Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Essen & Trinken alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 29.06.2020
Von der Kita bis zur Ministeriumskantine: Bio-Produkte auf den Speiseplan!
Forderung der Verbände und Bio-Unternehmen
Die Corona-Krise hat Catering-Unternehmen schwer getroffen. Andererseits zeigen die letzten Monate, dass viele Menschen sich für Bio-Produkte entscheiden, wenn sie zuhause kochen und selbst einkaufen. In der Schulmensa, in der Behördenkantine und im Betriebsrestaurant stehen Bio-Produkte noch viel zu selten auf der Speisekarte. Durch klare politische Vorgaben, eine gute Zusammenarbeit der Politik mit der Bio-Branche und Unterstützung für die Küchen kann sich das ändern.

Bio bietet Lösungen für drängende Herausforderungen
Bei einer Pressekonferenz am 29.06.2020 in Weßling informierten sich Medienvertreter*innen über Wege für mehr Bio-Produkte in der bayerischen Gemeinschaftsverpflegung. Foto: BUND Naturschutz in Bayern e. V.
"Der ökologische Landbau bringt Naturschutz, aber auch Boden- und Grundwasserschutz in die Fläche - die Tiere haben Frischluft und gutes Futter. Mehr Ökolandbau war deswegen ein zentrales Ziel des erfolgreichen Volksbegehrens zum Schutz der Artenvielfalt, und ist wesentlicher Teil der neuen Farm to Fork Strategie der EU Kommission", erklärt Richard Mergner, Vorsitzender des Bund Naturschutz in Bayern. "Von der europäischen Agrarpolitik bis zu den Kantinen des Freistaats Bayern muss die bayerische Staatsregierung jetzt den Umbau zu mehr Ökolandbau voranbringen", verlangt Mergner. Auch Barbara Scheitz, Geschäftsführerin der Andechser Molkerei Scheitz, fordert Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft auf, sich aktiv für mehr Bio einzusetzen: das ist die richtige Antwort auf die aktuellen Herausforderungen! Die Öko-Landwirtschaft bietet zukunftssichernde Lösungen gegen die Klimakrise, sie fördert die Biodiversität und durch Humusaufbau die Resilienz unserer Böden."

Branche erwartet klare Signale für Bio aus der Politik
"Mit dem im Bayerischen Naturschutzgesetz festgeschriebenen Ziel von 30% Ökolandbau bis 2030 haben Politik und Verwaltung einen klaren Auftrag - diesen gilt es in allen Verantwortungsbereichen des Staates umzusetzen", fordert Hubert Heigl, 1. Vorsitzender der LVÖ Bayern. Für die staatlichen Kantinen muss es deswegen klare Vorgaben für den Einsatz von Bio-Produkten geben - alles andere wäre unglaubwürdig, so Heigl weiter. Um das Potenzial von Kantinen, Mensen und Betriebsrestaurants für den Absatz von Bio-Produkten zu erschließen, bedürfe es darüber hinaus eines ganzen Maßnahmenpakets - angefangen bei der Ausbildung für Köchinnen und Köche über staatlich finanzierte Zuschüsse für Beratung und Zertifizierung bis hin zur Förderung von Investitionen in für die Belieferung von Großverbrauchern notwendige Verarbeitungsanlagen.
Bayern habe mit seiner starken Bio-Branche gute Voraussetzungen für mehr Bio in der Gemeinschaftsverpflegung, betont Dr. Franz Ehrnsperger, Bio-Pionier und Seniorchef der Neumarkter Lammsbräu. "Die Bio-Landwirte, -Verarbeiter und -Händler stehen bereit - notwendig sind klare Signale und konsequentes Handeln der Politik", so Dr. Ehrnsperger.

Bio-Qualität ist ihren Preis wert - auch in der Schulmensa
Carola Petrone, deren Bio-Catering Unternehmen Kindergärten und Schulen beliefert, liegt besonders die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit hochwertigen Bio-Lebensmitteln am Herzen. "Die bayerische Staatsregierung muss die Verpflegung in Kindergärten und Schulen endlich als elementaren Teil des Bildungsauftrags anerkennen", fordert Petrone. Hierzu gehöre auch das Bewusstsein für den Wert dieser Lebensmittel: "Hauptsache billig darf nicht länger die Leitlinie für Vergabeentscheidungen sein", so Petrone. "Gerade in diesen Tagen wird am Beispiel Fleisch wieder besonders deutlich, welche negativen Folgen die Produktion von 'billigen' Lebensmitteln hat: Umwelt, Tiere und Menschen zahlen den Preis dieser Art der Lebensmittelherstellung. Bezieht man die Folgekosten mit ein, ist Bio die preiswerteste Art, uns zu ernähren", verdeutlicht Dr. Franz Ehrnsperger.

Begeistern, beraten und begleiten
"Bio-Verpflegung in Kindergärten und Kantinen einzuführen und dauerhaft zu etablieren, gelingt nur im Dreiklang aus begeistern, beraten und begleiten", fasst Dr. Werner Ebert die Erfahrungen aus der Arbeit der Bio-Städte zusammen. Für die Schulen bedarf es eines klaren Auftrags des Kultusministeriums. In den Schulverwaltungen und Jugendämtern muss es Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben, die ein professionelles Essensmanagement einführen und umsetzen. Die Träger und Betreiber von Großküchen müssen vom Mehrwert der Bio-Produkte überzeugt sein, damit sie diesen auch an ihre Gäste weitergeben können. Für die Arbeit im Küchenalltag sind Fragen zu Lieferanten und der Zubereitung von Bio-Lebensmitteln praxisnah zu beantworten - deswegen brauchen die Küchen kompetente Beratung und Begleitung von Küchen-Profis mit Bio-Wissen. "Die Arbeit der Bio-Städte zeigt: Bio in der Gemeinschaftsverpflegung ist möglich - wenn politischer Wille und Umsetzung stimmen", resümiert Dr. Ebert.

