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Politik & Gesellschaft   
Offener Brief: Deutschland darf massive Aufweichung der GAP nicht mittragen!
Gerald Wehde, Geschäftsleiter Agrarpolitik und Kommunikation bei Bioland kommentiert:
Anlässlich der heutigen Sitzung der europäischen Staats- und Regierungschef*innen richten zahlreiche Organisationen einen Appell an Bundeskanzler Olaf Scholz, sich gegen die geplante massive Abschwächung der Umweltambitionen in der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) auszusprechen.

"In Brüssel wirft man nun offensichtlich die Flinte ins Korn und verabschiedet sich von den eigenen Zielen, die man sich mit dem Green Deal und der Farm-2-Fork-Strategie selbst gesetzt hat. Denn mit dieser vermeintlich vereinfachten GAP lassen sich ganz sicher keine Pestizide wirkungsvoll reduzieren oder Arten und Umwelt schützen. Und es lassen sich auch kaum 25 Prozent Ökolandbau bis 2030 erreichen, wenn es keine Anerkennung der Leistungen der Bio-Betriebe für ihre gesamtbetrieblichen Umweltleistungen gibt.

Damit löst die Kommission einen Wettbewerb der Mitgliedsstaaten um die niedrigsten Umweltstandards aus und der Begriff der gemeinsamen Agrarpolitik der EU wird ad absurdum geführt. Wir fordern die Bundesregierung dazu auf, sich in Brüssel dafür einzusetzen, dass diese GAP-Aufweichung so nicht umgesetzt wird. Wir brauchen das Gegenteil: Wer mehr für die Umwelt leistet, muss entsprechend honoriert oder entsprechend entlastet werden. Und wir brauchen, ganz konkret, für gesamt-umgestellte Bio-Betriebe eine Anerkennung der GLÖZ-Standards 4 bis 8. Mit diesem 'Green by concept' wird der Ausbau des Ökolandbaus vorangetrieben und das 25-Prozent-Bio-Ziel rückt näher."

Der Offene Brief an den Bundeskanzler ist hier nachzulesen.

Zum Bioland-Verband
Bioland ist der bedeutendste Verband für ökologischen Landbau in Deutschland und Südtirol. Rund 10.000 Betriebe aus Erzeugung, Herstellung und Handel wirtschaften nach den Bioland-Richtlinien. Gemeinsam bilden sie eine Wertegemeinschaft zum Wohl von Mensch und Umwelt.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.bioland.de
presse@bioland.de
    

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