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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 16.05.2022
Artenschutz: Was wächst eigentlich zwischen den Pflasterfugen?
Mitmachen bei der #Krautschau
Die #Krautschau ist eine Mitmachaktion, die das Bewusstsein für unsere wilden Pflanzen in der Stadt und im Siedlungsbereich stärken soll. Hierbei werden Pflanzen, die in Pflasterfugen oder Mauerritzen wachsen, bestimmt und mit Kreide markiert. Am internationalen Tag der biologischen Vielfalt (22. Mai) ruft der BUND Naturschutz dazu auf, an möglichst viele Orten #Krautschau-Spaziergänge durchzuführen, um damit die Überlebenskünstler in den Ritzen in den Fokus zu rücken. Einige Rebellenbotaniker haben schon begeistert mitgemacht.

Was wächst eigentlich in unseren Pflasterfugen und Mauerritzen? Die wenigsten Menschen wissen das. "In den Pflaster-Ritzen der weitgehend versiegelten Stadt- und Siedlungsbereiche wachsen jede Menge Wildpflanzen, die sehr wichtig für unser städtisches Ökosystem sind", erklärt Richard Mergner, Landesvorsitzender des BUND Naturschutz. Die grünen Fugen sind nämlich nicht nur schön, sie nehmen auch Regenwasser auf und binden Staub. Jede Pflanze trägt zur Artenvielfalt bei und ihre Blüten liefern Nektar und Pollen für Insekten. Die Pflanzenwurzeln schaffen winzige Mikrohabitate, in denen Asseln, Würmer, Weberknechte, Spinnen, Käfer und Schnecken leben, die wiederrum Nahrung für Vögel und Igel sind. Aus diesem Grund ruft der BN erstmals zur #Krautschau auf. "Diese Aktion ist eine hervorragende Möglichkeit, unseren Wildpflanzen im urbanen Raum eine Stimme zu geben", so Mergner.

Mitmachen kann jeder - so funktioniert's:
Überall dort, wo Flächen versiegelt sind, leben Pflanzen unter Extrembedingungen und kaum jemandem fällt das auf. Die #Krautschau soll das ändern. Und so geht's: Bei einem Spaziergang werden die entdeckten Fugenpflanzen bestimmt und deren Name mit Kreide auf die Straße geschrieben. Helfen können dabei Bestimmungsbücher oder die kostenlose Smartphone-App FloraIncognita. "Mit dem Straßengraffiti werden dann auch andere Menschen auf die wilde Schönheit am Straßenrand aufmerksam - zumindest bis zum nächsten Regen", weiß Martina Gehret, Leiterin der BN-Mitmachaktionen. Und das Beste daran: Es macht nicht nur Spaß, man wird bereits nach kurzer Zeit zum richtigen Artenkenner! Aber Achtung: Sicherheit geht vor. Der BN bittet alle Teilnehmer*innen darum, keine Pflanzen an befahrenen Straßen zu bestimmen. Mehr Informationen zur Aktion finden Sie hier: Krautschau: Mitmachaktion für wilde Pflanzen in der Stadt

Bundesweiter Aktionstag
Der BUND Naturschutz lädt gemeinsam mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und der Universität Freiburg zu einem bundesweiten #Krautschau-Aktionstag ein. Dieser findet am 22.05.2022 statt, dem internationalen Tag der biologischen Vielfalt. "An möglichst vielen Orten in ganz Deutschland sollen öffentliche, gut sichtbare #Krautschau-Spaziergänge durchgeführt und idealerweise auch in den sozialen Netzwerken sichtbar gemacht werden. So sollen diese bewundernswerten Überlebenskämpfer in den Ritzen und Fugen in den Fokus gerückt und Aufmerksamkeit für diese oft übersehene Biodiversität geschaffen werden", erklärt Gehret.

#Krautschau begeistert junge Rebellenbotaniker
Mitmachen kann jeder. Besonders geeignet ist die Aktion auch für Schulklassen, da sie sich wunderbar in den Biologie- oder Natur- und Technik-Unterricht integrieren lässt. Die Klasse 6a des Wolfram-Eschenbach-Gymnasiums in Schwabach hat es vorgemacht und das Schulgelände nach Überlebenskünstlern abgesucht. Die entdeckte Ritzenvegetation wurde bestimmt und gekennzeichnet. Fazit: "Die Mitmachaktion kam bei den Schülerinnen und Schülern super an. Alle haben begeistert Pflanzen gesucht und bestimmt. Am Ende des Unterrichts konnten dann die unzähligen Straßengraffitis bewundert werden", erzählt Gehret.

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