Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 08.08.2022
Ressourcenhunger zerstört Lebensräume
Rohstoffabbau bedroht indigene Bevölkerungsgruppen
Zum morgigen Internationalen Tag der indigenen Bevölkerungen mahnt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dass der ungebremste Ressourcenhunger der Industriestaaten indigene Bevölkerungen auf der ganzen Welt bedroht. Denn der Abbau von Rohstoffen wie Kohle, Uran, Lithium, Nickel, Kupfer oder Eisenerz geht in vielen Teilen der Welt mit Menschenrechtsverletzungen und massiven, dauerhaften Umweltschäden einher. Antje von Broock, BUND-Geschäftsführerin: "Für unseren Konsum und unsere Gier nach immer Mehr zahlen ausgerechnet indigene Bevölkerungen, die zumeist im Einklang mit der Natur leben wollen, einen schrecklich hohen Preis. Unser Ressourcenhunger raubt und verseucht ihr Wasser, ihre Acker- und Weideflächen. Er verwüstet ganze Landstriche. Menschen werden von ihrem Land vertrieben." Der BUND fordert deshalb einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen der Erde und mehr Respekt für die Souveränität und Landrechte indigener Völker und Gemeinschaften.

Beispiel Uran: Dieser Rohstoff, der für die Atomenergie gebraucht wird, wird auch in Böden indigener Völker abgebaut, beispielsweise in den Gebieten der Dene und Cree in Kanada und der Aboriginals in Australien. Meist gegen ihren Willen und ohne Aufklärung über die Folgen für die Umwelt und die Gesundheit der dort lebenden Menschen. "Wer jetzt in Deutschland wieder den Atomausstieg infrage stellt und Laufzeitverlängerungen fordert, muss sich auch dieser unbequemen Wahrheit stellen", ergänzt Antje von Broock.

Auch durch den Abbau von Steinkohle sind Indigene bedroht. Seit Beginn des brutalen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine werden fieberhaft Bezugsquellen außerhalb Russlands gesucht. Die Suche nach Steinkohlequellen außerhalb Russlands birgt ein hohes Risiko für Indigenengemeinschaften weltweit. So wird etwa Kolumbien als Lieferant noch weiter an Bedeutung wachsen. Dabei werden schon seit Jahrzehnten im Zuge des kolumbianischen Steinkohleabbaus Indigenenrechte systematisch missachtet. Der dort befindliche größte Steinkohletagebau Lateinamerikas El Cerrejón trägt den Spitznamen "Monster". Und das nicht ohne Grund: Seinetwegen wird in den umliegenden Wayyú-Gemeinden dringend benötigtes Wasser umgeleitet und ganze Dörfer umgesiedelt. Die Folge: Landkonflikte, Dürre und die Verbreitung von Krankheiten. Zudem sind indigene Anführer*innen Ziel von politischen Einschüchterung und Attentaten.

Der BUND fordert deshalb am morgigen Tag der indigenen Bevölkerungen: Zum Schutz des Lebensraums indigener Bevölkerungsgruppen und zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen müssen wir unseren Rohstoffverbrauch minimieren und uns gleichermaßen für den Schutz von Indigenenrechten stark machen! Und auch dort, wo Rohstoffe für die Energiewende wie für Erneuerbare Energien abgebaut werden, müssen indigene Völker selbst wirtschaftlich und energetisch partizipieren können und ihre Rechte gewahrt werden.

Mehr Informationen

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

09.05.2024
Der ultimative Schallplatten- und Hifischrank heute erstmals auf der High End Hifi-Messe in München Nur die Möbelmacher aus Unterkrumbach können Möbel und Hifikomponenten aus dem gleichen Baum herstellen


07.05.2024
Naturschutz im Harz - gemeinsame Anstrengungen zur Bewältigung der Klimakrise dieUmweltDruckerei spendete über 300 heimische Laubbäume zur Aufforstung


Naturnahes Gärtnern schont Umwelt und Klima VERBRAUCHER INITIATIVE über mehr Nachhaltigkeit im Beet


06.05.2024
Zukunftsprogramm ohne Zukunft? 14 Verbände fordern: Pestizidreduktion wirksam angehen!

Allianz versichert Infrastruktur für Import von russischem Gas Versicherer als Unterstützer der fossilen Industrie

Zukunftsprogramm Pflanzenschutz BUND fordert konkrete Maßnahmen mit Finanzierungsplan, um Biodiversität zu schützen

Zahl der Woche: 150 - 150 der 1.136 Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg haben ein systematisches Energiemanagement oder sind auf dem Weg dahin Kostenloses online-Werkzeug Kom.EMS classic bundesweit im Einsatz

Weltladentag setzt Zeichen für Klimagerechtigkeit und Fairen Handel World Fair Trade Day am 11.05.2024

"History is not the past" Demokratie lernen - Politik mitgestalten in den Programmen des Jugendherbergswerks

Mein Lebensmittel wiegt weniger als angegeben Was kann ich tun?

DEN auf der Passivhaustagung in Innsbruck Internationaler Erfahrungsaustausch auf der Suche nach besserem Klimaschutz


Mehr als ein Fünftel des Deutschen Bundestags unterzeichnet in weniger als 24 Stunden die Striesener Erklärung Selbstverpflichtende Erklärung gegen Gewalt und für respektvollen Umgang findet überparteilich große Zustimmung - schon mehr als 300 Politiker*innen dabei


ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT Umweltfonds jetzt auch in Deutschland verfügbar


05.05.2024
Verständnis der verschiedenen Arten von Balkon-Solarsystemen


Für ein demokratisches, ökologisches und soziales Europa BN-Delegiertenversammlung in Würzburg


Solarstrom ist Sozialstrom Anschaffung lohnt sich finanziell und erst recht für die Umwelt und für das Klima

Das Zauberwort der Konservativen Eine der wichtigen, aber verdrängten geistigen Fragen unserer Zeit heißt: Was ist heute konservativ?

03.05.2024
Klimawandel: Bergwiesen in Gefahr Klimaerwärmung führt zu Humusrückgang


"Wissenschaftliche Daten helfen, geeignete Baumarten zu finden, die mit der Klimaänderung besser zurecht kommen" Untersuchungen von Forscherinnen und Forschern der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) und der Uni Trier

Artenvielfalt geht uns alle an! Garten- und Umweltexpert:innen bestätigen: Kleingärten sind wichtige Naturräume zum Erhalt der biologischen Vielfalt