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Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Ökologischer Jagdverein e.V., D-88289 Waldburg
Rubrik:Naturschutz    Datum: 12.06.2003
Missbräuchliche Kirrung und Fütterung des Wildes
Situation der Jagd im Land Brandenburg - Entwurf des neuen Landesjagdgesetzes
Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Interesse haben wir verfolgt, zu welchen Ergebnissen die Verwaltung in Brandenburg bei der Überarbeitung des Landesjagdgesetzes gelangt ist. Vergleicht man die derzeit gültige Fassung des LJG Bbg. mit dem aktuellen Entwurf, kann man den Eindruck gewinnen, dass nur wenig Reformbedarf vorhanden war.

Das dem offenbar nicht so ist und bereits das alte Gesetz massive Regelungs- und Vollzugsdefizite aufweist, die nicht durch verantwortliches Handeln der Jäger kompensiert wurden, soll die nachfolgende Arbeit des ÖJV Brandenburg deutlich machen. Unsere Landesgruppe hat keine Mühe gescheut und im Winter 2002/03 eine Dokumentation über den Fütterungs- und Kirrmißbrauch bei der Jagdausübung im Land Brandenburg erstellt. Sie belegt eindrucksvoll, dass es den Jägern weniger darauf ankommt, dem Gesetzesauftrag nachzukommen und für angepasste Schalenwildbestände zu sorgen, als vielmehr möglichst viel Wild im Revier zu halten. Durch die ganzjährige Zufuhr von Futter wird der Schalenwildbestand auf einem Niveau gehalten, der weit über der natürlichen Kapazität des Lebensraumes liegt.

Angeregt durch ähnliche Untersuchungen des NABU e.V. in Baden-Württemberg haben wir zwei räumlich begrenzte Regionen im Land Brandenburg näher betrachtet. Alle Beispiele im Katalog zeigen massive Verstöße gegen Bestimmungen des LJG auf. Es ist davon auszugehen, dass dies nur die Spitze des Eisberges darstellt und im übrigen Land ähnliche Verhältnisse herrschen, auf was auch die o.g. Untersuchungen aus Baden-Württemberg schließen lassen. Das LJG schreibt ausdrücklich als Ziel und Zweck der Jagd u.a. angepasste Schalenwildbestände vor. Außer in unzähligen Bekenntnissen ist leider nicht ansatzweise zu erkennen, dass diese gesetzlichen Forderungen durch die Jäger umgesetzt werden oder dass die verantwortlichen Behörden darauf hin wirken.

Denn nach der Veröffentlichung der Ergebnisse in Baden-Württemberg hätten auch die zuständigen Behörden im Land Brandenburg Anlass gehabt, einmal mit offenen Augen die Verhältnisse vor Ort zu betrachten. Sie wären zu den gleichen Ergebnissen gekommen.

Jedes Beispiel im Katalog lässt sich anhand von GPS-Daten eindeutig zuordnen. Darauf soll verzichtet werden, da es sich hier nicht um Einzelfälle handelt, sondern die Ursache der Missstände angesprochen werden soll.


Der ÖJV Brandenburg möchte mit diesem Katalog einen Beitrag dazu leisten, dass die Überarbeitung des Landesjagdgesetzes im Lichte der tatsächlichen Verhältnisse erfolgt.

Denn Katalog finden sie unter: www.brandenburg.oejv.de, wenn Sie den Punkt Stellungnahmen anklicken.

Ebenfalls möchten wir darauf hinweisen, dass der Herr Minister Birthler ein Exemplar dieses Kataloges von uns erhalten wird. Die Fraktionen der PDS und CDU erhalten ebenfalls eine Kopie.

Mit freundlichem Grüßen

Michael Mätzold 1.Vorsitzender:


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