflüsse wie Schifffahrt, Fischerei oder Öl- und Gasförderung haben das Ökosystem über Jahrzehnte stark verändert. Außerdem hat sich die Wassertemperatur in der Nordsee um durchschnittlich ein Grad erhöht» schrieb «DIE ZEIT» bereits 2013.[11]

    Vegan Strom
    Deshalb ist es nun an der Zeit, sind GreenStone Energy GmbH und PETA Deutschland überzeugt, «sich noch stärker um die Belange des Tierschutzes im Zusammenhang mit der Ökostromproduktion zu kümmern» und das Tierleid zu beenden und Vegan Strom zum Durchbruch zu verhelfen. Denn Ökostrom muss nicht Tiere gefährden. Als problematisch empfinde man, dass beim Aufbau der strittigen Offshore-Kapazitäten die gleichen Player am Start seien, welche vor 50 Jahren die Kernenergiekraftwerke, beziehungsweise deren Vorgänger vor über 100 Jahren den Braunkohletagebau zu verantworten hätten.

    Der Offshore produzierte Strom wird über Seekabel mit dem Stromnetz auf dem Festland verbunden. Die Vergütung dieses Meeres-Strom und die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz regelt die EEG-Novelle von 2009.

    Vegan ist zum Beispiel Solarstrom. Die Marke Vegan Strom kauft Solarstrom dort ein, wo es viel Sonne gibt. Bei Solaranlagen sei darauf zu achten, so GreenStone Energy, dass die Eingriffe in die Natur durch die Anlagebetreiber möglichst gering gehalten werden. Idealerweise sollten Gewerbeflächen für die Erstellung von Solarkraftwerken re-naturiert werden. Es böten sich Freiflächenanlagen im Süden Europas an.

    Der Nachweis woher der Strom kommt welcher Haushalten geliefert wird, wird über sogenannte Herkunftsnachweise (HKN) geregelt. Diese Herkunftsnachweise kauft VeganStrom direkt von den Anlagenbetreiber der tierfreundlichen Energieerzeuger ein.

    Nach vielen Überlegungen und intensiver Recherche ist VeganStrom in Zusammenarbeit mit PETA zu der Meinung gelangt, dass Solar- sowie Gezeiten- und Geothermiestrom diejenigen regenerativen Stromquellen sind, welche die Tierwelt am wenigsten beeinflussen.

    Die Technik der Gezeitenkraftwerke befindet sich noch in der Erforschung. Deshalb ist die Anzahl an Gezeitenkraftwerken weltweit noch sehr überschaubar. Dennoch versucht www.veganstrom.com auch diesen Strom in den Strommix einzubeziehen. Damit sollen die daran forschenden Ingenieur*innnen bei der Kommerzialisierung dieser Technik unterstützt werden.

    Dr. Erik Oldekop, Gründer und Geschäftsführer sowie Stromexperte von GreenStone Energy stellt klar: "Wir von VeganStrom glauben an die Macht der Konsumenten: Mit einer hohen Nachfrage an tierfreundlich erzeugtem Strom stärken wir die Entwicklung der Erneuerbaren Energien, die das Tierwohl in den Vordergrund stellen. Gemeinsam haben wir es in der Hand: Sie als Endverbraucher bestimmen die angebotene Menge an Strom ohne Tierleid im großen Stromsee und wir als Stromversorger kaufen entsprechende Strommengen aus den selektierten Stromquellen direkt ein.»

    Außerdem ergänzt Oldekop: "Wer nur irgendwelchen Strom kaufen möchte, soll gerne weiterhin zu den großen Preisvergleichsportalen gehen. Wenn aber jemand sich gegen den Tod von Hunderttausenden Tieren bei der Stromgewinnung aussprechen möchte, wird die Herkunft wichtig."

    Auf www.veganstrom.com können Verbraucher, denen Tierschutz wichtig ist, sehr einfach ihren Stromtarif wechseln.

