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Politik & Gesellschaft   
Schnelle finanzielle Unterstützung für Bauernhöfe
Renate Künast und Dr. Anne Monika Spallek zur Auszahlung der sogenannten Anpassungsbeihilfe für landwirtschaftliche Betriebe
Zur Auszahlung der sogenannten Anpassungsbeihilfe für landwirtschaftliche Betriebe, erklären Renate Künast, Sprecherin für Ernährung und Landwirtschaft und Dr. Anne Monika Spallek, Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft:

Über 40.000 landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland sind besonders von steigenden Energiekosten und den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine betroffen. Sie benötigen unsere finanzielle Unterstützung. Wir begrüßen es, dass dafür nun rund 135 Millionen Euro ausgezahlt werden. Das ist ein wichtiger Beitrag, um diese Höfe in der Krise zu stärken.

Das BMEL hat hierfür gemeinsam mit der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) ein unkompliziertes Verfahren auf den Weg gebracht hat, dass die Gelder ohne Antragsstellung jetzt schnell auf die Höfe bringt. Obst- und Gemüseanbaubetriebe erhalten fast 30 Prozent der Auszahlungen. So kann regionale Nahversorgung mit frischen und gesunden Lebensmitteln gewährleistet bleiben. 43 Prozent der Gelder gehen an Sauenhalter und rund 25 Prozent an Schweine- und Putenmäster. Viele von ihnen waren in den vergangenen Jahren schon von den wegbrechenden Märkten in der Coronakrise bedroht. Ohne diese Hilfen ständen viele Betriebe vor dem Aus.

Da die Anpassungsbeihilfe an EU-Nachhaltigkeitskriterien geknüpft ist, unterstützen wir mit diesen Auszahlungen die Betriebe, die nachhaltige Landwirtschaftsmethoden anwenden. Die Beihilfen sind auf 15.000 Euro pro Unternehmen begrenzt. So profitieren möglichst viele und auch viele kleinere Betriebe von den Hilfen. Denn gerade die kleine bäuerliche Landwirtschaft ist wichtig für den Erhalt der Biodiversität, die regionale Nahversorgung und die Wertschöpfungsketten im ländlichen Raum.

Zusätzlich ist ein Kleinbeihilfeprogramm für Obst- und Gemüsebau mit geschützter Produktion, Kleinerzeuger, neu gegründete Betriebe und Betriebe bis 10 Hektar Ackerfläche in Vorbereitung, damit auch diese Betriebe, Hilfen beantragen können.
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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