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Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 19.11.2020
Die Stiftung Word Future Council fordert zum Weltkindertag: Kinder vor schädlichen Chemikalien schützen
Die in der Konvention verbrieften Kinderrechte werden immer noch nicht überall realisiert.
Anlässlich des Jahrestages der UN-Kinderrechtskonvention am 20.11.2020 mahnt der World Future Council, dass die in der Konvention verbrieften Kinderrechte immer noch nicht überall realisiert werden. Besonders ist die Gesundheit von Mädchen und Jungen durch Umweltverschmutzung, Klimawandel und gefährlichen Chemikalien gefährdet.

Anlässlich des Jahrestages der UN-Kinderrechtskonvention mahnt der World Future Council, dass die in der Konvention verbrieften Kinderrechte immer noch nicht überall realisiert werden. © WikiImages, pixabay.com
Vor 31 Jahren, am 20. November 1989, wurden Kinderrechte erstmals von der Vollversammlung der Vereinten Nationen in der Konvention über die Rechte des Kindes festgeschrieben. Damit ist die Staatengemeinschaft verpflichtet, allen Kindern weltweit die völkerrechtlich verbindlichen Kinderrechte zuzusichern und in Gesundheit, Bildung, Schutz sowie Beteiligung von Kindern zu investieren. Art. 24 der UN-Konvention über die Rechte des Kindes erkennt das Recht auf das Höchstmaß an Gesundheit an.

Weltweit gibt es rund 40.000 - 60.000 Chemikalien. Mit manchen dieser Chemikalien kommen wir täglich in Berührung. Viele von ihnen sind eine Gefahr für Mensch und Umwelt, Kinder und Frauen sind oft besonders betroffen. Besonders problematisch sind Chemikalien, die bei der Herstellung, Verwendung oder Entsorgung in der Nahrungskette und unserem Trinkwasser landen und sich so in unserem Körper ansammeln. Schutz vor gefährlichen Chemikalien ist daher das Thema des Future Policy Awards 2021!

"Wir haben erst kürzlich in einer Studie gesehen, dass ein Fünftel aller untersuchten deutschen Kinder so hohe Konzentration von Perfluoroktansäure im Blut hat, dass wir gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht ausschließen können. Die Chemikalie gehört zu den PFAS, langlebige Chemikalien aus der Stoffgruppe der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen, die zum Beispiel Outdoor-Jacken wasser- und schmutzabweisend machen. Das Beispiel zeigt, dass noch viel beim Umgang mit Chemikalien zu verbessern ist, damit sie ihr Potential zum Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele voll entfalten können", so Prof. Dr. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes.

"Der World Future Council hat daher seinen renommierten Future Policy Award 2021 dem Thema Schutz vor gefährlichen Chemikalien gewidmet", so Alexandra Wandel, Vorstandsvorsitzende des World Future Councils. "Der Preis zeichnet Gesetze aus, die bessere Lebensbedingungen für heutige und zukünftige Generationen fördern. Wir suchen nach vorbildlichen politischen Maßnahmen, die Mädchen und Jungen vor den Gefahren in Blei in Farbe, in Pestiziden sowie vor ausbeuterischer Arbeit in den Goldminen, wo Quecksilber unsachgemäß verwendet wird, schützen."

"Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Ihre Körper reagieren empfindlicher auf Schadstoffe und nehmen diese auch verstärkter auf als Erwachsene. Schon im Mutterleib beginnt die Belastung mit gefährlichen Chemikalien. Kinder haben schwächere Abwehrmechanismen, da sich ihr Körper im Aufbau befindet. Allergien, Wachstumsstörungen, Gehirn- und Nervenschäden, Lernstörungen, geringe IQ Entwicklung oder aggressives Verhalten können die Folgen sein", so Prof. Dr. Michael Otto, Mitgründer und Ehrenratsmitglied des World Future Councils und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Otto GmbH & Co KG. "Hier ist eine gute Chemiekalienpolitik gefragt, und ich freue mich, dass sich der Future Policy Award 2021 dieses Thema annimmt und die Aufmerksamkeit auf die Gesundheit von Kindern lenkt."

Die Stiftung wird bei der 5. Internationalen Konferenz zu Chemikalienmanagement vom 5.-9. Juli 2021 in Bonn den Future Policy Award an die effektivsten Gesetze zum Schutz vor schädlichen Chemikalien vergeben.

Der Future Policy Award wird in Partnerschaft mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), dem Strategischer Ansatz zum Internationalen Chemikalienmanagement (SAICM), der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), dem Ausbildungs- und Forschungsinstitut der Vereinten Nationen (UNITAR) und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), sowie mit Unterstützung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), des Umweltbundesamts (UBA), der Michael Otto Stiftung und der Jua Foundation verliehen.

Dieses Projekt wurde gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages.

Über die Stiftung World Future Council
Der World Future Council (WFC) verfolgt das Ziel, unseren Kindern und Enkeln einen gesunden, nachhaltigen Planeten mit gerechten und friedlichen Gesellschaften zu übergeben. Um dies zu erreichen, identifizieren, entwickeln, beleuchten und verbreiten wir zukunftsgerechte Lösungen für die aktuellen Herausforderungen der Menschheit und fördern deren Umsetzung weltweit. Der Rat besteht aus 50 internationalen Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Kultur. Jakob von Uexküll, der Gründer des Alternativen Nobelpreises, hat den World Future Council 2007 ins Leben gerufen. Wir sind als gemeinnützige Stiftung in Hamburg registriert und finanzieren unsere Arbeit über Spenden und institutionelle Partnerschaften.


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