"Insekten wie die Bunte Hummel oder der Schachbrettfalter benötigen dringend neue Nistplätze und Nahrungspflanzen. Ihre Bestände brechen immer weiter ein, weil sie kaum noch Pollen, Nektar und Kinderstuben finden. Die 'Natur nah dran'-Kommunen schaffen wichtige Oasen für die Tiere - mitten in der Siedlung. Wir gratulieren zur Teilnahme und freuen uns auf die gemeinsame Umsetzung", sagt Johannes Enssle, Vorsitzender des NABU Baden-Württemberg. Hohe Qualität der Bewerbungen - keine leichte Entscheidung für die Jury Gemeinsam entschied die Jury aus NABU, Umweltministerium, Städtetag und Gemeindetag von Baden-Württemberg über die eingegangenen Bewerbungen. "Die hohe Qualität der eingereichten Bewerbungen und ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz 15 machten die Auswahl in diesem Jahr besonders spannend. Einstimmig beschloss die Jury deshalb, einmalig 16 statt 15 Kommunen ins Programm aufzunehmen. Zwei Kommunen teilen sich die Fördersumme, um dies möglich zu machen", sagt Projektleiter Martin Klatt. Ralf Broß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des baden-württembergischen Städtetags, ist begeistert von der Resonanz des Programms: "Die Städte haben aktuell viel zu tun, um die vielen Krisen zu bewältigen. Trotzdem haben sich wieder viele von ihnen für 'Natur nah dran' beworben. Das zeigt: Die Städte in Baden-Württemberg haben ihre Rolle für den Artenschutz erkannt und zeigen tolles Engagement. Denn nicht nur auf dem Land fühlen sich Insekten wohl, auch die Städte können dazu beitragen, Trittsteine für die biologische Vielfalt zu legen." Auch Steffen Jäger, Präsident des baden-württembergischen Gemeindetags, lobt die Vorbildfunktion des Projekts: "'Natur nah dran' macht Biodiversität vor Ort erlebbar. Wildpflanzen kennenzulernen, summende Wildbienen und Hummeln zu beobachten - das alles trägt dazu bei, ein Bewusstsein für das Thema Artenschutz zu entwickeln. Die Kommunen sind dabei ein Vorbild für die Bevölkerung: Denn auch private Gärten können naturnah angelegt werden. Unbürokratische, kleinräumige Maßnahmen wie 'Natur nah dran' bringen den Stein ins Rollen und regen zum Nachmachen an." Für die Förderung im Rahmen von 'Natur nah dran' 2023 wurden ausgewählt:
Das Kooperationsprojekt 'Natur nah dran 2.0' von NABU und Land wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Ziel ist es, Städte und Gemeinden mit Rat und Tat dabei zu unterstützen, Grünflächen im Sinne der Biodiversität umzugestalten. Von 2022 bis 2027 werden erneut jährlich 15 Städte und Gemeinden gefördert. In der ersten Projektstaffel wandelten von 2016 bis 2021 bereits 61 Kommunen über 230.000 Quadratmeter naturnah um. Weitere Informationen
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