"Auch wenn die Untersuchung verschiedenster Stoffe, wie beispielsweise das Trinkwasser oder aktuell das "flüssige Nahrungsmittel" Bier lediglich kleine Mengen an Rückständen aufweisen, müsse Schluss sein mit der flächendeckenden Belastung der Böden, des Grundwassers, einer Vielzahl von Lebensmitteln und des letzten Gliedes in der Nahrungskette", so Schimmer-Göresz. Der Nachweis von Glyphosat im menschlichen Urin sei ein deutlicher Warnhinweis und die Schädlichkeit für die biologische Vielfalt ein deutliches Signal, um die Genehmigung so lange auszusetzen, bis die letzten offenen Fragen eindeutig geklärt seien. Das Vorsorgeprinzip ist, so Schimmer-Göresz, eine der wichtigsten Säulen des Umweltschutzes. Eine Umsetzung des Vorsorgeprinzips erfordere, dass immer wieder neue Erkenntnisse aufgenommen und auf diese reagiert werden müsse. "Eine Genehmigung für weitere 15 Jahre Gifteinsatz auf unseren Äckern darf es nicht geben. Die frühen Warnungen müssen in einem Glyphosat-Stopp münden, damit wir nicht in einigen Jahren nicht rückholbare Lehren ziehen müssen", so Schimmer-Göresz abschließend.
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