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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 26.06.2020
Abschaltung AKW Fessenheim
BUND fordert weltweiten Atomausstieg
Nach 42 Jahren kommerziellem Betrieb geht Block II des ältesten französischen Atomkraftwerks (AKW) Fessenheim an der deutschen Grenze Ende Juni endlich vom Netz. Angesichts der von der Atomenergie ausgehenden immensen Gefahren fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) einen sofortigen, weltweiten Atomausstieg.

Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender: "Atomkraft birgt ein permanentes Risiko und die Gefahr nimmt mit Alter und Verschleiß der Kraftwerke stetig zu. Wir fordern einen sofortigen weltweiten Ausstieg aus dieser Hochrisikotechnologie und die Abrüstung aller Atombombenarsenale. Diese Bedrohung für Mensch und Natur muss endlich ein Ende haben - auch in Deutschland. Trotz des Atomausstiegs hierzulande bleiben wir mit der Brennelementefabrik Lingen und der Urananreicherungsanlage Gronau weiter ein unrühmlicher Teil der nuklearen Kette."

Atomkraft ist nicht nur unberechenbar, sie ist auch hochgradig unwirtschaftlich. Dies zeigte sich jüngst im Atomstaat Frankreich. Kaum drei Monate nach der Ankündigung bis zu sechs neue Atomreaktoren zu bauen, ruderte die französische Regierung Anfang 2020 auch schon wieder zurück. Man wolle frühestens in zwei Jahren darüber entscheiden, vielleicht setze Frankreich künftig aber auch zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien.

Bandt: "Der Neubau von AKWs dauert Jahrzehnte, ist unrentabel und sprengt alle Kostenschätzungen - und die Lagerung radioaktiver Abfälle ist da noch gar nicht eingepreist. Atomkraft hat ihren Zenit vor langer Zeit überschritten, die Zukunft liegt in erneuerbaren Energien."

Während auf der einen Seite des Oberrheins das deutsche Atomkraftwerk Wyhl 1977 erfolgreich verhindert wurde, ging 1978 auf der anderen Rheinseite das AKW Fessenheim ans Netz. Am 30. Juni 2020 wird Block II des ältesten AKW Frankreichs nun abgeschaltet, das nur 25 Kilometer südwestlich von Freiburg am Breisgau liegt. Block I ist seit Februar dieses Jahres offline.

Stefan Auchter, BUND-Regionalgeschäftsführer in Freiburg: "Die Region atmet auf: Mit der Abschaltung des ältesten Atomkraftwerks Frankreichs, eines Pannenreaktors, inmitten einer Erdbebenzone und auf einem der größten Grundwasserspeicher Europas gelegen, ist die Gefahr einer atomaren Verseuchung erheblich reduziert. Deshalb werden wir auch drei Flaschen Sekt kaltstellen: Die erste trinken wir, wenn am 30. Juni das Atomkraftwerk abgeschaltet ist, die zweite, wenn in ein paar Jahren die Brennelemente aus den Lagern entfernt sind, und die dritte heben wir auf für in einer Million Jahren, wenn der Atommüll aus Fessenheim nicht mehr strahlt."

Weitere Informationen:
BUND-Studie "Sicher, sauber, alles im Griff?"

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