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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Haus & Garten    Datum: 23.10.2020
Nachhaltige Infrarotheizungen - Gute Heizungsalternative?
Die Infrarotheizung ist eine heutzutage sehr weit verbreitete Heizungsart, die sowohl in Büro- als auch in Wohnräumen und in Industriegebäuden oft zum Einsatz kommt. Sie zeichnet sich dadurch aus, gezielte Strahlungswärme zu erzeugen - doch macht sie das auch zu einer nachhaltigen Lösung?

So funktioniert die Infrarotheizung
Prinzipiell unterscheidet sich die Infrarotheizung von konventionellen Heizungen durch die Art, wie sie die Wärme produziert. Denn während eine Heizung mit Radiator Konvektionswärme erzeugt und somit die Luft im Raum erwärmt, erzeugt die Infrarotheizung dagegen Strahlungswärme. Diese erwärmt die Objekte im Raum und hat den Vorteil, dass die Luft nicht trocken wird, was insbesondere für Allergiker angenehm ist. Die Funktionsweise einer Infrarotheizung lässt sich am ehesten mit der der Sonne vergleichen: Stellt man sich ins Sonnenlicht, erwärmen die Strahlen der Sonne die Haut.

Die Infrarotheizung setzt sich aus einem Metallpaneel mit einem Heizleiter zusammen, der dazu da ist, elektrische Energie in Wärmeenergie umzuwandeln. Die Heizschicht kann - abhängig vom Modell - aus Karbonfasern, Karbonfolie oder Edelstahlelementen mit Glasfasern bestehen. Weiterhin sorgt eine thermische Isolierung auf der Rückseite zusammen mit einer hitzebeständigen Dämmung für eine Abstrahlung der erzeugten Wärme nach vorne hin. Dies sorgt für einen maximalen Wirkungsgrad.

Nachhaltigkeit im Haus: Ist die Infrarotheizung eine ökologische Lösung?
Auf den ersten Blick erscheint die Infrarotheizung wie eine lohnenswerte Alternative zur konventionellen Heizung - und das ist sie auch! Viele Haushalte verwenden heutzutage ausschließlich Infrarotheizungen, um die Räume zu heizen. Allerdings bringt sie trotz aller Vorteile einen nicht zu unterschätzenden Nachteil mit sich - sie wird mit elektrischem Strom betrieben und dieser verursacht natürlich Kosten. Wer Strom nicht über eine Photovoltaikanlage oder eine andere Quelle erneuerbarer Energien selbst erzeugt, muss den Strom also aus dem öffentlichen Netz beziehen, was aus ökologischer Sicht problematisch ist. Würde ein großer Teil der Haushalte mit Strom heizen, würde dies die zu bereitstellende Grundlast deutlich erhöhen.

Dies hätte ökologische Komplikationen zur Folge, denn gerade in den Wintermonaten ist die Stromgewinnung in den Kraftwerken nur auf eher weniger ökologische Weise möglich. Dies wäre jedoch genau die Saison im Jahr, in der die höchste Grundlast bezogen werden müsste. Wer die erforderliche Strommenge für den Betrieb der Infrarotheizung dagegen selbst erzeugt oder Ökostrom bezieht, für den ist die Infrarotheizung eine wirtschaftliche und gleichzeitig sehr ökologische Lösung. Und wer ganzheitlich nachhaltig denkt bzw. ganzheitlich nachhaltig leben möchte, der sollte auch alle diese Aspekte betrachten. Werden diese Punkte alle beachtet und eingehalten, steht dem ökologischen Heizen nichts mehr im Weg.

Auch kann der Einsatz einer Infrarotheizung sinnvoll sein, wenn sie ergänzend zu einer konventionellen Heizung eingesetzt wird. Das kann beispielsweise eine Handtuchheizung im Bad oder auch eine Fußbodenheizung im Wohnzimmer sein. Auch als Spiegelheizung kann eine Infrarotheizung im Bad eine nützliche Lösung sein. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz in einer Ferienwohnung, die nur wenige Wochen im Jahr genutzt wird. Hier profitiert man durch ihre günstigen Anschaffungskosten und der einfachen Installation. Sie ist in kurzer Zeit aufgestellt und kann dann sofort in Betrieb genommen werden.

Ökologischer Aspekt bei Herstellung und Entsorgung einer Infrarotheizung
Die Herstellung einer Infrarotheizung ist relativ nachhaltig möglich. Weil Schwarzstrahler in ihrer Technologie recht einfach aufgebaut sind, ist auch der Energieaufwand bei der Herstellung nicht sonderlich hoch. Verarbeitet werden in der Heizschicht vor allem Karbonfasern, während die Hülle aus Kunststoff besteht. Die vordere Schicht setzt sich dagegen meist aus Aluminium, Glas oder Naturstein zusammen. Weiterhin besteht die Dämmschicht bei den meisten hochwertigen Infrarotheizungen aus relativ umweltfreundlichen Dämmstoffen, von denen einige sogar mit dem Blauen Engel für eine besonders gute ökologische Verträglichkeit ausgezeichnet sind. Dank einer RoHS-Zertifizierung, die auf fast allen Markengeräten zu finden ist, lassen sich Infrarotheizung ohne Probleme auf ökologische Weise entfernen, da weder umweltschädliche noch giftige Stoffe im Produkt enthalten sind.

Im Großen und Ganzen können Infrarotheizungen - richtig eingesetzt - eine sehr gute und nachhaltige Heizungsalternative darstellen.


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