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| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | ECO-News Deutschland, D-81371 München |
Rubrik: | Essen & Trinken Datum: 21.09.2020 |
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AbL fordert sozial- und umweltverträgliche Agrarreform in der EU |
verbindliche und wirksame Kappung und Degression auf EU-Ebene muss beschlossen werden |
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Vom am 21. September unter deutschem Vorsitz stattfindenden Treffen der europäischen Agrarministerinnen und -minister in Brüssel erwartet die AbL ein klares Signal für eine gerechte und umweltverträgliche Reform der Europäischen Agrarpolitik (GAP). Elisabeth Fresen, Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. kommentiert:
"Der Bedarf, die Gelder der GAP endlich auf die ganze Breite des Berufsstandes zu verteilen, anstatt wenige flächenstarke Betriebe zu bevorteilen, ist offenkundig. Die Ministerinnen und Minister müssen deswegen bei ihrem heutigen Treffen eine verbindliche und wirksame Kappung und Degression auf EU-Ebene beschließen und dafür sorgen, dass die Gelder der GAP endlich gerecht verteilt werden - Freiwilligkeit reicht hier nicht. Zudem braucht es eine Stärkung der Umverteilungsprämie zur Förderung kleinerer und mittlerer Betriebe und eine Reform der Marktordnung, welche uns Bäuerinnen und Bauern gegenüber dem Handel und der Weiterverarbeitung deutlich stärkt."
Zur Ausgestaltung der Grünen Architektur ergänzt Fresen:
"Die Ministerinnen und Minister müssen die große Chance der Eco-Schemes ergreifen und uns Bäuerinnen und Bauern endlich für unsere Gemeinwohlleistungen entlohnen. Es muss ein für alle Mitgliedstaaten verbindliches und möglichst umfangreiches Mindestbudget für die Öko-Regelungen eingeführt werden.Sollten in einzelnen Mitgliedstaaten zu Beginn der Förderperiode nicht alle Gelder aus den Öko-Regelungen abgerufen werden, sind diese in die 2. Säule zu verschieben. Für die von der deutschen Ratspräsidentschaft unter dem Titel "Pilotphase" vorgeschlagene Möglichkeit der Verschiebung in die pauschalen Direktzahlungen bis 2025 ist der Bedarf an wirksamen Änderungen für den Natur-, Klima- und Tierschutz deutlich zu hoch."
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