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Essen & Trinken   
Nachhaltigere Küche
5 Tipps für energiesparendes Kochen und Backen
Kochen und Backen benötigt sehr viel Energie - etwa 11 Prozent des Stromverbrauchs. Allerdings können Hobbyköche auch sehr viel sparen, wenn sie beim Zubereiten ihrer Lieblingsspeisen ein paar Dinge beachten. Tobias Haußmann, Nachhaltigkeitsmanager bei vomFASS, kennt die wichtigsten Stellschrauben.

Hitze und Kälte voneinander trennen
Schon die Lagerung der Lebensmittel in Kühl- und Gefrierschränken benötigt viel Strom. Allgemein bekannt ist, dass diese Geräte nicht lange offenstehen sollten, da sie sonst mehr Energie verbrauchen, um die Kühltemperatur aufrechtzuerhalten. Was viele jedoch nicht wissen: "Am besten stehen die Kühlgeräte möglichst weit entfernt von Backofen und Herd", rät Tobias Haußmann, Nachhaltigkeitsmanager bei vomFASS. "Die zusätzliche Wärme, die auf den Kühlschrank einstrahlt, sorgt dafür, dass er mehr Energie benötigt, um auf die gewünschten Temperaturen herunter zu kühlen." Das gilt auch, wenn der Kühlschrank längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.

Mehr aus dem Backofen rausholen
Auch beim Backen lässt sich mit dem ein oder anderen Trick viel Strom sparen. Bei den meisten Gerichten ist es beispielsweise nicht notwendig, den Ofen vorzuheizen. "Mit Umluft backt sich das frische Brot oder der Kuchen gleich noch effizienter und Hobbybäcker können gleichzeitig mehrere Bleche in die Röhre schieben, da die Hitze gleichmäßig verteilt wird", weiß der Nachhaltigkeitsmanager. Alle nicht belegten Bleche sollten allerdings aus dem Ofen raus, da diese zusätzliche Energie verbrauchen, wenn sie miterhitzt werden. "Wer nun noch einige Minuten vor Ende der Backzeit den Backofen ausschaltet und die Restwärme nutzt, hat alles richtig gemacht."

Jeder Topf braucht einen Deckel
Beim alltäglichen Zubereiten der Mahlzeiten kann mit ein paar kleinen Änderungen eine beträchtliche Menge an Energie gespart werden. Grundsätzlich sollte der Topf etwa so groß sein, wie die Herdplatte. "Denn wenn er kleiner ist, geht dort, wo die Platte nicht bedeckt ist, die Wärmeenergie verloren", erklärt Haußmann. Damit der Inhalt schneller heiß wird, sollte zudem immer ein Deckel verwendet werden. So wird nur etwa die Hälfte an Strom benötigt, um das Essen zum Kochen zu bringen. Ein zusätzlicher Tipp vom Experten: "Auch auf dem Herd kann übrigens die Restwärme genutzt werden. Einfach die letzten Minuten zum Fertiggaren die Platte ausschalten. Der Topf ist noch heiß genug."

Strom sparen mit dem richtigen Küchengerät
Mit der Wahl des passenden Küchengerätes können Verbraucher ebenfalls sparen: Vom gestrigen Frühstück sind noch Brötchen übrig? Kurz aufbacken und schon schmecken sie fast wie frisch vom Bäcker. Einfacher und energieeffizienter als mit dem Ofen geht es mit dem Toaster. Aufschneiden, toasten oder die Grillvorrichtung nutzen: "Darauf können die Brötchen nochmal schön knusprig geröstet werden - und der Backofen kann ausgeschaltet bleiben", empfiehlt Thomas Haußmann. Auch ein Wasserkocher erhitzt Wasser schneller und effizienter als die Herdplatte - dadurch können bis zu 50 Prozent Energie eingespart werden. Und mit einem Eierkocher verbraucht man für das Frühstücksei weniger Wasser und bis zu 80 Prozent weniger Strom. Für das Aufwärmen einzelner Portionen ist die Nutzung einer Mikrowelle sinnvoll.

Regelmäßige Reinigung
Die regelmäßige Reinigung von Haushaltsgeräten kann den Stromverbrauch ebenfalls senken: "Gefrierschänke und auch kleine Gefrierfächer im Kühlschrank sollten regelmäßig enteist werden, da angefrorenes Eis zusätzliche Energie verbraucht", erklärt der Nachhaltigkeitsmanager. Ähnlich verhält es sich mit dem Wasserkocher: "Wer diesen beispielsweise monatlich entkalkt, kocht sein Wasser effizienter, da die Heizstäbe oder -platten freiliegen und das Wasser direkt erhitzen können", so Haußmann. Last but not least: Wenn Küchengeräte schon sehr alt sind, lohnt sich die Investition in neue Geräte mit einer möglichst hohen Energieeffizienzklasse (A++ oder A+++) - diese verbrauchen weniger Strom und schonen so auf lange Sicht die Umwelt und den Geldbeutel.

Tobias Haußmann ist seit 2022 Nachhaltigkeitsmanager in der vomFASS-Zentrale im baden-württembergischen Waldburg. Er studierte Agrarwissenschaft und Agribusiness in Nürtingen und Stuttgart Hohenheim. Durch den landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern in Wangen im Allgäu setzte er sich schon früh mit den Themen Nachhaltigkeit und Ökologie auseinander.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
https://www.vomfass.ch
vomfass@hartzkom.de
    

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