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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Mobilität & Reisen    Datum: 05.09.2022
Schulstart in Bayern - Freiraum Schulweg? Aber sicher!
Für Kinder ist es wichtig, dass sie zu Fuß oder auf dem Fahrrad eigene Erfahrungen als Verkehrsteilnehmer*innen sammeln
Der motorisierte Hol- und Bringverkehr vor Schulen hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Viele Eltern rechtfertigen das so genannte "Elterntaxi" mit dem Hinweis auf die Gefahren des Straßenverkehrs. Dass sie selbst oft einen Risikofaktor darstellen, indem sie für unübersichtliche Verkehrssituationen vor dem Schulgelände sorgen, scheint vielen nicht bewusst zu sein.

In einer Woche beginnt das neue Schuljahr. Viele frisch gebackene Schülerinnen und Schüler werden ihre neuen Wege zur Schule bestreiten. Vertreter*innen der Schulen schauen dem vielerorts dazugehörigen Verkehrschaos vor dem Schulgelände schon jetzt mit Sorge entgegen. Die Infrastruktur ist meistens nicht für ein hohes Verkehrsaufkommen ausgelegt. Zugeparkte Fuß- und Radwege sorgen für Gefährdungssituationen für alle Beteiligten. Kinder, die zu Fuß oder mit dem Rad in die Schule kommen, werden von den vielen Fahrzeugen abgelenkt und der Schulweg erweist sich als Stresssituation, die es dringend zu entschärfen gilt. Viele Schulen bitten deshalb schon jetzt darum, das Verkehrsaufkommen zu den Stoßzeiten so niedrig wie möglich zu halten und Parkstreifen vor allem den Bussen vorzubehalten.

Eigenständig zur Schule mit schönen Nebeneffekten
Für Kinder ist es wichtig, dass sie zu Fuß oder auf dem Fahrrad eigene Erfahrungen als Verkehrsteilnehmer*innen sammeln. Nur so lernen sie, Geschwindigkeiten und Entfernungen von anderen richtig einzuschätzen und trainieren das räumliche Vorstellungsvermögen. Auf ihren Schulwegen lernen Kinder Verkehrsregeln und Verkehrsschilder kennen. Quasi als Nebeneffekte werden auch noch die zeitliche Wahrnehmung und die körperliche Fitness der Kinder verbessert, die Konzentrationsfähigkeit gesteigert und ein verbessertes Sozialverhalten gefördert.

Initiative: Das können Eltern und Schulen tun
Erfreulicherweise haben sich viele Kommunen der Problematik des "Elterntaxis" angenommen und das Thema auf ihre Tagesordnung gesetzt. Vielerorts gibt es Initiativen, die den weiträumigen Verkehrsbereich vor Grundschulen mit so genannten Elternhaltestellen ausstatten. Dabei wird in Zusammenarbeit von Schule, Polizei, örtlicher Verkehrswacht und lokaler Verkehrsbehörde im Umfeld von Schulen nach geeigneten Orten gesucht, an denen eine Hol- und Bringzone eingerichtet werden kann. Diese werden dann mit einem Schild gekennzeichnet. Von dort aus können die Kinder zu Fuß zur Schule, während die Eltern sich auf den Rückweg machen.

Weitere Maßnahmen können Schulwegmarkierungen und kindgerechte Hinweise zu Querungsstellen auf den Schul-Gehwegen sein (Stichwort "Gelbe Füße"). Auch der so genannte "Bus mit Füßen" gewinnt zunehmend an Popularität. Die Kinder verabreden sich hierbei einfach an einer ausgewählten Haltestelle oder einem anderen günstig gelegenen Standort und laufen oder fahren den Rest des Weges gemeinsam. Bei jüngeren Kindern der ersten und zweiten Klasse wird die Gruppe meist noch von einem Erwachsenen - oder eben dem Busfahrer - begleitet. Die Eltern können sich hierfür einen Begleitplan überlegen, so dass die Wege-Betreuung fair verteilt wird. Spätestens ab der dritten Klasse ist das "alleine laufen normal". Maßnahmen wie diese vermitteln den Kindern einen Sinn für Unabhängigkeit und stärken das Selbstvertrauen. Die Eltern werden durch wegfallende "Taxifahrten" entlastet und die Verkehrsbereiche vor den Schulen um zahlreiche PKWs entschlackt. Eine Gewinnsituation für alle.

Eltern, die Angst vor Übergriffen haben, wird geraten, Schutzmaßnahmen einzuführen, mit denen sie ihr Kind auf dem Schulweg wappnen können. Hilfreich kann ein Selbstverteidigungskurs oder einfach die Ausstattung mit einer Trillerpfeife sein. Beliebt ist auch das Vereinbaren eines Codeworts, das nur die Eltern kennen. Empfehlen lässt sich außerdem ein gemeinsames Schulwegtraining unter Einbeziehung von Hilfsorten auf dem Schulweg wie z.B. Bäckereien, Friseure oder Blumenläden, in denen Kinder und Jugendliche Schutz finden oder um ein Telefonat bitten können.

Die AGFK Bayern ermutigt Eltern, sich mit ihrer Schule oder Beratungsstellen in Verbindung zu setzen, sie geben oft und gerne Hilfestellungen! Mehr Informationen zum Thema gibt es auf www.agfk-bayern.de.

In der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) haben sich derzeit 108 bayerische Kommunen mit insgesamt über 6,6 Millionen Einwohnern mit dem Ziel zusammengeschlossen, gemein-sam den Radverkehr zu fördern, Erfahrungen auszutauschen und Synergieeffekte zu nutzen. Die AGFK Bayern vertritt die Interessen ihrer Mitglieder im Radverkehrsbereich u.a. in der Landes- und Bundespolitik und bei kommunalen Spitzenverbänden. Dazu zählen sowohl die Förderung einer radverkehrsfreundlichen Mobilitätskultur als auch der Ausbau von Radrouten und die Erhöhung der Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer. Alle Mitglieder werden nach einem Kriterienkatalog auf ihre Fahrradfreundlichkeit geprüft.

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