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Mobilität & Reisen   
Belastung durch Luftverschmutzung weiterhin zu hoch
VCD fordert aktives politisches Engagement für saubere Luft
Der Handlungsbedarf für die Luftreinhaltung in deutschen Städten bleibt unverändert groß, das belegt der neue Jahresbericht des Umweltbundesamtes. 30 Millionen Menschen in Deutschland sind durch die Belastung von Feinstaub und Stickoxiden gesundheitlich gefährdet. Trotz sinkender Grenzwerte sind Dieselfahrzeuge weiterhin die Hauptverursacher von gefährlichen Stickoxiden, weil ihr Schadstoffausstoß im realen Fahrbetrieb höher ist, als bei den vorgeschriebenen Fahrtests. Fortschritte bei der Feinstaubproblematik können wiederum nur gemacht werden, wenn Baumaschinen und Schiffe grundsätzlich mit Dieselpartikelfiltern ausgestattet werden.

Foto: © Harry Hautumm / pixelio.de
Der ökologische Verkehrsclub VCD begrüßt, dass das Umweltbundesamt in diesem Jahr dem Thema Luftreinhaltung eine besondere Aufmerksamkeit widmet. Aber auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks muss eine aktivere Rolle zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung übernehmen. Nur ein Bekenntnis zur sauberen Luft reicht nicht aus.

Heiko Balsmeyer, Experte für Luftreinhaltung im Verkehr beim VCD: "Dieselruß und NO2 sind unsichtbare Killer. Wir brauchen daher dringend ein nationales Programm zur Luftreinhaltung. Der Schwerpunkt muss im städtischen Verkehr liegen. Hier ist der Bund gefordert, Städte und Kommunen bei ihren Maßnahmen finanziell zu unterstützen."

Neben technischen Lösungen hält Heiko Balsmeyer Maßnahmen für eine beschleunigte Verkehrswende für erforderlich: "Tempo 30 als Basisgeschwindigkeit, mehr Platz für den Rad- und Fußverkehr sind geboten, denn konsequente Förderung des Rad- und Fußverkehrs wird nicht nur die Luft sauberer machen, sie erhöht die Lebensqualität in unseren Städten."
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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