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Mobilität & Reisen   
"Wenn der Bund die Regionalisierungsmittel nicht erhöht, ist das zum Nachteil der Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV"
ÖPNV-Ausbau dringend notwendig - 9-Euro-Ticket ist eine sinnvolle Entlastung, reicht aber nicht aus
Auf ihrer Frühjahrskonferenz in Bremen am 4. und 5. Mai haben die Verkehrsministerinnen und -minister ihre Forderung wiederholt an den Bund gerichtet, im Jahr 2022 nicht nur für einen vollständigen finanziellen Ausgleich der pandemiebedingten Einnahmeausfälle und des 9-Euro-Tickets zu sorgen. Darüber hinaus verlangen sie, eine strukturelle Erhöhung der Regionalisierungsmittel um 1,5 Milliarden Euro vorzunehmen.

Hierzu äußert sich Mobilitäts- und Klimaschutzministerin Katrin Eder wie folgt: "Wenn der Bund seine Klimaschutzziele ernst meint und bis zum Jahr 2030 die Verkehrsleistung des ÖPNV verdoppeln will, ist jetzt dringend ein ÖPNV-Ausbau notwendig. Hier geht es schlicht um Glaubwürdigkeit. Kurzfristig stellt das geplante 9-Euro-Ticket mit einer Laufzeit von drei Monaten für die Bürgerinnen und Bürger eine sinnvolle Entlastung dar. Um jedoch langfristig mehr Menschen zum Umstieg zu bewegen, muss das strukturelle Finanzierungsdefizit des Nahverkehrs behoben werden, um das Angebot zu günstigen Tarifen ausbauen zu können. Aktuell ist jedoch keine Erhöhung der Regionalisierungsmittel vorgesehen. Das führt zu einem gegenteiligen Effekt: Denn so wird es nach den 3 Monaten 9-Euro-Ticket zu Fahrpreiserhöhungen und/oder perspektivisch zu Reduzierungen des Angebots kommen. Das ist weit entfernt von dem, was wir für den Klimaschutz brauchen. Die Hoffnung der Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister liegt jetzt auf dem parlamentarischen Verfahren."
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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Dietmar.Brueck@mkuem.rlp.de
    

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