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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 09.07.2018
Je weniger Flüchtlinge, desto größer die Hysterie
Ein Kommentar von Franz Alt
Deutsche Medien berichten zurzeit täglich ausführlich über die dramatische Rettungsaktion von elf thailändischen Jugendfußballern. Aber wo bleiben Berichte über hunderte Flüchtlinge, die allein im Juni im Mittelmeer ertrunken sind?

Die Zahl der Flüchtlinge geht zurück, doch die Zahl der Ertrinkenden steigt. Flüchtlingshelfer werden kriminalisiert und Rettungsboote mit Freiwilligen werden in Häfen festgehalten, sie dürfen nicht mehr retten. Und die meisten von uns wollen das Thema Flüchtlinge gar nicht mehr hören. Fußball ist ohnehin viel wichtiger als Ertrinkende.

Die Flüchtlingsdiskussion in Deutschland hat mit der Realität schon lange nichts mehr zu tun. Der Streit geht um die Frage, ob die Lager "Transitzentren" oder "Transferzentren" heißen sollen. Die Großmannsucht, das Ego und die Rechthaberei einiger CSU-Politiker sind viel wichtiger als das Schicksal von Menschen in Not.

Europa schottet sich lieber immer mehr ab als dass es ein menschliches Gesicht zeigt. Abschreckung und Abschottung, Stacheldraht, Lager und Hysterie sind wichtiger als Hilfe, Menschlichkeit oder christliche Empathie.

Getrieben von Angst, Egoismus und Machtgier zerstören Politiker, in deren Parteinamen das "C" steht, jedes Vertrauen in unser demokratisches System. "Die Würde des Menschen ist unantastbar" (Artikel 1 Grundgesetz) gilt nicht für Flüchtlinge. Welch ein Hohn auf unsere Werte!

Ab in die Wüste
Zurzeit kommen etwa 90% weniger Flüchtlinge als noch 2015. Doch: Je weniger Flüchtlinge, desto größer die Hysterie. Der ganze Streit zwischen CDU und CSU betrifft zurzeit pro Tag etwa fünf Flüchtlinge an den deutschen Grenzen. Seehofer, Söder und Dobrindt "begehen Selbstmord aus Angst vor dem Tod" schrieb Publik-Forum. Die AfD soll bekämpft werden und legt in Umfragen immer nur zu. Dümmer geht´s nimmer

Noch immer plädiert etwa die Hälfte der Deutschen für eine Willkommenskultur. Doch die Politik resigniert statt dass sie regiert. Sie reagiert nur noch hilflos auf die Angstmache und Hysterie und wundert sich dann auch noch über zunehmende Parteien- und Demokratieverdrossenheit.

Deutschland ist im Sommer 2018 wie politisch betäubt. Auf der Strecke bleiben im wahrsten Sinne des Wortes die Flüchtlinge. Europas Antwort auf die afrikanische Not: Ab in die Wüste! Ab ins Verhungern und Verdursten! Die Volksparteien lassen sich von der AfD treiben.

Was könnte helfen?
Helfen könnte ein Einwanderungsgesetz, in dem eine humane Flüchtlingspolitik geregelt wird, so wie es der Grünenfraktionschef Anton Hofreiter vorschlägt. Helfen könnte eine Rückkehr zu Humanität und Rechtsstaatlichkeit über sichere Fluchtwege sowie eine praktizierte Rettung aller Flüchtlinge auf dem Mittelmeer. Doch die Chaostage der Bundesregierung erschweren eine gemeinsame europäische Lösung.

Europa braucht ein gemeinsames Asylrecht und Deutschland muss Flüchtlinge schneller registrieren, menschlich unterbringen und fair verteilen. Es war unfair, Italien, Griechenland und Spanien über viele Jahre mit den Flüchtlingen allein zu lassen.

Mir sagen bayerische Bürgermeister: "Wir könnten hier doppelt so viele Flüchtlinge aufnehmen und integrieren als zurzeit noch kommen".

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