Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 22.01.2021
Atomwaffen sind jetzt völkerrechtswidrig
Ein Kommentar von Franz Alt
Mit den Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki begann 1945 der Widerstand gegen Atombomben und ihre katastrophalen Folgen. Daraus entwickelte sich die moderne Friedensbewegung und der globale Pazifismus.

Am 22. Januar 2021 feiert die Friedensbewegung ihren bisher größten Erfolg: Mit dem Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrags (AVV) sind Atomwaffen jetzt offiziell völkerrechtswidrig. Die Atommächte sind jetzt in der Defensive.

Alle 122 Vertragsstaaten des AVV verpflichten sich, weder an Tests, Entwicklung oder Produktion von Atomwaffen beteiligt zu sein. Sie dürfen Atomwaffen nicht besitzen oder Atomwaffen anderer Staaten auf ihrem Territorium lagern. Es ist ihnen auch untersagt, Aktivitäten dieser Art zu unterstützen.

Das neue Völkerrecht
Dieses neue Völkerrecht wirkt sich auf alle Staaten aus, die sich dem internationalen Völkerrecht verpflichtet fühlen. Selbst Staaten wie die neun Atomwaffen-Mächte (USA, Russland, China, Frankreich, England, Indien, Pakistan, Nordkorea und Israel), die nicht Teil des AVV sind, werden mittelbar mit dem neuen Verbot konfrontiert. Globale Banken und Finanzinstitute beziehen sich in ihren Richtlinien auf völkerrechtlich verbotene "kontroverse Waffensysteme" und beschließen, nicht in diese zu investieren.

Durch den neuen Vertrag machen die 122 Staaten, die in der UNO ihm zugestimmt haben, deutlich, dass sie sich nicht länger die Dominanz der Atommächte gefallen lassen wollen. Selbst Stimmen, welche in der Vergangenheit für die "atomare Abschreckung" waren, haben sich nun für den AVV ausgesprochen: Zwei ehemalige NATO-Generalsekretäre gemeinsam mit 56 ehemaligen Außen- und Verteidigungsministern aus NATO-Staaten und weiteren Staaten sowie Regierungschefs aus NATO-Staaten, die auf den nuklearen Schutzschirm der USA vertrauen. Sie bezeichnen den Vertrag als "Hoffnungsschimmer in einer dunklen Zeit".

Leider hat Deutschland den wichtigen Vertrag bisher nicht unterschrieben. Die Weigerung der deutschen Regierung, dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten, hängt mit der Bündnistreue zu den Atommächten USA, England und Frankreich zusammen.

Die Atommächte müssen abrüsten
Atomwaffen schaffen keine Sicherheit, sie schaffen auch keinen Frieden und sie taugen nichts zur Lösung unserer aktuellen Probleme. Eine globale Pandemie kann nicht mit Hilfe von Waffen oder gar Atomwaffen gelöst werden. Impfstoff statt Waffen. Staaten müssen ihr Geld in ihr Gesundheits- und Bildungssystem stecken sowie in die Lösung der Klimaerhitzung.

Dieser 22. Januar 2021 ist ein Meilenstein für den Frieden, es ist ein Tag, um den größten Erfolg in der langen Geschichte der Friedensbewegung zu feiern. Jede Person, die für Frieden und für eine atomwaffenfreie Welt einsteht, ist ein Teil dieses Erfolgs.

Aber: Bis zu einer wirklich atomwaffenfreien Welt haben wir noch viel zu tun. Doch wir wissen und hoffen: Frieden ist möglich. Die Atommächte müssen jetzt abrüsten.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

28.03.2024
Hilfe in miesen Zeiten: Krisen meditativ meistern - Audio-CD mit heilsamen Meditationen in schwierigen Zeiten Susanne Hühn und Abbas Schirmohammadi leisten "Hilfe in miesen Zeiten"


26.03.2024
Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024: Jetzt Bienenoase gestalten, Aktion dokumentieren und mit etwas Glück Geld- und Sachpreise gewinnen. Alle können mitmachen!


Nachhaltig schön gestalten: Prima Klima für den Außenbereich Kann stellt schon seit 2022 seine Pflastersteine, Außenplatten oder Mauerelemente zu 100 Prozent CO2-neutral her.


Econocom startet "Impact": Ein digitales Medienangebot, das das CSR-Engagement der Gruppe vorstellt


Sticker Gizmo wählt NatureFlex((sup))TM((/sup)) als erneuerbares und kompostierbares Facestock-Material für seine Etiketten Der britische Etikettenhersteller entschied sich für Etiketten aus NatureFlex aufgrund ihrer Vielseitigkeit, Bedruckbarkeit und Nachhaltigkeit.


25.03.2024
"Generationenkapital": Kritik an fehlenden Klima- und Menschenrechtsvorgaben Kritische Aktionär*innen vermissen verpflichtende nachhaltigkeits- und menschenrechtsbezogene Anlagekriterien.

Gentechnik-Deregulierungspläne ohne wissenschaftliche Grundlage EU-Rat muss Fehlentscheidungen des Europaparlaments korrigieren

Beurteilungswert für Weichmacher in Urin festgelegt HBM-Kommission am Umweltbundesamt veröffentlicht Stellungnahme

Mit TÜV SÜD Akademie CSRD-Manager werden Modulare Ausbildung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD


Innovatives urbanes Wohnen mit Biome: Wie individuelles Design und systematisierter Holzbau die Zukunft gestalten


24.03.2024
Als schönste Werkstatt Deutschlands mit dem Preis "Meine wunderschöne Werkstatt" von der Jury der Fachzeitschrift dds ausgezeichnet Das ist gut für die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger


Newsletter 203 mit übrigem Sideboard aus Kirschbaum Meenzer Küche; Sideboard übrig; Utes Tipps zum perfekten Schlafplatz; Kompletteinrichtungsbeispiel seit 1991; Musikerschreibtisch; Nataschas Praktikum; Teppich und Tablett


23.03.2024
Krieg gegen unseren Planeten Erde! Das Militär zerstört die Lebensgrundlagen der Menschheit

22.03.2024
Die Verdrängungsgesellschaft Sind wir noch zu retten?

"Erderhitzung hat enorme Auswirkungen auf Zustand der Gewässer" Klimaschutzministerin Katrin Eder zum Weltwassertag

Falsche Zugeständnisse zu Lasten der Artenvielfalt Greenpeace-Stellungnahme zum Wachstumschancengesetz und der Protokollerklärung zur Entlastung der Landwirtschaft

Stepenitz zur Flusslandschaft der Jahre 2024/25 ausgerufen Naturnahe Flüsse sind wichtig für den Arten- und den Klimaschutz


Gewässertyp des Jahres 2024 - Flaches Küstengewässer der Ostsee Beliebtes Urlaubsgewässer in keinem guten Zustand


Hans-Hohenester Preis: "Ihr seid der Top-Nachwuchs im Ökolandbau!" Erstmalig verliehen: Hans-Hohenester-Preis für herausragende Meisterarbeiten im Ökolandbau


Eier bewusst genießen - nicht nur zu Ostern VERBRAUCHER INITIATIVE über gesundheitsfördernde Ernährung