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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 07.08.2020
Kinder schützen, nicht Konzerninteressen
Renate Künast und Kirsten Kappert-Gonther zur Diskussion über Kinder-Marketing für Lebensmittel
Zur Diskussion über Kinder-Marketing für Lebensmittel erklären Renate Künast, Sprecherin für Ernährungspolitik, und Kirsten Kappert-Gonther, Sprecherin für Gesundheitsförderung:

Es ist schon absurd, mit welchen Argumenten nach jahrzehntelanger Debatte über die Wirkungen von hoch verarbeiteten Lebensmitteln die Lebensmittelindustrie und ihre Verbände noch auftreten. Tatsache ist doch, dass Kinder insbesondere durch gezielte altersgemäße Werbung animiert werden, Produkte zu sich zu nehmen, die zu viel Zucker, Salz und Fett enthalten. Resultat ist, dass Übergewicht und Fettleibigkeit insbesondere auch bei Kindern aus einkommensschwachen und bildungsfernen Familien vermehrt auftritt. Damit werden Lebenschancen dieser Kinder stark reduziert. Diabetes 2 tritt inzwischen auch bei Kindern und Jugendlichen massiv auf.

Die Industrie schlägt quasi eine Arbeitsteilung vor, sie hat den Profit mit überzuckerten Produkten, während die Eltern dann die Kinder animieren sollen, der Werbung im TV oder im Internet bloß nicht zu folgen. Die weiteren finanziellen Folgen tragen dann die gesetzlichen Krankenkassen. Eine absurde Strategie, die den Profit privatisiert und die gesundheitlichen Folgen der Gesellschaft überhilft. Kinderärzte haben wiederholt vor den Konsequenzen gewarnt, die AOK macht sogar regelmäßig einen so genannten Zuckergipfel.

Statt nur Rücksicht auf die Konzerne zu nehmen, müssen endlich Kinder in den Mittelpunkt gestellt werden. Wir brauchen eine Einschränkung des Kindermarketings und eine umfassende Ernährungsstrategie. Dazu gehören unter anderem verbindliche und ambitionierte Reduktionsziele gegen zu viel Zucker, Fett und Salz in Fertiglebensmitteln und eine verlässliche und ehrliche Nährwertkennzeichnung. Bei Werbung, die sich an Kinder unter 14 Jahre richtet - ob TV oder Internet - müssen die Produkte den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation für ausgewogene Ernährung entsprechen.

Der Staat hat die Aufgabe Kinder zu schützen. Das Wissen über die Ernährungssituation der Kinder ist seit langem vorhanden, jetzt muss endlich Schluss sein mit hanebüchenen Argumentationen und auch mit ewigen Ankündigungen aus der der Regierung, man würde darüber nachdenken. Am 28. Mai war unser umfassender ernährungspolitischer Antrag in 2. Lesung im Bundestag, da hätte es viel Raum gegeben nach circa 20 Jahren Debatte endlich was zu tun. Die CDU hat aber abgelehnt.

Kinder schützen, nicht Konzerne.

Die Fraktionspressestelle auf Twitter: @GruenSprecher

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