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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Windwärts Energie GmbH, D-30159 Hannover
Rubrik:Energie    Datum: 05.07.2001
Windwärts Energie GmbH in Ecuador
Informationen zu dem Projekt Ecuador "Salinas"
Südamerika gilt als einer der Zukunftsmärkte der Windenergienutzung, wobei sich die Projektplanungen bislang auf Standorte an der Atlantikküste konzentrieren. In den Andenländern der Pazifikküste existieren noch keine großen Windenergieprojekte.

Seit 1997 ist die Windwärts Energie GmbH dabei im südamerikanische Land Ecuador zusammen mit der lokalen Firma Marketec SolViento Windenergiemessungen durchzuführen. Ecuador liegt am Pazifischen Ozean, und befindet sich innerhalb der innertropischen Konvergenzzone (ITC). In dieser Tiefdruckzone im Äquatorialbereich steigen die von der Sonne erwärmten Luftmassen auf. Als Folge dieser rein vertikalen Luftströmungen ergibt sich ein ausgeprägter Windmangel am Boden. Nur an geeigneten Orten im Andenhochland mit seiner komplexen Orographie und kleinräumigen Klimaschwankungen entstehen, bedingt durch die starke Sonneneinstrahlung, tagsüber zum Teil heftige Konvektionswinde.

Ein solcher Standort zum Aufbau eines 5-10 MW Windenergieprojektes wurde in der westlichen Andenkordillere gefunden. Windmessungen bescheinigen dem auf 1600m gelegenen Standort ein jährliches Windpotential von ca. 3000 kWh/m² in 40m Höhe. Mit einer Vollaststundenzahl von ca. 2200h würde der Standort im weltweiten Vergleich zwar am unteren Ende der Skala liegen, doch ist bei geeigneten Rahmenbedingungen ein wirtschaftlicher Betrieb des Projektes möglich.

Diese Rahmenbedingungen hat Ecuador in den vergangenen Jahren konsequent geschaffen. Die Energiekrisen des Landes, ausgelöst durch alljährlich auftretende Trockenperioden in der östlichen Andenkordillere und der hohen Abhängigkeit der Energieversorgung von den dort gelegenen Wasserkraftwerken (ca. 65%), führte zu einer Neustrukturierung des Energiesektors. In dem 1996 verabschiedeten neuen Energiegesetz wurde erstmals das Ziel formuliert, erneuerbare Energien verstärkt zu nutzen und deren Ausbau zu fördern. Gleichzeitig wurde der Übergang vom bisher staatlich kontrollierten Energiesektor zu einem freien Strommarkt eingeleitet, in dem der Kauf und Verkauf von Energie sowie deren Vergütung nach Marktmechanismen funktionieren. Eine Regulierungsbehörde, die CENACE ("Centro Nacional del Control de Energía") steuert diesen Markt und gibt den aktuellen Lastzustand des nationalen Verbundnetzes online über das Internet bekannt www.cenace.org

Die Durchführungsbestimmungen für den freien Strommarkt sehen nicht nur die bevorzugte Abnahme von Strom aus nicht konventionellen Energiequellen vor, sondern auch deren Vergütung gemäß international für diese Energiequellen existierender Referenzen. Diese Einspeisetarife wurden im Oktober 2000 (!) offiziell für die nächsten 10 Jahre auf folgende Werte festgelegt:

Windenergie 10.05 cents USD / kWh
Photovoltaik: 13.65 cents USD / kWh
Biomasse 10.23 cents USD / kWh
Geothermie 8.12 cents USD / kWh

Um einer eventuellen Verteuerung der Stromtarife für die meist unter der Armutsgrenze lebenden Ecuadorianern auszuschließen, gelten diese Tarife für die ersten 15 MW an regenerativer Energie im nationalen Stromnetz, das derzeit eine installierten Erzeugerkapazität von ca. 3000 MW aufweist.

Stand der Planungen
Die politischen Krisen des Landes und das letzte El Niño-Ereignis haben die Planungen des ersten Windenergieprojektes in Ecuador verzögert. Zusätzlich hat die Wirtschaft des Landes Anfang 1999 durch den Zusammenbruch mehrerer Banken den stärksten Rückschlag seit 20 Jahren erfahren. Bislang wurden umfangreiche Windmessungen durchgeführt und eine Feasibilitystudie für ein max. 10 MW großes Windenergieprojekt erstellt. Um die Finanzierung sicherzustellen muss die weitere wirtschaftliche Entwicklung Ecuadors abgewartet werden.

Angestrebter Aufbautermin: Ende 2001

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