Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 24.02.2020
UN-Artenschutzkonferenz in Indien beschließt Maßnahmen zum Schutz wandernder Tierarten
Insektensterben und Lichtverschmutzung werden erstmals auf UN-Ebene verhandelt
Auf der 13. Vertragsstaatenkonferenz der Bonner Konvention zum Schutz wandernder Tierarten (CMS) in Gandhinagar in Indien wurden zehn weitere bedrohte wandernde Tierarten unter internationalen Schutz gestellt, darunter der Indische Elefant, der Jaguar sowie mehrere Hai- und Vogelarten. Damit setzt die Konferenz, die am 15. Februar vom indischen Premier Modi eröffnet worden war und die am Wochenende zu Ende ging, ein bedeutendes Zeichen in dem für den Biodiversitäts- und Artenschutz so wichtigen Jahr 2020. Der von der Bundesregierung erfolgreich vorangetriebene Schutz des Hundshais betrifft eine auch in Deutschland heimische Haiart, die in der Nordsee und den Weltmeeren immer seltener wird.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Das Jahr 2020 muss zum Wendepunkt für den internationalen Arten- und Naturschutz werden. Die Vertragsstaatenkonferenz der Bonner Konvention in Indien hat hierfür den Ton angegeben: Wir brauchen weitere Fortschritte, um bedrohte Tierarten vor dem Aussterben zu schützen. Dazu gehören auch konkrete Schutzmaßnahmen vor Ort, um wandernden Tierarten bessere Lebenschancen zu geben."

Erstmals auf internationaler Ebene nimmt die Staatengemeinschaft die zunehmende Lichtverschmutzung und das Insektensterben stärker in den Blick. Die Bundesregierung hatte sich erfolgreich dafür eingesetzt, beide Themen auf die internationale Ebene zu heben, da diese Entwicklungen gravierende Auswirkungen auch auf wandernde Tierarten haben.

Bundesumweltministerin Schulze: "Das Insektensterben ist eine internationale Herausforderung, die die Ökosysteme ins Mark trifft. Denn mit den Insekten schwinden auch die Nahrungsquellen, gerade für wandernde Tierarten wie Fledermäuse und Zugvögel. Darum ist es gut, dass die Staaten der Bonner Konvention beschlossen haben, den Pestizideinsatz in und um ausgewiesene Schutzgebiete zu senken und das Problem übermäßiger Lichtverschmutzung weltweit gemeinsam anzugehen."

Die Konferenz, auf der mehr als 100 Staaten vertreten waren, einigte sich zudem auf Maßnahmen, um die Lebensbedingungen für viele wandernde Tierarten zu verbesseren, die unter einer zunehmenden Zerschneidung ihrer Lebensräume leiden. So macht der weltweit zunehmende Ausbau der Infrastruktur (Straßen, Eisenbahn, Kanäle) vielen Arten Wanderungen unmöglich, was artenspezifische Querungshilfen erforderlich macht.

Die Vertragsparteien arbeiten darüber hinaus gemeinsam daran, mit Hilfe von konkreten Aktionsplänen den Rückgang von Arten zu stoppen. Deutschland engagiert sich hier z.B. in Initiativen zum Schutz afrikanischer Raubkatzen, asiatischer Steppentiere wie der Saigaantilope oder der letzten afrikanischen Wildesel.

Deutschland war auf der Konferenz hochrangig durch den Staatsekretär im Bundesumweltministerium, Jochen Flasbarth, vertreten. Der Gaststaat Indien zeigte sich sehr engagiert und verwies auf Artenschutzerfolge beim Löwen oder Tiger. Indien will sich zukünftig insgesamt stärker im internationalen Artenschutz unter der Bonner Konvention engagieren und übernimmt für die nächsten drei Jahre die Präsidentschaft der Vertragsstaatenkonferenz.

Weitere Informationen zur Bonner Konvention (CMS) und zur Vertragsstaatenkonferenz

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

19.04.2024
Tag der Erde: Planet vs. Plastic VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps zur Vermeidung von Mikroplastik


15.04.2024
EU-Wahl: Das unterscheidet die Parteien beim Klima- und Naturschutz Auswertung des Abstimmungsverhaltens deutscher Parteien zeigt große Unterschiede

Nur Mut - Wie das "Wir" uns besser macht Josef Göppel-Symposium


Expertenrat für Klimafragen: Bundesregierung muss liefern Prüfbericht zu den Emissionsdaten 2023 veröffentlicht


Einigung zum neuen Klimaschutzgesetz: Schlag gegen den Klimaschutz BUND-Vorsitzender zum vom BUND erstrittenen Klimaschutz-Urteil gegen die Bundesregierung

Ampel-Koalition darf sich nicht aus klimapolitischer Verantwortung stehlen Germanwatch enttäuscht von Einigung beim Klimaschutzgesetz


Einigung zum Klimaschutzgesetz und Solarpaket durch stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Regierungsfraktionen

FH Münster startet Master Nachhaltige Transformationsgestaltung Regelmäßige Online-Infoveranstaltungen für alle Studieninteressierten - das nächste Mal am 25. April


Beim Putzen auf die Umwelt achten Die VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

14.04.2024
7 Wege, wie uns Digitalisierung gegen den Klimawandel hilft


Umweltfreundliche Ideen für verspätete Geburtstagswünsche


Was tun gegen stille Entzündungen im Körper?


13.04.2024
In Straßburg nur ein Scheinsieg für den Klimaschutz? Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte setzt jetzt neuen Maßstab für mehr Klimaschutz

NICAMA meets Voelkel: Eine Haferdrink-Seife als vegane Alternative zur Schafmilchseife entsteht


12.04.2024
Veränderungen in Unternehmen integrieren

Erfolg: Gemeinwohl statt Ausverkauf! AbL begrüßt dauerhafte Verpachtung der BVVG-Flächen nach Gemeinwohlkriterien

Nama stellen klare Forderungen - Angst um Überreste der Völkermord-Opfer Deutsche Investitionen in grünen Wasserstoff in Namibia


Jetzt die Weichen für ein rechtskonformes und effizientes ESG-Reporting stellen Drei Säulen wichtig: Strategie - Datenbeschaffung - IT-Infrastruktur


11.04.2024
BUND-Einkaufsführer "Torffrei gärtnern" Moore und Klima schützen

Stoppt die Abholzung! 106.000 Menschen fordern Schutz für Rumäniens Wälder Erfolgreiche Petition für Rumäniens Ur- und Naturwälder