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Umwelt & Naturschutz   
Neue Zahlen zum Flächenverbrauch
Versiegelung von Flächen muss endlich verbindlich geregelt werden
Flächenverbrauch im vergangenen Jahr mehr als doppelt so hoch wie angestrebt. BN fordert gesetzlich vorgeschriebene Grenze.

Der BUND Naturschutz fordert die bayerische Staatsregierung auf, die im Koalitionsvertrag vereinbarte Richtgröße von fünf Hektar pro Tag verbindlich einzuhalten. Anlass ist die Veröffentlichung der neuen Zahlen zum Flächenfraß für das vergangene Jahr vom bayerischen Landesamt für Statistik. Demnach ist der Flächenverbrauch im Jahr 2020 erneut angestiegen - von 10,8 Hektar im Jahr 2019 auf zuletzt 11,6 Hektar. Damit ist der aktuelle Verbrauch mehr als doppelt so hoch wie die angestrebten fünf Hektar Fläche pro Tag.

"Die neuen Zahlen kommen einer Bankrotterklärung der Staatsregierung gleich. Offenbar schaffen es CSU und Freie Wähler nicht, das Problem des viel zu hohen Flächenverbrauchs in Bayern in den Griff zu bekommen. Wie auch, wenn verbindliche gesetzliche Vorgaben fehlen?", erklärt der BN-Landesbeauftrage Martin Geilhufe. "Der Sündenfall der letzten Bayerischen Staatsregierung war die Änderung des Landesentwicklungsprogramms. Die Ausnahmen beim Anbindegebot haben dem Flächenverbrauch Tür und Tor geöffnet. Der Schutz der Böden muss für die Staatsregierung oberste Priorität haben, die vereinbarte Richtgröße von fünf Hektar Flächenverbrauch am Tag muss zu einer verbindlichen Höchstgrenze werden. Der Schutz unserer Wiesen, Felder und Wälder darf nicht weiter stiefmütterlich behandelt werden. Es geht hier um den Schutz der Lebensgrundlage für Mensch und Natur!"
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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