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| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | Ökologischer Jagdverein e.V., D-88289 Waldburg |
Rubrik: | Naturschutz Datum: 25.06.2003 |
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Nationalpark oder Trophäenzuchtanstalt? |
ÖJV in Mecklenburg-Vorpommern wendet sich gegen Trophäenjagd |
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In der Ostseezeitung, genauer auf der Lokalseite für Fischland, Darß und Zingst wurde am Freitag den 20. Juni über eine "Stangenschau" im Nationalparkamt Vorpommersche Boddenlandschaft berichtet.
Es ist von vielen Details die Rede, welche vom Fachmann den Abwurfstangen entlockt werden können und auch davon, dass diese alljährlichen Stangenschauen helfen, Fehlabschüsse einzudämmen. In der Tat hat die Hegegemeinschaft andere Sorgen, als sich um überzogene Abschusskriterien zu kümmern.
Es ist nicht nur dem ÖJV M-V bekannt, dass die Hegegemeinschaft "Ferdinand von Raesfeld" ganz besonders konservativ ihre Wildhege betreibt. Und das auch innerhalb des Nationalparks, offenbar mit tatkräftiger Unterstützung des Chef´s des Nationalparkamtes selbst.
Unser Verein hat sich in den vergangenen Jahren u. a. intensiv mit der Wildbestandsbehandlung in den Nationalparken des Landes beschäftigt. Dabei war grundsätzlich festzustellen, dass bis auf wenige unbedeutende Abweichungen die Jagd trophäenorientiert erfolgt. Grundsätze wie z.B. mit wenig Jagd den Abschuss möglichst frühzeitig erfüllen, werden nicht beachtet.
Wie die Jagd in Nationalparken aus unserer Sicht aussehen sollte, dass wurde dem Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus in Form eines Positionspapieres anlässlich seines Besuches auf der 6. Rügener Holzmesse im Juni vergangenen Jahres übergeben.
Eine Jagd in einem Nationalpark muss sich demnach auf des unbedingt notwendige Maß beschränken, alles Drumherum eingeschlossen. Der bewusste Abschuss des reifen Hirsches zur Brunftzeit, ist zur Wildbestandsreduzierung nicht erforderlich und deshalb eigentlich unzulässig. Wozu dann "Erntehirschhege" nach Trophäenmerkmalen? Was hinter der Stangenschau steckt ist nichts anderes als praktizierter Trophäenkult. Das dieser ganz akribisch von der Hegegemeinschaft betrieben wird, obwohl mindestens seit 1. April 2002 Trophäenmerkmale in der neuen Wildbewirtschaftungsrichtlinie nicht mehr gefordert werden, zeigen die jährlichen Trophäenschauen und die anmaßende Verhängung von sogenannten "Bußgeldern" bei vermeintlichen Fehlabschüssen gegenüber Jägern.
Das eigentliche Problem wird nicht erkannt. Die Schalenwildbestände im Bereich dieser Hegegemeinschaft sind untragbar hoch, u.a. durch die Vorgabe überzogener Abschusskriterien (Geweihmerkmale) innerhalb der Altersklassen. Das dies so ist wurde auch bereits durch die oberste Jagdbehörde im Frühjahr in einem privaten Forstbetrieb auf dem Festland festgestellt, welcher unter unzumutbar hohem Verbiss zu leiden hat. Aber auch das Schutzziel der natürlichen Waldentwicklung im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist gefährdet, weil ein paar Unbelehrbare an alten Hegeverständnissen und Ritualen festhalten. Es ist schon erstaunlich wie bewusst eine Überhege von Schalenwild im Widerspruch zum Landesjagdgesetz § 1 und Bundesjagdgesetz § 1 zum Leidwesen der Land-und Forstbetriebsinhaber und eines Schutzzieles in einem Schutzgebiet von nationaler Bedeutung betrieben werden darf.
Holm-Andreas Lehmann
T.: 03838-251645
Mail an Lehmann senden
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