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Politik & Gesellschaft   
"Interesse am Freiwilligen Ökologischen Jahr nach wie vor ungebrochen"
Seit 25 Jahren engagieren sich junge Menschen freiwillig für Klima- und Umweltschutz/ Bislang haben fast 3.000 Menschen ein FÖJ absolviert
"Die Anzahl der Bewerbungen um einen Platz beim Freiwilligen Ökologischen Jahr steigt seit 25 Jahren. Ich freue mich sehr über dieses Engagement junger Menschen und ihre Bereitschaft, ein Jahr in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen und für mehr Klima- und Umweltschutz einzutreten", so Klimaschutzministerin Katrin Eder bei einer Festveranstaltung am Freitag anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) in Rheinland-Pfalz.

1996 startete das FÖJ mit den ersten 42 Freiwilligen. Inzwischen haben nach 25 Jahren insgesamt fast 3.000 Teilnehmende in Rheinland-Pfalz ein FÖJ absolviert, darunter Menschen unterschiedlicher Schulabschlüsse und gesellschaftlicher Milieus. "Das FÖJ ist damit auch eine Plattform, bei der Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zusammenkommen und gemeinsam über Herausforderungen der Gesellschaft sprechen. Es fördert somit den demokratischen Diskurs, ermöglicht Einblicke in verschiedene Themenfelder gesellschaftlichen Handels und stärkt soziale Teilhabe. Zudem entsteht hier bei gemeinsamen Aktionen oft eine tolle Gemeinschaft und das Gefühl, dass man zusammen viel bewirken kann", so Eder.

In Rheinland-Pfalz können jährlich jedes Jahr 150 FÖJ-Plätze vergeben werden. Darauf haben sich im vergangenem Jahr 960 Menschen beworben. Die jungen Menschen wirken dabei in unterschiedlichen Bereichen - vom Einsatz im Walderlebniszentrum Soonwald bis hin zum Bio-Bauernhof.

Das FÖJ entstand zunächst 1987 in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein als ein Angebot der Landesregierungen für junge Bürgerinnen und Bürger auf Anregung von Naturschutzverbänden und der Kirchen. Durch den Aufbau fester Engagement-Strukturen mit Trägern und Einsatzstellen sollten sie an der Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung beteiligt werden.

1996 war es auch in Rheinland-Pfalz so weit. Anders als in anderen Bundesländern wurde die Pädagogik des FÖJ Rheinland-Pfalz von vorn herein auf dem weltweiten Konzept der "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE) aufgebaut. "Global denken, lokal handeln" war ein Motto der Agenda 21. Beginnend mit diesem Perspektivwechsel sollten jungen Menschen darin unterstützt werden, Kompetenzen zur Mitgestaltung einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft aufzubauen. Klimaschutzministerin Eder sagt: "Der Freiwilligendienst schafft die Grundlage für ein bewusstes, selbstentschiedenes Engagement und ein selbstbestimmtes Lernen zur Gestaltung der eigenen Bildungsbiographie - ein Erfolgsmodell, das gegenüber Dienstverpflichtungen einfach unschlagbar ist."

Das FÖJ versucht dabei immer den Nerv der Zeit zu treffen, so gibt es beispielsweise seit 2006 mit dem Deutsch-Französischen Ökologischen Jahr (DFÖJ) ein interkulturelles Austauschprogramm. In der Flüchtlingskrise 201617 und 2017/18 bot das Sonderprogramm "FÖJ für Geflüchtete" eingewanderten jungen Menschen aus Krisengebieten mit einem FÖJ völlig neue soziale und berufliche Perspektiven. Dieses Angebot ist nach Auslaufen des Sonderprogramms inzwischen integrales Angebot des Regel-FÖJ in Rheinland-Pfalz.

"Ich freue mich, wenn sich junge Menschen auch weiterhin für ein friedliches und ökologisches Miteinander einsetzen und danke all jenen, die diese jungen, engagierten Menschen dabei unterstützen und begleiten", so Eder.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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Dietmar.Brueck@mkuem.rlp.de
    

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