Der Einführung vorausgegangen war im Oktober und November 2017 ein siebenwöchiger Test in mehr als 100 REWE-Märkten, bei dem ein Vorgängermodell angeboten wurde. Auf Basis der Testergebnisse hat REWE über Monate daran gearbeitet, wie sich das Mehrwegfrischenetz, seine Praxistauglichkeit für die Kunden und Marktmitarbeiter sowie die Form seiner Präsentation im Markt und damit die Akzeptanz beim Verbraucher weiter verbessern lassen. Büchel: "Bei bundesweit mehr als 3.300 REWE-Märkten und deren Unterschiedlichkeit ist die gleichzeitige Einführung der Mehrwegfrischenetze ein komplexes Vorhaben, das auch Zeit brauchte."
REWE arbeitet an vielfältigen Initiativen zur Reduktion von Plastikverpackungen und zum Ressourcenverbrauch. Die bisher bekannteste Maßnahme ist sicherlich die Abschaffung der Plastiktragetaschen an den Kassen der Supermärkte in 2016, mit der REWE Branchenvorreiter war. Weitere sind das "Natural Labeling", also das Kennzeichnen mit Laser, von Avocados und Süßkartoffeln, die Reduzierung von Folienstärken sowie die Umstellung von Folienverpackung auf Klebebanderolen oder Klebeetiketten bei Bananen. Ebenso gehört der Einsatz von Graspapier bei den Schachteln verpackter Äpfel oder von Recyclat bei Plastikflaschen für z. B. Flüssigwaschmittel zu den Initiativen. REWE hat als erster Lebensmittelhändler in diesem Monat mit der sozialen Marke "share" die erste Mineralwasserflasche eingeführt, die vollständig aus Altplastik (Recyclat) besteht. Sie verbraucht keine neuen Ressourcen wie Rohöl und schließt so den Kreislauf aus Produktion und Recycling. Auch bei Einwegverpackungen setzt REWE zusammen mit PENNY und toom Baumarkt Zeichen und möchte bis 2020 sämtliches Plastik-Einweggeschirr aus dem Sortiment streichen. Darunter fallen alle Einweg-Teller, -Becher, -Schalen und -Besteck aus Plastik, von denen jährlich insgesamt 146 Millionen Stück innerhalb der REWE Group verkauft werden. Mögliche Alternativen sind perspektivisch aus Graspapier, Palmblatt, Holz oder landwirtschaftlichen Agrarresten. Alle drei Unternehmen haben darüber hinaus im Juli bekanntgegeben, Plastik-Trinkhalme sukzessive aus dem Verkauf zu nehmen. Mit dem Verzicht spart die REWE Group zukünftig in ihren Märkten über 42 Millionen Einweg-Plastikhalme pro Jahr ein. Ab Frühjahr 2019 bietet der Konzern Alternativen aus FSC/PEFC-zertifiziertem Papier, Weizengras oder Edelstahl in seinen Sortimenten an. Über REWE: Mit einem Umsatz von 21,2 Mrd. Euro (2017), mehr als 120.000 Mitarbeitern und über 3.300 REWE-Märkten gehört die REWE Markt GmbH zu den führenden Unternehmen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Die REWE-Märkte werden als Filialen oder durch selbstständige REWE-Kaufleute betrieben. Die genossenschaftliche REWE Group ist einer der führenden Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Im Jahr 2017 erzielte das Unternehmen einen Gesamtaußenumsatz von rund 58 Milliarden Euro. Die 1927 gegründete REWE Group ist mit ihren 345.000 Beschäftigten und 15.300 Märkten in 21 europäischen Ländern präsent.
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