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Politik & Gesellschaft   
BÖLW zu neuer Bundesregierung
"Wer regiert, muss umbauen"
Die Bürgerinnen und Bürger haben gewählt. Vor der neuen Bundesregierung liegen wichtige Weichenstellungen. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bio-Spitzenverbandes Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), kommentiert:

"Wer auch immer, mit wem auch immer, regiert, hat eine zentrale Aufgabe: Den Umbau des Ernährungssystems. Und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern wirksam vom Acker bis zum Teller. Den kritischen Zustand des Sektors weiter nur verwalten, wie das die letzte Bundesregierung gemacht hat, das ist fahrlässig, unwirtschaftlich und rückwärtsgewandt. Dramatisches Höfesterben und der Schwund an Mühlen, Bäckern oder Schlachthöfen in der Stadt und auf dem Land zeigen das ebenso deutlich wie horrende Gesundheitskosten, Artenschwund oder Klimakrise.

Zehntausende Bio-Höfe, -Lebensmittelherstellerinnen und -Händler machen Tag für Tag vor, wie Wirtschaft und Umweltschutz erfolgreich Hand in Hand gehen. Bio ist klar gesetzlich geregelt, die Kontrolle gut organisiert, die Kundinnen und Kunden greifen zu Öko und mehr Betriebe wollen gern umstellen. Die neue Bundesregierung kann Öko nutzen, um den Sektor enkeltauglich zu machen. Was es dazu braucht? Endlich passende Rahmenbedingungen von A wie Agrarpolitik bis Z wie Züchtungsforschung anstatt bloßer Nachhaltigkeits-Rhetorik, Freiwilligkeit oder Verzögerungstaktik. Das fordert die Wissenschaft, immer mehr Stakeholder aus der Wirtschaft sowie die Bürgerinnen und Bürger seit langem. Auch die Zukunftskommission Landwirtschaft ist sich einig: Der Umbau drängt!

Europa hat sich gemeinsam das Ziel 25 % Öko bis 2030 gesetzt. Die neue Bundesregierung muss den Bio-Umbau jetzt starten, sonst wird das nichts."

Hintergrund
Damit das 25 % Öko-Ziel erreicht werden kann, sind wirksame Maßnahmen entscheidend für die Arbeit der neuen Bundesregierung, ausführlicher beschrieben finden Sie diese im BÖLW-Grundsatzpapier zur Bundestagswahl.

Das Papier beantwortet unter anderem folgende Fragen: Wie kann nachhaltiger gefördert werden, damit der Umbau von Land- und Lebensmittelwirtschaft gelingt? Wie können unfaire Wettbewerbsbedingungen korrigiert werden? Wie gelingt wirksame Ernährungsbildung? Was muss passieren, damit Gemeinschaftsgastronomie zu einem Pull-Faktor des Umbaus wird? Was braucht es für eine angemessene, effiziente und ausreichende Öko-Forschung und flächendeckende, ökologische Berufsbildungsangebote? Und wie gelingt es auch im globalen Maßstab, mit Öko die Entwicklungszusammenarbeit voranzubringen?
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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