Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Deutsche Umwelthilfe e.V., D-78315 Radolfzell
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 01.10.2015
Die verheerenden Folgen von Coca-Colas Mehrwegausstieg
Mehr Plastikmüll, weniger grüne Jobs und Standortschließungen
Vor knapp neun Monaten hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) enthüllt, dass Coca-Cola in Deutschland aus dem Mehrwegsystem aussteigen will. Das Unternehmen hat dies dementiert und darauf verwiesen, nur geringfügige Veränderungen ihres Produktangebots vornehmen zu wollen. Die Realität sieht anders aus, wie wenige Monate später deutlich zu erkennen ist: Bis März 2016 sollen deutschlandweit sieben Abfüll- und Logistikstandorte geschlossen und die unternehmensinterne Mehrwegquote auf weniger als die Hälfte abgesenkt werden. Angesichts dieser dramatischen Entwicklung sowohl für Arbeitnehmer als auch für die Umwelt fordert die DUH Bundesumweltministerin Barbara Hendricks dazu auf, das Mehrwegsystem durch eine "Lenkungsabgabe" auf Einweg-Getränkeverpackungen in Höhe von 20 Cent zusätzlich zum Pfand zu schützen.

Bislang lag die Mehrwegquote von Coca-Cola in Deutschland bei deutlich über 50 Prozent. Die 1,5 Liter Mehrwegflasche ist bereits verschwunden und der Flaschenpool abgeschafft. Die Coca-Cola Standorte in Osnabrück, Haselünne, Dorsten, Oberstraubling, Drolshagen, Freigericht und Würzburg sollen im Zuge der Umstellung auf Wegwerfplastikflaschen und Dosen geschlossen werden.

"Durch die Schließung von insgesamt sieben Mehrwegstandorten zeigt Coca-Cola sein wahres Gesicht. Es geht dem Unternehmen um nichts anderes als Profitmaximierung. Dafür nimmt es die Schädigung der Umwelt billigend in Kauf, entlässt Mitarbeiter und zwingt dem Verbraucher seine Einwegprodukte auf", kritisiert der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Die Politik muss den Ernst der Lage erkennen und endlich handeln. Es steht nicht weniger als das deutsche Mehrwegsystem mit über 120.000 grünen Arbeitsplätzen auf dem Spiel.

Die Verantwortung, das Mehrwegsystem in Deutschland zu schützen, liegt bei der Bundesumweltministerin. Aus Sicht der DUH muss Frau Hendricks der Entscheidung von Coca-Cola entschieden entgegensteuern. Dafür ist zum einen die gesetzliche Regelung zur klaren Kennzeichnung von Einweg und Mehrweg notwendig, mit der Verbraucher auf den ersten Blick erkennen können, was sie kaufen. Zum anderen muss eine "Lenkungsabgabe" auf Einweg-Getränkeverpackungen zusätzlich zum Pfand verabschiedet werden.

Den DUH-Faktencheck zum Mehrwegausstieg von Coca-Cola finden Sie unter www.duh.de/ccfakten.html.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

30.04.2024
Die Heilpflanze des Jahres 2024: Holunder wirkt Wunder Der Holunder blickt auf eine uralte Tradition als Heilpflanze zurück. In ihrem Ratgeber stellt Barbara Simonsohn zahlreiche Anwendungen für Beschwerden von A bis Z vor.


29.04.2024
Deutscher Erdüberlastungstag am 2. Mai - so früh wie noch nie Deutschen Rohstoffverbrauch endlich reduzieren: INKOTA fordert global gerechte Rohstoffpolitik

Erdüberlastungstag: Ressourcen schonen mit richtiger Mülltrennung Neuer Film über die dualen Systeme und ihren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft in Deutschland


Mehr Klimaschutz im Wald: Bund stellt rund 130 Millionen Euro für Waldbesitzende zur Verfügung BMUV und BMEL führen erfolgreiches Förderprogramm "Klimaangepasstes Waldmanagement" fort

Dramatischer Stellenabbau in Redaktionen Das gefährdet Pressevielfalt und unsere Demokratie.

UBA veröffentlicht Mobile Game zu Nachhaltigkeit Hauptfigur Leah steckt ihr Umfeld mit ihrer Begeisterung für Nachhaltigkeit an.


Klimaschutz im Verkehr Zeitnahe Trendwende notwendig

Ziel übertroffen: Klima-Initiative "Morgen kann kommen" stiftet 1,1 Millionen Bäume für den deutschen Wald Zum Tag des Baumes am 25. April kann die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken mit einem Meilenstein aufwarten.


Mikrowechselrichter für kleine Solaranlagen mit 4 Solarmodulen für eine einfachere Installation via Bluetooth-Unterstützung Mit seinen 4 MPPT-Kanälen liefert der neue EVT2000SE von Envertech eine Nennleistung von bis zu 2000 Watt, drosselbar auf niedrigere Ausgangsleistungen wie 800 Watt für Balkonkraftwerke


28.04.2024
Die komplette Küche mit alles und scharf Wie für Familie Friedrich eine komplett ausgestattete Küche mit Spezialschubladen für ihre Chilischoten entstand


26.04.2024
Kein Klima-Schub vom Kanzler Scholz bekräftigt immerhin deutsche Unterstützung für arme Länder

Solarpaket beschlossen! Ende gut, alles gut?

Kommunen müssen auf regionales Streuobst setzen Tag der Streuobstwiese

Neues Klimaschutzgesetz verfassungswidrig Scharfe Kritik durch Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV)

"Nachhaltige Mobilität, Wärme- und Stromversorgung sollen Landesforsten zur ersten klimaneutralen Landesbehörde machen" Rheinland-Pfälzische Klimaschutzministerin Eder übergibt E-Fahrzeuge an Forstverwaltung - Behörde will bis 2025 bilanziell klimaneutral sein

Wissenschaftsdelegation erforscht intaktes Vjosa-Delta in Albanien Angesichts Bedrohung durch Massentourismus, Einsatz für Aufnahme in den Vjosa-Wildfluss-Nationalpark


SCHOTT startet Pilotprojekte für mehr Kreislaufwirtschaft im Bereich Glaskeramik und Spezialglas Recycling-Piloten: Kochfelder und Pharmaglas


25.04.2024
Was bringt der Trend "Mähfreier Mai"? Mehr Lebensraum für Insekten und ein besseres Mikroklima

Ab 2. Mai lebt Deutschland auf Kosten anderer Deutscher Erdüberlastungstag

NGOs kritisieren China-Schwärmerei statt Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen Zur Rede des scheidenden BASF-Chefs Brüdermüller vom 25.04.2024