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In der Rubrik:   
Umwelt & Naturschutz   
Giftstofffrei unterwegs: Outdoor-Produkte ohne PFAS
Giftige Chemikalien in Outdoor-Kleidung sind ein unsichtbares Risiko
  • Beim Kauf von Outdoor-Kleidung auf klare Kennzeichnungen achten
  • bei der Nach-Imprägnierung von Outdoor-Kleidung auf PFAS-freie Imprägnier-Mittel zurückgreifen
  • ToxFox-App nutzen, um Giftanfragen zu stellen
Mit dem Frühling kommt auch die Zeit für Outdoor-Aktivitäten: Wandern, Zelten, Radfahren - die Liste ist endlos. Doch bevor Sie sich in die Natur stürzen, sollten Sie einen kritischen Blick auf ihre Outdoor-Bekleidung werfen. Denn viele dieser Kleidungsstücke sind mit PFAS-Chemikalien behandelt, die zwar den Regen abhalten, aber auch Gefahren für unsere Gesundheit und die Umwelt bergen.
BUND-Chemieexpertin Luise Körner zeigt Ihnen, wie Sie ohne Giftstoffe auskommen können.

Unsichtbare Gefahr
Funktionale Kleidung enthält sehr häufig schädliche Ewigkeits-Chemikalien © cocoparisienne; Pixabay.com
PFAS sind "Ewigkeits-Chemikalien", die sich in der Umwelt ansammeln, weil sie dort nur sehr langsam abgebaut werden und sich immer weiter in Wasser, im Boden, in Pflanzen, Tieren und in unserem Körper anreichern. Studien konnten bestimmte Chemikalien dieser Stoffgruppe sogar im Blut aller untersuchten Kinder in Deutschland nachweisen.

PFAS werden oft in Outdoor-Kleidung und -Ausrüstung verwendet - wie Jacken, Schuhen, Rucksäcken, Zelten und Kletterseilen -, weil sie wasser-, öl- und schmutzabweisend und hoch temperaturbeständig sind. Während des Gebrauchs dünsten sie teilweise aus und werden ausgewaschen. Luise Körner warnt: "Tests von Umweltschutzgruppen aus 13 Ländern, darunter auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), haben in 62,5 Prozent der getesteten Kinder-Outdoorjacken PFAS nachgewiesen. Das ist alarmierend!"

Die meisten PFAS-Verbindungen sind weder ausreichend auf mögliche gesundheits- und umweltschädliche Eigenschaften hin untersucht noch gesetzlich reguliert. Besser untersuchte PFAS werden mit Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht, darunter Brustkrebs, Diabetes sowie Fruchtbarkeits- und Entwicklungsstörungen.

Was Sie tun können
Körner: "Die gute Nachricht lautet: Es gibt bereits sichere Alternativen, die den Einsatz von PFAS unnötig machen. Gewebte oder pflanzenbasierte Materialien erfüllen auch ohne chemische Zusatzstoffe den gleichen Zweck. 21 der 65 getesteten Kinder-Outdoorjacken wiesen keine PFAS-Belastung auf. Diese Jacken bieten den gleichen Schutz vor Wind und Regen, aber ohne die giftigen Chemikalien.

Achten Sie beim Kauf von Textilien auf klare Kennzeichnungen wie "PFAS-frei", "Fluorcarbon-frei" oder "PFC-frei". Sind Produkte nur als "PFOA-frei" gekennzeichnet, können Sie dennoch andere PFAS enthalten. Seien Sie hier also besonders aufmerksam. Achten Sie auch darauf, dass Sie bei der Nach-Imprägnierung von Outdoor-Kleidung auf PFAS-freie Imprägnier-Mittel zurückgreifen. Diese bieten Schutz ohne schädliche Folgen.

Wenn Sie direkte Informationen von den Herstellern erhalten möchten, können Sie die ToxFox-App nutzen, um die Giftfrage zu stellen. Auch wenn die Hersteller nicht verpflichtet sind, alle PFAS offenzulegen, können solche Anfragen dazu beitragen, dass sich die Produktion in Richtung umweltfreundlicher Alternativen entwickelt. Weitere Informationen zur ToxFox-App finden Sie unter www.bund.net/toxfox."

Indem Sie bewusste Kaufentscheidungen treffen und sich für PFAS-freie Produkte entscheiden, können Sie nicht nur ihre eigene Gesundheit schützen, sondern auch einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten.

Mehr Informationen:
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.bund.net
luise.koerner@bund.net
    

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