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Presse-Stelle:  TextNetz KG, D-24395 Niesgrau
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 11.03.2013
Klimaschutz durch Biogas
Otternhagener Viehzuchtbetrieb investiert in eine Biogasanlage
Im niedersächsischen Dorf Otternhagen versorgt seit kurzem eine neue Biogasanlage den ortsansässigen Viehzuchtbetrieb und dreizehn angrenzende Wohnhäuser mit Wärme aus der Biogasproduktion. Der Transport der Wärme erfolgt über ein rund zweieinhalb Kilometer langes Rohrsystem aus vorisolierten Flexalen-Kunststoffleitungen.

Otternhagen ist ein beschaulicher Ortsteil der niedersächsischen Stadt Neustadt am Rübenberge. Erstmals im Jahr 1215 urkundlich erwähnt, verdankt das Straßendorf in der Region Hannover seinen Namen und die langgestreckte Siedlungsform dem örtlichen Flüsschen Auter. Als typisches Bachuferdorf wurde es im Hochmittelalter an einer parallel zum Fluss verlaufenden Straße erbaut. Geprägt von einer abwechslungsreichen Naturlandschaft, liegt Otternhagen östlich eines fast tausend Hektar großen Naturschutzgebiets, zu dem auch das Otternhagener Moor gehört. Eine ländliche Idylle, deren Erhalt der ortsansässige Viehzuchtbetrieb durch den Bau einer Biogasanlage unterstützen will. Denn aus Kuhmist, Maissilage und Grasschnitt unabhängig von fossilen Brennstoffen Strom und Wärme zu gewinnen, steht im Einklang mit den Zielen des regionalen Aktionsprogramms: Senkung der Treibhausgasemissionen, Energiekosteneinsparung und Stärkung der lokalen Wirtschaft.

145 Hektar und 120 Kühe liefern den Brennstoff

In Otternhagen wird für den Betrieb der Biogasanlage auf 75 Hektar die Energiepflanze Mais angebaut, weitere 70 Hektar liefern Schnittgras, das je nach Wetterlage bis zum 4. Schnitt zur Energiegewinnung genutzt werden kann. Zusätzlich liefern rund 120 Kühe und ihre Nachzucht ausreichend Mist für die zugeführte Gülle. Der als Nebenprodukt entstehende Gärrest dient als hochwertiger Dünger für die Ackerflächen.

Hauptaufgabe der Anlage ist die Wärmeversorgung des Otternhagener Viehzuchtbetriebes und angrenzender Wohnhäuser. Der Heizkreislauf wird von einem Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer Feuerungswärmeleistung von 581 KW gespeist, in dem täglich zweieinhalbtausend Kubikmeter Biogas in Strom und Wärme umgewandelt werden. Um ganzjährig eine reibungslose Wärmeproduktion zu gewährleisten, wurde die Auffahrt zum Vielfraß (jenem Teil der Anlage, dass die Substrate aufnimmt) mit einer biogasbetriebenen Bodenheizung ausgestattet. Sie verhindert Schnee- und Eisbildung auf der Zufahrt und ermöglicht so ganzjährig einen sicheren Substrattransport.

Effiziente Leitungen aus modernen Rohstoffen

Damit das Nahwärmenetz lange Jahre zuverlässig funktioniert und die gewonnene Energie während des Wärmetransports nahezu erhalten bleibt, kommt dem verwendeten Rohrsystem eine besondere Bedeutung zu. Daher fiel die Entscheidung auf das vorisolierte flexible Kunststoffrohr-System Flexalen von Thermaflex. Die Kunststoffleitungen bestehen größtenteils aus umweltschonenden und vollständig recycelbaren Polyolefinen. Medienrohre und Anschlüsse werden aus Polybuten hergestellt, einem Hochleistungskunststoff, der sehr druck- und temperaturbeständig ist (bis zu 95° und 8 Bar). Der flexible Polyolefinschaum mit geschlossener Zellstruktur bietet dank seiner geringen Wärmeleitfähigkeit von 0,028 - 0,038 W/mK eine bemerkenswert gute Isolierung. Außerdem überzeugen die Kunststoffrohre durch ihre lange Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten.

Unkomplizierte Verlegung durch flexible Leitungsführung

Die flexible Leitungsführung und eine Verlegung von der Rolle ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Montage mit nur wenigen Rohrverbindungen. Die Anschlüsse werden durch homogene Schweißverbindungen über ein passgenaues Schweißfitting-System gesichert. Das komplette Zubehör für die Verschweißung stellt der Hersteller leihweise zur Verfügung.
Beim Übergang der Wärmeleitungen auf die Installation im Haus werden die Rohrenden durch entsprechende Rückhalteschellen am Mediumrohr und am nachfolgenden System gesichert. Das schließt eine gegenseitige Verformung aus und schützt den Übergangsfitting vor Schub- und Zugkräften.

Um Energieverluste über die Wärmeleitungen weiter zu minimieren, sind die Rohre von einer Sandschicht (Korngröße < 3 mm) umhüllt, die nach dem Verdichten allseits noch eine Stärke von zehn Zentimetern aufweist. Und auch beim Auffüllen der Grube wurde dem ausgehobenen Erdreich feinkörnigeres Material beigemischt, da dies durchgehende Luftkanäle verhindert und so die Dämmwirkung des umgebenden Erdreichs verbessert. Führen die Wärmeleitungen unter Verkehrsstraßen hindurch, galt es eine Mindestüberdeckung von 80 Zentimetern einzuhalten. Für Flächen ohne Verkehrslast reichten 50 Zentimeter aus. Eine wichtige Aufgabe kommt dabei dem Verdichten des Erdreichs im Trassenverlauf zu. Dies dient nicht nur dazu, Lufteinschlüsse auszutreiben, sondern führt zu einer deutlicheren Schichtung der verwendeten Materialien (Sand und Verfüllung). Dadurch entsteht an den Übergangsflächen zwischen den Schichten eine zusätzliche Wärmesperre.

Bei dem Projekt in Otternhagen kam das Thermaflex Rohrsystem Flexalen 600 mit der gesamten Produktpalette von DN20 bis DN80 zum Einsatz. Auf einer Trassenlänge von rund einem Kilometer entstand so in kurzer Zeit aus rund zweieinhalbtausend Metern Rohrleitungen ein hochmodernes Nahwärmenetz.

Die neue Biogasanlage in Otternhagen ist eine von mittlerweile mehr als 7.300 Anlagen bundesweit. Deren elektrische Gesamtleistung beträgt mehr als drei Gigawatt. Das entspricht in etwa der Nennleistung von zwei größeren AKWs und deckt knapp fünfzehn Prozent der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen ab. Fünf Millionen Haushalte erhalten alternativen Strom aus Biogas, tausende Häuser werden mit umweltschonender Heizenergie über Kraft-Wärme-Kopplung aus der Abwärme beliefert.

Thermaflex setzt Maßstäbe
Seit über 30 Jahren bewähren sich die richtungsweisenden Rohrisolierungsprodukte aus dem Hause Thermaflex auf dem Weltmarkt. Bereits 1990 wurde mit der Entwicklung FCKW-freier Schäume ein Meilenstein in der Produktion erreicht, lange bevor die europäische Gesetzgebung derartige Treibgase verboten hat. Weitere Informationen zum umfangreichen Sortiment im Internet unter www.thermaflex.de.

Kontakt
Claas Appold
TextNetz KG
Koppelheck 35
24395 Niesgrau
Tel: +49 (4643) - 18 64 70
Fax: +49 (4643) - 18 64 80
E-Mail: c.appold@textnetz-pr.de


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