Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Energie & Technik
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Energie & Technik
Datum:
20.06.2022
Gebrauchte Lithium-Ionen-Akkus nach Afrika spenden?
Klare Regeln dringend nötig
Der Export von gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien für Second-Life-Anwendungen aus Europa nach Afrika muss klaren Regeln folgen und besser kontrolliert werden. Das fordern Forschende und Umweltschützende des Öko-Instituts (Deutschland), von PAN-Ethiopia (Äthiopien), dem Centre for Sustainable Cycles (Ghana), dem Center for Justice Governance and Environmental Action (Kenia) und von SRADev (Nigeria).
© Öko-Institut
Das zweite Leben von Lithium-Ionen-Akkus: In Afrika oder in Europa?
Angesichts der aktuell rasant wachsenden Zahl gebrauchter Batterien aus Elektrofahrzeugen, Bussen und E-Scootern wird die Frage nach einem ordnungsgemäßen End-of-Life-Management immer dringlicher (siehe Infografik). In der Europäischen Union werden zwar Recyclingkapazitäten aufgebaut, die Logistik- und Recyclingprozesse sind jedoch in der Regel mit erheblichen Kosten verbunden.
"Derzeit sehen wir einen Trend, gebrauchte Batterien an andere Länder zu 'spenden'", sagt Batterieforscher Dr. Johannes Betz vom Öko-Institut. Viele Hersteller argumentieren, dass gebrauchte Batterien noch eingesetzt werden können - zum Beispiel bei Solarprojekten in Afrika. Immer mehr Projekte und Pressemitteilungen loben diesen sogenannten Repurposing-Ansatz als Lösung. "Die Wiederverwendung gebrauchter Lithium-Ionen-Batterien kann sicherlich viele Vorteile für die Umwelt bringen", sagt Betz. "Aber angesichts des großen Bedarfs an Stromspeichern in Deutschland und der EU ist schwer zu verstehen, warum der Fokus auf dem Transport alter Batterien in Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen liegt."
Hochwertige Batterien für Solarprojekte in Afrika
"Wir haben hier in Äthiopien einen sehr hohen Bedarf an Stromspeichern - vor allem in den kommenden Jahren", sagt der Gründer und Geschäftsführer der äthiopischen NGO "PAN-Ethiopia", Dr. Tadesse Amera. "Kleine und mittlere Solarlösungen mit Batteriespeichern spielen in vielen ländlichen Gemeinden eine entscheidende Rolle für saubere Energie. Wir benötigen jedoch keine minderwertigen Batterien mit begrenzter Restlebensdauer. Wir haben im Jahr 2000 das Basler Übereinkommen zur Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle unterzeichnet und wollen nicht als Mülldeponie für die giftigen Abfälle des Nordens missbraucht werden."
Klare Regeln für Batterieexporte erforderlich
"Wir müssen klare Regeln für den Versand gebrauchter Batterien in Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen festlegen", sagt Phyllis Omido vom Center für Justice Governance and Environmental Action in Kenia. "Die Fehler, die beim Export alter Computer gemacht wurden, dürfen sich nicht wiederholen", ergänzt Dr. Sampson Atiemo von der ghanaischen NGO SCYCLES. Noch vor 20 Jahren hieß es, dass alte IT-Geräte zur Entwicklung in Afrika beitragen würden. Doch die ökologischen und sozialen Folgen des unkontrollierten Elektroschrotthandels waren enorm. Und - genau wie IT-Geräte - enthalten Batterien zahlreiche gefährliche Stoffe, die am Ende des Produktlebenszyklus zum Problem werden können.
Mindeststandards basierend auf vier Säulen
Erstens müssen Altbatterien qualitativ gleichwertig mit den Batterien sein, die in den Zielländern üblich sind. Generell sollen nur hochwertige Batterien, die noch mindestens 80 Prozent ihrer ursprünglichen Energiespeicherkapazität aufweisen, exportiert oder gespendet werden können - nachgewiesen durch Tests unter realen Bedingungen.
Wenn die Altbatterien zweitens von gleicher Qualität sind wie neue Batterien, die üblicherweise in den Zielländern verwendet werden, sollten sie zudem einen Preisvorteil für die Akteure im Empfängerland aufweisen.
Drittens sollten die Batterien den internationalen Verfahren für den Handel mit gebrauchten Waren entsprechen. So muss beispielsweise vor dem Versand gebrauchter Batterien deren volle Funktionsfähigkeit nachgewiesen werden.
Als vierte Säule sollten alle Akteure, die Batterien - neu oder gebraucht - in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auf den Markt bringen, verpflichtet werden, entsprechende Mengen im selben Land zu sammeln und fachgerecht zu recyclen. Angelehnt an die Systeme der erweiterten Herstellerverantwortung in EU-Ländern.
