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Einrichten & Wohnen   
Studie "Klimaschutz in Mietwohnungen: Modernisierungskosten fair verteilen"
Klimaschutz und Mieter*innenschutz sind zwei Seiten einer Medaille.
Zu den Ergebnissen der heute vorgestellten Studie "Klimaschutz in Mietwohnungen: Modernisierungskosten fair verteilen" erklärt Hanna Steinmüller, Mitglied im Ausschuss Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen.

Klimaschutz und Mieter*innenschutz sind zwei Seiten einer Medaille. Wir wissen: Die klimafreundliche Modernisierung kann nur gelingen, wenn sie sozial ausgewogen ist. Dazu müssen wir gleichermaßen Sanierungsanreize für Vermietende bieten und Mietende vor finanziellen Belastungen schützen. Damit diese Gleichung aufgeht, braucht es auch die Unterstützung der öffentlichen Hand. Das Drittelmodell ist die Win-Win-Win-Situation für Wohnungswirtschaft, Klimaschutz und sozialen Zusammenhalt.

Mieterbund und Bund für Umwelt und Naturschutz zeigen in ihrer Studie, wie diese Rechnung mit dem sogenannten Drittelmodell aussehen kann: Mietende zahlen nach der Sanierung nicht drauf, dank niedriger Modernisierungsumlage und sinkenden Heizkosten. Vermietende profitieren von einer vereinfachten Umlage und dem direkten Sanierungszuschuss. Staat und Gesellschaft profitieren von einer erhöhten Sanierungsrate, dem gezielten Einsatz der Fördermittel und der Einhaltung unserer gemeinsamen Klimaziele im Gebäudesektor.

Wir Grüne fordern darum seit langem die Einführung des Drittelmodells. Die Studie liefert gute Argumente, weiter an der Umsetzung zu arbeiten.

Hintergrund:
Bündnis 90/Die Grünen haben in ihrem Wahlprogramm 2021 die Einführung des Drittelmodells gefordert. Dort steht: "Die Wärmewende muss mit wirksamem Mieter*innenschutz und gezielter Förderung einhergehen. Wir wollen mit dem sogenannten Drittelmodell die Kosten für klimafreundliche Modernisierungen fair zwischen Vermieter*innen, Staat und Mieter*innen verteilen, sodass sie für alle bezahlbar und für die Vermieter*innen angemessen wirtschaftlich werden. Die Modernisierungsumlage wollen wir strikt begrenzen, damit Kosten nicht einfach auf die Mieter*innen abgewälzt werden können."
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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