Hintergrund
Bei einer Pressekonferenz am 29.06.2020 in Weßling (Sitz des Bio-Catering- Unternehmens Il Cielo ) informierten sich auf Einladung der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern und des BUND Naturschutz in Bayern Medienvertreter*innen über Wege für mehr Bio-Produkte in der bayerischen Gemeinschaftsverpflegung.

In den rund 22.000 Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung in Bayern werden täglich ca. 1,8 Millionen Essen ausgegeben, hierzu zählen Kliniken, Einrichtungen für ältere Menschen, Betriebsrestaurants, Kitas und Schulen.

Das Netzwerk der deutschen Bio-Städte ist in den letzten Jahren stetig gewachsen und zählt aktuell 19 Mitglieder. In Bayern zählen die Städte Augsburg, Erlangen, Ingolstadt, Landshut, Lauf an der Pegnitz, München, Nürnberg und Regensburg dazu. In der Bio-Stadt Nürnberg liegt der Bio-Anteil in den Kitas inzwischen bei 75%. Bei den Schulen liegt der Anteil aktuell bei 20%, als Ziel sollen 100%, beziehungsweise 75% bis zum Jahr 2026, erreicht werden.

Weitere Informationen zur Verwendung von Bio-Produkten in der Außer-Haus-Verpflegung sowie Beispiele für erfolgreiche Strategien aus dem In- und Ausland finden Sie auf der Website.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

28.03.2024
Hilfe in miesen Zeiten: Krisen meditativ meistern - Audio-CD mit heilsamen Meditationen in schwierigen Zeiten Susanne Hühn und Abbas Schirmohammadi leisten "Hilfe in miesen Zeiten"


26.03.2024
Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024: Jetzt Bienenoase gestalten, Aktion dokumentieren und mit etwas Glück Geld- und Sachpreise gewinnen. Alle können mitmachen!


Nachhaltig schön gestalten: Prima Klima für den Außenbereich Kann stellt schon seit 2022 seine Pflastersteine, Außenplatten oder Mauerelemente zu 100 Prozent CO2-neutral her.


Econocom startet "Impact": Ein digitales Medienangebot, das das CSR-Engagement der Gruppe vorstellt


Sticker Gizmo wählt NatureFlex((sup))TM((/sup)) als erneuerbares und kompostierbares Facestock-Material für seine Etiketten Der britische Etikettenhersteller entschied sich für Etiketten aus NatureFlex aufgrund ihrer Vielseitigkeit, Bedruckbarkeit und Nachhaltigkeit.


25.03.2024
"Generationenkapital": Kritik an fehlenden Klima- und Menschenrechtsvorgaben Kritische Aktionär*innen vermissen verpflichtende nachhaltigkeits- und menschenrechtsbezogene Anlagekriterien.

Gentechnik-Deregulierungspläne ohne wissenschaftliche Grundlage EU-Rat muss Fehlentscheidungen des Europaparlaments korrigieren

Beurteilungswert für Weichmacher in Urin festgelegt HBM-Kommission am Umweltbundesamt veröffentlicht Stellungnahme

Mit TÜV SÜD Akademie CSRD-Manager werden Modulare Ausbildung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD


Innovatives urbanes Wohnen mit Biome: Wie individuelles Design und systematisierter Holzbau die Zukunft gestalten


24.03.2024
Als schönste Werkstatt Deutschlands mit dem Preis "Meine wunderschöne Werkstatt" von der Jury der Fachzeitschrift dds ausgezeichnet Das ist gut für die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger


Newsletter 203 mit übrigem Sideboard aus Kirschbaum Meenzer Küche; Sideboard übrig; Utes Tipps zum perfekten Schlafplatz; Kompletteinrichtungsbeispiel seit 1991; Musikerschreibtisch; Nataschas Praktikum; Teppich und Tablett


23.03.2024
Krieg gegen unseren Planeten Erde! Das Militär zerstört die Lebensgrundlagen der Menschheit

22.03.2024
Die Verdrängungsgesellschaft Sind wir noch zu retten?

"Erderhitzung hat enorme Auswirkungen auf Zustand der Gewässer" Klimaschutzministerin Katrin Eder zum Weltwassertag

Falsche Zugeständnisse zu Lasten der Artenvielfalt Greenpeace-Stellungnahme zum Wachstumschancengesetz und der Protokollerklärung zur Entlastung der Landwirtschaft

Stepenitz zur Flusslandschaft der Jahre 2024/25 ausgerufen Naturnahe Flüsse sind wichtig für den Arten- und den Klimaschutz


Gewässertyp des Jahres 2024 - Flaches Küstengewässer der Ostsee Beliebtes Urlaubsgewässer in keinem guten Zustand


Hans-Hohenester Preis: "Ihr seid der Top-Nachwuchs im Ökolandbau!" Erstmalig verliehen: Hans-Hohenester-Preis für herausragende Meisterarbeiten im Ökolandbau


Eier bewusst genießen - nicht nur zu Ostern VERBRAUCHER INITIATIVE über gesundheitsfördernde Ernährung