Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Energie & Technik alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Aktuelle Pressemeldungen von projekt 21+ oekologisches und ethisches investment

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  projekt 21+ oekologisches und ethisches investment, D-80636 München
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 12.10.2016
Mehr Erneuerbare Energien ausbauen - weniger dafür zahlen
Lösung 1: Die Kohlenstoffsteuer
Die EEG-Umlage steigt, obwohl kaum Erneuerbare Energien ausgebaut wurden. Gabriel hatte also Unrecht: Es zeigt sich, dass die steigende EEG-Umlage nichts mit dem Ausbau der günstigen Energieträger Sonne und Wind zu tun hatte. Darauf hatten Fachkreise längst hingewiesen. Sinkende Börsenpreise durch eine Überproduktion von Strom aus Kohle und Atom sind - neben den Industrieausnahmen - das Hauptproblem. Dem könnte die Politik mit einfachen Schachzügen abhelfen. Eine Kohlestoffsteuer würde zum Beispiel die Preise an der Strombörse steigern. Das senkt in der Folge sowohl EEG-Umlage als auch Systemkosten und bietet gleichzeitig effizienten Klimaschutz. Warum?

Eine Kohlenstoffsteuer senkt die Stromrechnung

Von 2009 bis 2016 ist der durchschnittliche Börsenpreis - vor allem dank Erneuerbaren Energien - von über 7 Cent auf teilweise unter 3 Cent. Da die Erneuerbaren Energien seit 2010 als Graustrom an der Börse verkauft werden, sinken dadurch ihre Einnahmen. Den Erneuerbaren Energien fehlen also 4 bis 5 Cent zu ihrer Finanzierung. Das zahlen die Stromkunden. Würde der Strompreis wieder steigen, sinkt die Umlage deutlich. Eine nationale Kohlenstoffsteuer bietet eine effiziente, für alle gut berechenbare und sehr klimafreundliche Lösung.

80 Euro pro Tonne CO2

Bisher dürfen herkömmliche Kraftwerke fast ungebremst Klimagase produzieren. Das UBA schätzt die Kosten des Klimawandels durch eine Tonne CO2 auf 80 Euro. Wenn wir diese Kosten einpreisen, dann kostet eine Megawattstunde Braunkohlestrom legitimer Weise in etwa 80 Euro mehr. Legt man diesen Betrag als notwendige Kohlenstoffsteuer fest und hätte im Jahr 2015 die Einkünfte genutzt, um die Ausgaben für die EEG-Anlagen zu decken, wären keine zusätzlichen Kosten in Form einer EEG-Umlage für die Stromverbraucher angefallen.
Als zusätzlicher Begleiteffekt würde unser Strommarkt flexibler. Laut Berechnungen von Energy Brainpool beginnt ab einem Fixpreis von 80 Euro pro Tonne CO2 eine nennenswerte Nachfrageverschiebung von störenden und klimaschädlichen Kohlekraftwerken hin zu effizienten und flexiblen Gaskraftwerken. Sie kommen dann deutlich mehr zum Zug. Dadurch sinken auch die Kosten für *Systemdienstleistungen.

*Systemdienstleistungen

Die Systemdienstleistungen sorgen für eine sichere Stromversorgung. Sie werden über die Netzkosten abgerechnet. In Zahlen ausgedrückt beliefen sich die Kosten für Systemdienstleistungen im gesamten Jahr 2014 insgesamt auf 370 Mio. Euro. 2015 stiegen diese Kosten allein im ersten Halbjahr auf 400 Mio. Euro. Das ist eine alarmierende Verdoppelung in kürzester Zeit.
Ein besonders großer Posten der Systemdienstleistungen, auf den nahezu die Hälfte der Kosten entfällt, ist das "Einspeisemanagement" (abgeregelte Erneuerbare Energien). Im ersten Halbjahr 2015 sind 1.581 GWh (oder 1.581.000.000 kWh) Erneuerbarer Strom verloren gegangen, weil wir zu viel inflexiblen Strom im Netz haben. Bezahlt hat die entstandenen Kosten von 150 Mio. Euro der Verbraucher. Das ist teuer, schade und unnötig.

energie neu denken gUG
energie neu denken setzt sich für den bürgernahen Ausbau der Erneuerbaren Energien ein. Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft kämpft für eine volkswirtschaftlich sinnvolle, gerechte und sozial verträgliche Transformation des deutschen Strommarktes.
Dazu organisiert energie neu denken Informationsveranstaltungen, berät Umweltorganisationen und setzt Kampagnen für Erneuerbare Energien und gegen atomare und fossile Techniken um.

Für Fragen steht Ihnen Frau Trudel Meier-Staude (Tel. 089-35 65 33 44, Mail info@energie-neu-denken.de) von energie neu denken gUG gerne zur Verfügung.


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.02.2017
Zukunft Emissionshandel? Gründung des Vereins für eine nationale CO2-Abgabe am 27.03.2017 in Freiburg


29.10.2016
Strom 2030 BMWi verfehlt die richtigen Lösungen


17.10.2016
Nachjustieren und Erneuerbare schneller ausbauen - eben weil die EEG-Umlage wieder steigt!


14.10.2016
EEG-Umlage Gabriel muss nachjustieren und Arbeitsplätze retten


13.10.2016
Mehr Erneuerbare Energien ausbauen - weniger dafür zahlen Lösung 2: Gerechte Kostenverteilung


12.10.2016
Mehr Erneuerbare Energien ausbauen - weniger dafür zahlen Lösung 1: Die Kohlenstoffsteuer


07.07.2016
Fehlsteuerung EEG 2016 Punkt 4: Energiewende entwurzelt


05.07.2016
Fehlsteuerung EEG 2016 Punkt 3: Geht es um weniger Geld oder um mehr Kohle?


01.07.2016
Fehlsteuerung EEG 2016 Punkt 2: Nach dem Sonntagsbraten die Kochwäsche!


29.06.2016
Fehlsteuerung EEG 2016 Punkt 1: Energiewende falsch verstanden


16.10.2015
Zahlenspielerei EEG-Umlage Was könnte sinnvolle Politik für eine gerechte Energiewende erreichen?


12.10.2015
Rücklagen schmelzen Aktuelle Information zu den EEG-Konten


25.08.2015
Weißbuch: Konsultation am Ende Das Weißbuch des Bundeswirtschaftsministeriums muss grüner werden!


29.04.2015
Postkartenaktion an Herrn Gabriel Das Weißbuch des Bundeswirtschaftsministeriums muss grüner werden


24.10.2014
Verschachert & verschoben Die EEG-Umlage könnte sich halbieren, wenn .


04.08.2014
Der letzte Blackout des Monats wird für den Juli 2014 vergeben an Günther Oettinger, EU-Kommissar für Energie


02.07.2014
Der Blackout des Monats Juni geht an Frau Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland


03.06.2014
Der Blackout des Monats Mai geht an Volker Kauder Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag


06.05.2014
Der Blackout des Monats April geht an Sigmar Gabriel Bundesminister für Wirtschaft und Energie (SPD)


24.04.2014
Die Kosten gehen weiter runter . . für die Industrie