Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 30.08.2014
Ukraine-Krise - Atomphysiker Buchner (MdEP) sieht AKWs in großer Gefahr!
Klaus Buchner (ÖDP): "Die Bundesregierung muss nun aktiv werden um eine atomare Katastrophe in der Ukraine zu verhindern!"
Der EU-Abgeordnete Klaus Buchner der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) fordert von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier mehr Engagement zur Sicherung der durch Kampfhandlungen potentiell gefährdeten ukrainischen Atomkraftwerke. Der emeritierte Atomphysiker engagiert sich seit 30 Jahren gegen die Atomenergie und ist über die aktuelle Sicherheitslage der ukrainischen Reaktoren sehr besorgt.

Insbesondere das größte europäische Atomkraftwerk Saporoschje im Südosten der Ukraine ist durch die Kampfhandlungen akut gefährdet. Es liegt auf halbem Weg zwischen der umkämpften Stadt Donezk und der Krim. Zwar ist Donezk etwa 200 Kilometer entfernt, befindet sich aber in Reichweite der 'Grad'-Raketen, die in den kriegerischen Auseinandersetzungen dort eingesetzt werden. Falls die Kampfhandlungen noch näher heranrücken sollten, wären auch andere Waffen und Kampfflugzeuge eine weitere Gefahr für das AKW. Zurzeit wird das AKW von der Ukrainischen Armee nur gegen das Eindringen von Terroristen geschützt.

"Es ist dringend nötig, das Kraftwerk in Saporoschje abzuschalten und die verbrauchten Brennelemente zu entfernen, die dort in Behältern unter freiem Himmel gelagert werden", so Klaus Buchner. Das AKW besteht aus sechs russischen Reaktoren des Typs WWER 1000/320, die zwischen 15 und 30 Jahre alt sind.

Zur weiteren Entschärfung der Situation wünscht sich Buchner die Möglichkeit, dass Deutschland der Ukraine technische Hilfe zur Verfügung stellt. Professor Klaus Buchner zeigte sich sehr enttäuscht darüber, dass die zuständige internationale Atomenergiebehörde (IAEA) der Ukraine die angeforderte Hilfe für das Atomkraftwerk vor kurzem verweigert hat und als nationale Angelegenheit nicht in ihrem Zuständigkeitsbereich sieht.

Der Atomphysiker erläuterte, dass die in Deutschland vorhandenen Simulationsanlagen die unterschiedlichen Unfall-Szenarien untersuchen könnten. Als weitere Hilfestellung schlägt Buchner vor, Castor-Behälter zur Verfügung zu stellen, um die verbrauchten Brennelemente aus dem Gefahrengebiet zu transportieren. Zudem könnte der Ukraine überschüssiger Strom aus dem deutschen Netz als Ersatz für den Produktionsausfall zum Selbstkostenpreis angeboten werden.

Darüber hinaus befinden sich noch fünf weitere Atomkraftwerke in der Ukraine. Erschwerend kommt hinzu, dass die Ukraine kein atomares Endlager besitzt. Eine große Menge hoch radioaktiven Atommülls lagern deshalb auf dem Kraftwerksgelände von Saporoschje. Die NATO hat bereits im Mai empfohlen, die möglichen Sicherheitsmaßnahmen im Falle von Krieg und Besetzung zu prüfen. "Die Bundesregierung muss nun dringend reagieren und auf die atomare Gefährdung in der Ukraine mit entsprechenden Sicherungsmaßnahmen reagieren. Es ist offensichtlich, dass ein Angriff auf die Anlagen eine Katastrophe für die Ukraine und ganz Europa bedeuten würde", so Klaus Buchner in Brüssel.

----

Pressekontakt:

Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)
Pablo Ziller
Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Erich-Weinert-Straße 134
10409 Berlin
Tel./Fax 030/49854050
Mobil: 0176/55055352
presse@oedp.de
www.oedp.de


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

19.04.2024
Tag der Erde: Planet vs. Plastic VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps zur Vermeidung von Mikroplastik


15.04.2024
EU-Wahl: Das unterscheidet die Parteien beim Klima- und Naturschutz Auswertung des Abstimmungsverhaltens deutscher Parteien zeigt große Unterschiede

Nur Mut - Wie das "Wir" uns besser macht Josef Göppel-Symposium


Expertenrat für Klimafragen: Bundesregierung muss liefern Prüfbericht zu den Emissionsdaten 2023 veröffentlicht


Einigung zum neuen Klimaschutzgesetz: Schlag gegen den Klimaschutz BUND-Vorsitzender zum vom BUND erstrittenen Klimaschutz-Urteil gegen die Bundesregierung

Ampel-Koalition darf sich nicht aus klimapolitischer Verantwortung stehlen Germanwatch enttäuscht von Einigung beim Klimaschutzgesetz


Einigung zum Klimaschutzgesetz und Solarpaket durch stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Regierungsfraktionen

FH Münster startet Master Nachhaltige Transformationsgestaltung Regelmäßige Online-Infoveranstaltungen für alle Studieninteressierten - das nächste Mal am 25. April


Beim Putzen auf die Umwelt achten Die VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

14.04.2024
7 Wege, wie uns Digitalisierung gegen den Klimawandel hilft


Umweltfreundliche Ideen für verspätete Geburtstagswünsche


Was tun gegen stille Entzündungen im Körper?


13.04.2024
In Straßburg nur ein Scheinsieg für den Klimaschutz? Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte setzt jetzt neuen Maßstab für mehr Klimaschutz

NICAMA meets Voelkel: Eine Haferdrink-Seife als vegane Alternative zur Schafmilchseife entsteht


12.04.2024
Veränderungen in Unternehmen integrieren

Erfolg: Gemeinwohl statt Ausverkauf! AbL begrüßt dauerhafte Verpachtung der BVVG-Flächen nach Gemeinwohlkriterien

Nama stellen klare Forderungen - Angst um Überreste der Völkermord-Opfer Deutsche Investitionen in grünen Wasserstoff in Namibia


Jetzt die Weichen für ein rechtskonformes und effizientes ESG-Reporting stellen Drei Säulen wichtig: Strategie - Datenbeschaffung - IT-Infrastruktur


11.04.2024
BUND-Einkaufsführer "Torffrei gärtnern" Moore und Klima schützen

Stoppt die Abholzung! 106.000 Menschen fordern Schutz für Rumäniens Wälder Erfolgreiche Petition für Rumäniens Ur- und Naturwälder