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Politik & Gesellschaft   
Erste Schülerakademie für fairen Handel in Bayern
180 Schüler bilden sich in Nürnberg zu Fairtrade-Experten weiter
Mit welchen Argumenten überzeugt man Kritiker vom fairen Handel? Was macht eine gute Aktion für mehr Fairness aus? Und wo sind in Nürnberg Geschäfte, die alternative Produkte anbieten? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt es auf der ersten bayerischen Schülerakademie am 11. November im Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg. Gemeinsam mit dem Eine Welt Netzwerk Bayern, Mission EineWelt, Akademie des Caritas Pirckheimer Hauses und dem Nürnberger Agenda 21 Büro bildet TransFair 180 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte zum fairen Handel weiter.

Vernetzung über den eigenen Schulhof hinaus
Schüler und Lehrer vernetzen sich über den Schulhof hinaus. © TransFair e.V.
Einen Tag lang tauchen die Schüler in die Welt des fairen Handels ein und bilden sich in Workshops, konsumkritischen Stadtführungen oder auch einer Krimivorlesung zum Thema Handy zu Fairtrade-Schülerexperten weiter. Mit dem Wissen der Workshops gehen sie zurück an ihre eigenen Schulen, um dort das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu stärken. Denn dazu haben sich in Bayern schon über 220 Schulen verpflichtet und sich der Kampagne Fairtrade-Schools angeschlossen. "Die Schülerakademie ist Ansporn sowohl für die Kinder als auch für die Erwachsenen, sich für den fairen Handel zu engagieren", betont Claudia Brück, Vorstand des Vereins TransFair, der die Fairtrade-Schools-Kampagne ins Leben gerufen hat. "Hier trifft so viel Kreativität aufeinander und Ideen werden ausgetauscht. Das birgt ein riesen Potential, fairen und nachhaltigen Konsum gerade unter den Jüngeren voranzubringen."

Über 650 Schulen bundesweit machen sich für Fairtrade stark
Seit 2012 engagieren sich Schüler und Lehrer mit der Fairtrade-Schools-Kampagne bundesweit für einen gerechteren Handel. Über 650 Schulen machen mit und setzen sich gemeinsam für eine gerechtere Welt ein. Die Kampagne ist offizielles Projekt der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Für den Titel Fairtrade-School müssen Schulen fünf Kriterien erfüllen: Ein Schulteam aus Schülern und Lehrern koordinieren Aktivitäten, die Schule muss sich offiziell für mehr fairen Handel aussprechen und den Verkauf fair gehandelter Produkte an Kiosken und Schulkantinen sicherstellen. Neben Infoveranstaltungen oder Kreativworkshops müssen Themen des fairen Handels zudem im Unterricht behandelt werden. www.fairtrade-schools.de

Infos zur Veranstaltung finden Sie unter www.fairtrade-schools.de/termine

Hintergrund:
Der Verein TransFair e.V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt TransFair e.V. nicht selbst mit Waren, sondern setzt sich dafür ein, den Handel mit fair gehandelten Produkten und Rohstoffen zu fördern und mehr Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu erreichen. www.fairtrade-deutschland.de

TransFair gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International e.V., in dem Fairtrade-Organisationen aus 25 Ländern und die drei kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind. Fairtrade International entwickelt die international gültigen Fairtrade-Standards. www.fairtrade.net

Alle beteiligten Akteure entlang der Lieferkette werden regelmäßig von FLOCERT GmbH kontrolliert. Die Gesellschaft arbeitet mit einem unabhängigen und weltweit konsistenten Zertifizierungssystem nach den Anforderungen der Akkreditierungsnorm ISO 17065 (DIN EN 45011). www.flocert.net

 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.fairtrade-deutschland.de
presse@fairtrade-deutschland.de
    

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