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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 14.10.2020
Bundesregierung verfehlt dramatisch das Klimaziel!
Studie des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie zeigt düstere Konsequenzen der verfehlten Klimapolitik auf
Die aktuellen Klimaziele der Bundesregierung sind nicht vereinbar mit einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie. Für die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalen ist dies eine äußerst besorgniserregende Entwicklung. Sie fordert die Bundes- und die Landesregierung NRW zu entschiedenem Handeln auf.

Die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad ist ein nicht ein verhandelbares Ziel. Überschreitet die Erderwärmung diese Marke, werden Kipppunkte erreicht, die das Klimasystem der Erde unumkehrbar verändern; mit gravierenden Folgen für die Menschheit.

Die Auswirkungen des Klimawandels verlaufen nicht linear. Beim Erreichen bestimmter Kipppunkte beschleunigt sich die Erderwärmung exponentiell. Das bedeutet, dass die Erwärmung durch ein Zurückführen der Einflussfaktoren wie CO2 in der Atmosphäre nicht mehr umkehrbar sind. Daher ist es so bedeutend, dieses 1,5 Grad Ziel einzuhalten.
Naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten sind auch nicht verhandelbar. "Die Natur verhandelt nicht", so die ÖDP NRW.

Die derzeitigen Klimaschutzmaßnahmen führen nach der Studie des Wuppertal-Instituts zu einer CO2-Gesamtemission in doppelter Höhe der für die Einhaltung des Klimaziels maximalen Wertes. Für die Einhaltung des CO2-Zieles ist die Klimaneutralität ab 2035 erforderlich. Da in der Zeit bis 2035 weiterhin Treibhausgase freigesetzt werden, ist eine lineare Reduktion nicht ausreichend. Zur Einhaltung des CO2-Budgets ist eine Reduktion bis 2025 um 60 Prozent und eine bis 2030 um 80 Prozent erforderlich, jeweils im Verhältnis zu 1990.

Alle Summe der Maßnahmen der Bundesregierung zusammen können diese erforderliche CO2-Reduktion, um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen, nicht darstellen. Hier sind entschiedene und weitergehende Reduktionsprojekte erforderlich.

Beispielhaft ist Bereich der Energie eine beschleunigte Umstellung auf erneuerbare Energien zwingend erforderlich. Eine weitere Behinderung der Entwicklung dieser Energien durch die Bundesregierung ist nach Meinung der ÖDP NRW verantwortungslos. Auch ist die Braunkohleverstromung umgehend zu beenden, und nicht erst in dem im Kohlekompromiss vereinbarten unzureichenden Zeitplan. Insbesondere ist die überflüssige Kraftwerksreserve durch Braunkohlekraftwerke unverzüglich einzustellen. Zur Energieversorgung ist insbesondere der grüne Wasserstoff zu fördern.

Alle neuen Industrieanlagen müssen klimaneutral betrieben werden, um die Klimaneutralität bis 2035 sicherzustellen. Hier ist eine Umsteuerung der Förderpolitik, gerade jetzt in der Coronakrise, von der Unterstützung überkommenen Strukturen zu zukunftsfähigen Null-Emission-Industrieanlagen zwingend erforderlich.

Die Verkehrswende ist entschieden anzugehen. Keine neuen Autobahnen, keine Förderung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Insbesondere der öffentliche Verkehr ist in den nächsten Jahren schwerpunktmäßig zu fördern.

Der innerdeutsche Flugverkehr ist zu beenden und auf die Schiene zu verlagern.

Die energetische Sanierung von Gebäuden ist entschlossen voranzutreiben. Die Installation fossiler Heizungsanlagen ist zügig zu beenden.

Darüber hinaus sind vielfältige weitere, zielführende Projekte erforderlich.

Insgesamt ist der Maßnahmenplan der Bundesregierung dringend zu überarbeiten mit dem Ziel, dass durch diese Maßnahmen das 1,5 Grad Ziel sicher eingehalten werden kann. Durch beherzte Maßnahmen ist es möglich, dieses Ziel einzuhalten, wie die Studie des Wuppertal-Instituts zeigt. Durch weiteres Zaudern und Zögern und das Eingehen falscher Kompromisse wird aber das Klimaziel mit Sicherheit verfehlt, so die ÖDP NRW.

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) wurde 1982 als Bundespartei gegründet. Die ÖDP hat derzeit bundesweit über 8000 Mitglieder und über 530 Mandatsträger auf der Gemeinde-, Stadt- und Kreisebene, ist in Bezirkstagen vertreten, stellt Bürgermeister und stellv. Landräte und ist seit 2014 auch im Europäischen Parlament vertreten.

Damit zählt die ÖDP zu den zehn größten Parteien Deutschlands.

Wer wir sind ...
In der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) arbeiten Menschen, die gemeinwohlorientiert denken und handeln. Der oberste Grundsatz unseres politischen Handelns ist, dass wir nicht nur an uns selbst denken, sondern auch solidarisch an alle Menschen auf unserer Erde und an die zukünftigen Generationen. Wir entwickeln zukunftsfähige Lösungen für Mensch, Tier und Umwelt mit dem Ziel einer lebenswerten, gerechten und friedvollen Gesellschaft. Der Grundsatz "Mensch vor Profit" steht im Mittelpunkt unserer Politik. Wir lösen die Umwelt- und die Armutsfrage gemeinsam, indem wir ökonomische, ökologische und soziale Zusammenhänge ehrlich und weitsichtig betrachten.

Link zum Programm der ÖDP:
https://www.oedp.de/programm/bundesprogramm/

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