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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Haus & Garten    Datum: 02.09.2020
Auf diese giftigen Inhaltsstoffe sollten Sie beim Kauf von Insektenschutz achten
Und wir verraten Ihnen Tipps und Tricks zum Fernhalten von Insekten
Um uns effektiv vor Insekten, wie Mücken oder Wespen zu schützen, greifen wir in unserer Verzweiflung zu allen möglichen Mitteln, die Hilfe versprechen. Allerdings kann der Inhalt mancher Produkte zu Allergien, Hautausschlägen und anderen unerwünschten Reaktionen des Körpers führen. Auf welche Inhaltsstoffe Sie beim Kauf von Insektenschutz besonders achten sollten und wie Sie sich auf umweltfreundliche und natürliche Art und Weise schützen können, erfahren Sie hier.

DEET - Diethyltoluamid
© Elionas, pixabay.com
Der chemische Wirkstoff DEET ist Teil von vielen im Handel erhältlichen Insekten- und Mückensprays. Weltweit verwenden Millionen Menschen Produkte mit DEET, da es eine breite Auswahl an Insekten abwehrt. Das Problem: Diethyltoluamid kann aus diversen Gründen, etwa bei falschem Gebrauch oder empfindlicher Haut, zu ungewünschten Nebenwirkungen führen.

Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören unter anderem:Das Risiko einer Nervenschädigung wird insbesondere dann erhöht, wenn DEET in Verbindung mit anderen Insektiziden kommt. Dies passiert beispielsweise dann, wenn Sie Kleidungsstücke tragen oder Moskitonetze verwenden, die imprägniert wurden.

Abgesehen davon konnte festgestellt werden, dass ein höherer DEET-Anteil nicht immer mit einem besseren Schutz einhergeht. Ab einer Konzentration von 50% steigt nämlich lediglich die Wirkungsdauer, nicht aber die Stärke des Effekts. Bei 20-30% hält die Wirkung zwischen 3 und 6 Stunden an. Da DEET wasserlöslich ist, muss der Schutz bei vermehrtem Schwitzen oder nach dem Schwimmen oder Duschen erneuert werden.

Besondere Vorsicht gilt bei Säuglingen und Kleinkindern, da diese eine empfindlichere Haut besitzen. Außerdem nehmen sie gerne allerlei Gegenstände und Dinge in den Mund - inklusive ihrer Hände und Füße. Genauso wenig ist die Verwendung von Insektenschutz mit DEET für Frauen in der Schwangerschaft oder Stillzeit anzuraten. Hier sind die langfristigen Folgen nicht ausreichend erforscht.

Falls Sie in ferne Länder reisen möchten, sollte der Mückenschutz von zuhause mitgebracht werden. Denn bei uns gelten höhere Qualitätsstandards als an manch anderen Orten.

Citriodiol
Eine weniger aggressive Alternative zu DEET stellt Citriodiol dar, das dem Wirkungsgrad von DEET am nächsten kommt. Als natürlicher Wirkstoff wird Citriodiol aus dem Extrakt des Zitroneneukalyptus gewonnen und ebenso zur Vorbeugung von Insektenstichen eingesetzt. Der Inhaltsstoff PMD, p-Menthan-3,8-diol, ist wesentlich für den insektenabweisenden Effekt.
Die Wirkungsdauer beträgt in etwa 2 bis 4 Stunden, danach muss das Produkt neu aufgetragen werden. Aufgrund des Risikos von Nebenwirkungen, wie etwa Hautausschlägen, empfiehlt es sich, das Produkt auf einer kleinen Körperstelle zu testen, bevor es auf dem ganzen Körper angewendet wird.

Icaridin
Icaridin wirkt unter anderem gegen Malaria-, Gelbfieber- und Tigermücken. Darüber hinaus ist der Wirkstoff geruchslos, fettet nicht und lässt sich nur schwer in Wasser lösen. Dadurch wird der Schutz verbessert, da er trotz Schwitzen anhält. Im Vergleich zu DEET soll Icaridin sanfter zur Haut und generell besser verträglich sein.

Lokale Hautreaktionen können hier ebenfalls als Nebenwirkungen auftreten. Daher sollte das Mittel nur mit Vorsicht bei Kleinkindern angewendet werden und frühestens ab 1 Jahr.

Ohne Chemie gegen Insekten vorgehen
Abseits der chemischen Wirkstoffpalette gibt es auch einfache Tipps und Tricks, wie Sie Mücken und andere Insekten aus Ihrer Nähe fernhalten.
  • Fliegengitter: Den Weg nach Drinnen zu versperren ist mit Sicherheit eine der effektivsten Möglichkeiten, um Fliegen, Wespen und Mücken am Eindringen ins Innere der Wohnung oder des Hauses zu hindern. Für Fenster eignen sich Fliegengitter, während Insektenschutztüren für Terrasse und Balkon den Schutz abrunden.
  • Pflanzen: Der Duft bestimmter Pflanzen sorgt dafür, dass sich Mücken gar nicht in deren Nähe aufhalten wollen. Befreien Sie Ihren Garten mithilfe von Lavendel, Zitronenmelisse oder Eukalyptus. Tomatenstauden helfen übrigens genauso. Für Fensterbänke und Plätze in der Nähe von Türöffnungen raten wir zum Aufstellen von Kräutertöpfen mit Basilikum, Rosmarin oder Thymian.
  • Passende Kleidung: Das Tragen langer, dicht gewebter Kleidung verringert die Angriffsfläche für Insekten und reduziert somit die Wahrscheinlichkeit gestochen zu werden. Helle Farben erleichtern das rechtzeitige Finden und Beseitigen der Tierchen noch bevor sie überhaupt zustechen können.
  • Mückenlarven entfernen: Mücken legen ihre Eier vorwiegend in stille Wasserquellen. Deshalb sollten Regentonnen, Gießkannen und Vogelbäder regelmäßig ausgeleert und gesäubert werden. Überdies gilt es Larven im Gartenteich ausfindig zu machen und diese abzuschöpfen. Mit Fröschen als natürliche Feinde der Mücken sorgen Sie auf umweltfreundliche Weise für ein Ende des ständigen Summens.
Hausmittel gegen Mückenstiche
Wurden Sie bereits von einer Mücke gestochen, bringt das Kühlen der Stelle mit kaltem Wasser oder einer Kühlkompresse bereits erste Besserung. Die Säure einer frischen Zitronenscheibe beruhigt die Haut und desinfiziert gleichzeitig. Gegen den Juckreiz wirkt Apfelessig oder eine Mischung aus Honig und Speisenatron. Schließlich kann das Allroundtalent Quark auch in dieser Situation mit seinen entzündungshemmenden Eigenschaften helfen.

Impfen und prophylaktische Maßnahmen
Planen Sie einen Urlaub in Gebiete, in denen Mücken gefährliche Krankheiten, wie Malaria übertragen können, sollten Sie sich keinesfalls auf den Schutz von Insektensprays oder anderen Insektenschutzmitteln verlassen. Vergessen Sie nicht auf eine entsprechende Impfung oder die Einnahme prophylaktischer Medikamente.

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