Aufbau einer Recyclingstruktur in Afrika
"Anstatt alte Batterien nach Afrika zu schicken, brauchen wir eigene umweltgerechte Recyclingkapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien", sagt Dr. Leslie Adogame von SRADev Nigeria. "Die Nachfrage nach Batterien wird sich vervielfachen, aber die Rücknahmelogistik, die Wiederverwendung und das Recycling vor Ort sind noch nicht geklärt." Es bedarf weiterer konzertierter Anstrengungen, um die Qualität importierter Batterien zu überwachen, inländische Rücknahmesysteme einzurichten und spezielle Wiederverwendungs- und umweltverträgliche Recyclingzentren für Batterien aus dem heimischen Gebrauch zu schaffen. "Aber bitte hört auf, den Export von Altbatterien nach Afrika überhaupt in Erwägung zu ziehen."
Diskussion
Login
Kontakt:
Öko-Institut e.V., Dr. Johannes Betz
Email:
j.betz@oeko.de
Homepage:
https://www.oeko.de
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
10.07.2025
Pirelli: Erster Serienreifen mit mehr als 70 % bio-basierten und recycelten Materialien
Der für JLR entwickelte P Zero wird aus Materialien wie Silica aus Reisschalen, recyceltem Stahl und FSCTM-zertifiziertem Naturkautschuk hergestellt
09.07.2025
VIDAKAFE: Kaffee mit Mehrwert für Körper und Alltag
Funktioneller Specialty Kaffee, entwickelt für gesundheitsbewusste Menschen mit Geschmack
08.07.2025
"Aktion Käferkarawane der Evangelischen Kirche der Pfalz zeigt, dass jeder beim Naturschutz mitmachen kann"
Nach drei Jahren Projektlaufzeit gibt es eine beeindruckende Erfolgsbilanz
07.07.2025
Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie mitten im Jubiläumsjahr
DGS feiert 50-jähriges Bestehen ++ Delegiertenversammlung wählt neues Präsidium ++ Feiern, Anerkennung und Ziele
BÖLW zum Bundeshaushalt: Bio-Forschung weiter stärken!
Forschungsbudget an wachsende Bio-Nachfrage anpassen
Forderung aus Hessen, Bayern, Sachsen und Berlin:
Günstigen Erhaltungszustand beim Wolf feststellen
50 Jahre Fairness gestalten - 50 Jahre GEPA - Taste fair world
Bundesentwicklungsministerin würdigt die Pionierrolle der GEPA - Festakt mit über 200 Gästen in Wuppertal
Neuer Rekord: 1.000 Fairtrade-Schulen deutschlandweit
Immer mehr junge Menschen engagieren sich für fairen Handel
04.07.2025
Clean Industrial Deal
Umweltorganisationen fordern konsequente Ausgestaltung für Klimaneutralität und Ressourcenschutz
Igel in Not
Klimakrise: Sommerhitze wird zur tödlichen Gefahr
"Blaues Band trifft Grünes Band":
Gemeinsam für die Aufwertung der Werra
Douglasien-Wäldchen bei München darf weiterhin nicht für Kiesabbau gerodet werden
BN-Erfolg vor Gericht
Gesetzliches Photovoltaik-Ziel 2030
Erst(e) Hälfte ist geschafft
Erstbefund: Höhere Strompreise und eine gefährdete stabile Energieversorgung
Neuer ElWG-Entwurf bringt Verunsicherung für über 500.000 Anlagenbetreiber*innen
Wirksamen Schutz vor Waldbränden
Die Brände veranschaulichen deutlich, welche Gefahr von der Klimakrise für die innere Sicherheit in Deutschland ausgeht
Neue Logix Studie: Logistikimmobilien können signifikanten Beitrag zur Kommunalen Wärmewende leisten
Vielfältige Potenziale von Logistikimmobilien bei der Unterstützung der Wärme- und Energiewende
Seit 15 Jahren: ÖDP-Initiative sorgt für rauchfreie Restaurants und Kneipen
Mit Volksentscheid initiierte die Naturschutzpartei ÖDP Gesundheitsschutz in Restaurants für alle.
03.07.2025
Subventionen auf fossile Energienutzung schaden Wohlstand, Fiskus und Klima
Neue ZEW-Studie zeigt Potenzial für Klimaschutz und wirtschaftlichen Fortschritt
Globale Gerechtigkeit jetzt umsetzen:
Klare Schritte nach UN-Entwicklungskonferenz nötig
Neue Gas-Öfen trotz Hitzewelle: Regierung verweigert Politik fürs Volk
Zu heiß für kühle Köpfe? ÖDP kritisiert "Kopf-in-den-Sand-Politik" statt kluger Klimaschutz-Entscheidungen durch die Merz-Mannschaft.