    Über GreenStone Energy
    GreenStone Energy (GSE) wurde 2015 gegründet. Tausende Kunden vertrauen bereits auf das Unternehmen. GSE hat sich zum Ziel gesetzt, die Stromerzeugung zu revolutionieren. Ökologisch und dezentral - das ist die Basis. Mit seinem neuen Produkt Vegan Strom geht GSE noch einen Schritt weiter. Vegan Strom soll tierleidfrei werden, deshalb setzt Vegan Strom auf Sonne, Erdwärme und Gezeitenkraft. Vegan ist mehr als Öko und grenzt sich klar von anderen regenerativen Energieträgern wie Wind, Wasserkraft und Biomasse ab. Mit seiner innovativen Software sichert sich GSE geringere Verwaltungskosten, günstigere Einkaufspreise für Biostrom und ermöglicht einen unkomplizierten Full-Service-Wechsel.

    GreenStone Energy glaubt, dass ein Wechsel zu veganen erneuerbaren Energien nicht nur notwendig, sondern vollständig möglich ist. Diese Änderung war jedoch langsamer als erwartet, hauptsächlich weil die bestehenden Versorgungsunternehmen in einer Vor-Software-Welt aufgebaut wurden und auf veraltete Technologie setzen. Aus diesem Grund verwendet GreenStone Energy Künstliche Intelligenz, um Software und Algorithmen zu erstellen. Damit sollen Energieerzeuger, Versorgungsunternehmen und Softwareentwickler bessere Verbindungen aufbauen, umweltfreundlichere Energie intelligenter liefern und ihre Abdeckung schneller als je zuvor mit viel mehr Transparenz für Endverbraucher erweitern.

    Die Forschung von GreenStone Energy wird unterstützt vom Pro FIT-Programm der Investitionsbank Berlin. Das Pro FIT- Programm verwendet Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Bei der Kommerzialisierung seiner Technologie wird GreenStone Energy von EIT InnoEnergy unterstützt, dem führenden Innovationsmotor für nachhaltige Energie in ganz Europa. EIT InnoEnergy wurde 2010 gegründet und wird vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT) gefördert.


    Hintergrund Vegan Strom in Zukunft mit Zertifikaten
    GreenStone Energy arbeitet derzeit daran, dass es schon bald Zertifikate gibt, die klar deutlich machen, dass der Tierschutz in der Stromproduktion in höchstem Maße eingehalten wird. Das sei bislang trotz aller Anstrengungen weder dem Offshore-Strom gelungen noch bei der Onshore-Produktion über Windräder an Land - egal in welches Land man blicke.[12]

    Zwar gibt es beispielsweise bei Onshore-Windrädern Abschaltmechanismen. Sie sollen wenigstens die Fledermaus-Todesrate, welche jährlich in die Hunderttausenden alleine in Deutschland geht, reduzieren helfen. Aber erstens wird das zu wenig kontrolliert. Zudem gibt es immer noch zu wenig unabhängige Untersuchungen, welche die Effektivität dieser Abschaltmöglichkeiten näher untersuchen.

    Bei der Solarenergie setzen PETA und GreenStone Energy auf Solaranlagen, die so gebaut werden, dass kein Lebensraum der Tiere beeinträchtig wird. Ideal sind dabei beispielsweise Solarständersysteme mit geringem Durchmesser die in den Boden gerammt werden und dann lediglich circa ein bis zwei Meter über den Boden hinausragen. Das heißt: Mit nur circa 200 Solar-Ständern auf einem idealerweise ehemaligen Gewerbegebiet kann ohne Probleme gut 1 Megawatt an Stromleistung zur Verfügung gestellt werden.

    Solche konzipierten Solarparks können so gebaut werden, dass sie Lebensraum für kleine Säugetiere bieten. Der Eingriff in die Natur ist marginal, erst Recht wenn sich dadurch ehemalige Gewerbeflächen renaturieren lassen. Demgegenüber stellt beispielsweise ein Hausbau durchaus einen größeren Eingriff in das Ökosystem dar. Auch dann, wenn die Solaranlage auf dem Hausdach installiert ist.



    zu den Quellenangaben
     
    Quelle: GreenStone Energy GmbH, D-10587 Berlin
    http://www.veganstrom.com
    presse@veganstrom.com
        

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