Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP), Pablo Ziller, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Tel./Fax 030/49854050, D-10409 Berlin
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 18.07.2018
Christoph Raabs (ÖDP): "Menschlichkeit bewahren! Armut und Hunger bekämpfen!"
ÖDP-Vorsitzender meldet sich in Flüchtlingsdebatte zu Wort
Der Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) ist entsetzt über die Verrohung der Diskussion zu Asyl und Migration in der deutschen Öffentlichkeit während der letzten Wochen und Monate. "Die sprachlichen Entgleisungen sind enorm, gerade auf Seiten von CSU und AfD. Geburtstagsfeste feiert kein zivilisierter Mensch mit dem Bruch von rechtsstaatlichen Normen oder dem Leid von Menschen, so wie dies Seehofer unlängst getan hat", so Raabs. Auch vermisse er eine ursachenadäquate Debatte über die Thematik. "Menschen fliehen nicht einfach ohne Grund! Wir von der ÖDP erwarten endlich die Umsetzung des Koalitionsvertrags, in dem Punkt, eine Enquete-Kommission des Bundestags zum Thema Fluchtursachen einzusetzen!", so Raabs.

Unfaire Handelspraktiken, die immer ungleicher werdende globale Verteilung von Vermögen und Besitz, kriegerische Auseinandersetzungen, unkontrolliertes Bevölkerungswachstum und der zunehmende globale Klimawandel trieben die Menschen in die Flucht. Damit aber gerieten viele Flüchtlinge in die Arme von Menschenhändlern und -schleppern. "Diese Probleme bekämpfen wir nicht, indem wir die Seenotrettung aussetzen, uns einmauern oder gar den Rechtsstaat aushebeln", so Raabs weiter.

Raabs sieht für die gegenwärtigen Herausforderungen nur eine konsequent europäische Lösung. "Wir werden Europa unmöglich abschotten können und wir wollen es auch nicht!", so Raabs. Daher müssen die EU-Staaten zusammenarbeiten, sonst verliere die EU ihren Sinn als solidarische Union. Raabs fordert, die Finanzierung des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) endlich wieder auf stabile Säulen zu stellen. Auch müssen in Libyen endlich staatliche Strukturen aufgebaut werden, statt Milizen und Warlords zu unterstützen. "Europa hat hier nach wie vor eine große Verantwortung, nachdem es zum Sturz Gaddafis beigetragen hat. Statt sich nun mit US-Präsident Trump auf eine konfuse Diskussion über die Erhöhung von Militärausgaben einzulassen, seien unverzüglich mehr Gelder in die Fluchtursachenbekämpfung zu investieren. Dies wäre gerade auch im Sicherheitsinteresse Deutschlands und der EU. Die gesamte derzeitige Diskussion hingegen wird der Problemlage nicht mehr gerecht!", konstatiert Raabs enttäuscht.

Die EU müsse zudem, meint Raabs, die Ausbildung für eine nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft in Afrika massiv fördern, Billigexporte subventionierter Nahrungsmittel und -reste aus Europa einschränken und den Fischfang vor Afrikas Küsten beenden. Über immer mehr Fälle von Landgrabbing wird aus Sambia, Uganda, Kongo und Mosambik berichtet. Moderne Landnahme, Landgrabbing genannt, entsteht durch private und staatliche Investoren die ständig auf der Suche nach riesigen Landflächen sind, um Agrartreibstoffe anzubauen, Futtermittel zu exportieren oder um damit zu spekulieren. "Wenn die Bundesregierung wirklich die Fluchtursachen bekämpfen will, dann muss sie zuallererst die Existenzbedingungen der betroffenen Menschen vor Ort verbessern!", betont Raabs abschließend.


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

15.04.2024
EU-Wahl: Das unterscheidet die Parteien beim Klima- und Naturschutz Auswertung des Abstimmungsverhaltens deutscher Parteien zeigt große Unterschiede

Nur Mut - Wie das "Wir" uns besser macht Josef Göppel-Symposium


Expertenrat für Klimafragen: Bundesregierung muss liefern Prüfbericht zu den Emissionsdaten 2023 veröffentlicht


Einigung zum neuen Klimaschutzgesetz: Schlag gegen den Klimaschutz BUND-Vorsitzender zum vom BUND erstrittenen Klimaschutz-Urteil gegen die Bundesregierung

Ampel-Koalition darf sich nicht aus klimapolitischer Verantwortung stehlen Germanwatch enttäuscht von Einigung beim Klimaschutzgesetz


Einigung zum Klimaschutzgesetz und Solarpaket durch stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Regierungsfraktionen

FH Münster startet Master Nachhaltige Transformationsgestaltung Regelmäßige Online-Infoveranstaltungen für alle Studieninteressierten - das nächste Mal am 25. April


Beim Putzen auf die Umwelt achten Die VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

13.04.2024
In Straßburg nur ein Scheinsieg für den Klimaschutz? Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte setzt jetzt neuen Maßstab für mehr Klimaschutz

NICAMA meets Voelkel: Eine Haferdrink-Seife als vegane Alternative zur Schafmilchseife entsteht


12.04.2024
Veränderungen in Unternehmen integrieren

Erfolg: Gemeinwohl statt Ausverkauf! AbL begrüßt dauerhafte Verpachtung der BVVG-Flächen nach Gemeinwohlkriterien

Nama stellen klare Forderungen - Angst um Überreste der Völkermord-Opfer Deutsche Investitionen in grünen Wasserstoff in Namibia


Jetzt die Weichen für ein rechtskonformes und effizientes ESG-Reporting stellen Drei Säulen wichtig: Strategie - Datenbeschaffung - IT-Infrastruktur


11.04.2024
BUND-Einkaufsführer "Torffrei gärtnern" Moore und Klima schützen

Stoppt die Abholzung! 106.000 Menschen fordern Schutz für Rumäniens Wälder Erfolgreiche Petition für Rumäniens Ur- und Naturwälder


Umbau des Ernährungssystems jetzt anpacken BÖLW zum Treffen von Bundeskanzler und Zukunftskommission Landwirtschaft

Solaranlagen für private Haushalte: Das sind die Vorteile

10.04.2024
Starke Unterstützung für den Natürlichen Klimaschutz in den Kommunen Beschluss des Haushaltsausschusses zu Förderung in Höhe von knapp 200 Mio. Euro

EU: Verpackungen werden umweltfreundlicher Ein weiterer wichtiger Schritt nach umfangreichen Verhandlungen