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Politik & Gesellschaft   
Mehr Tempo bei der Agrarwende - Naturland fordert Tierhaltungskennzeichnung jetzt!
Naturland zur Demonstration "Wir haben es satt!" in Berlin
Tausende Menschen haben am Samstag in Berlin für mehr Tempo beim notwendigen ökologischen Umbau der Landwirtschaft demonstriert. Naturland Präsident Hubert Heigl forderte die Bundesregierung zu entschlossenem Handeln etwa bei der Umsetzung der geplanten Tierhaltungskennzeichnung auf.

"Die geplante verpflichtende Haltungskennzeichnung ist ein zentraler Baustein für den notwendigen Umbau der Tierhaltung in Deutschland. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir ist hier auf dem richtigen Weg. Jetzt kommt es darauf an, mit der Umsetzung zügig voranzuschreiten und sich nicht von Bedenkenträgern Bange machen zu lassen", sagte Heigl, selbst Bio-Schweinehalter, auf der Demonstration in Berlin.

Umbau der Tierhaltung muss zügig vorankommen
"Der Umbau der Tierhaltung muss jetzt beginnen und nicht erst, wenn der letzte Betrieb aufgeben hat", unterstrich Heigl. "Langfristig brauchen wir eine europaweite Kennzeichnungspflicht. Aber dafür muss Deutschland jetzt mit einer nationalen Regelung vorangehen, inklusive Herkunftskennzeichnung."

Der Naturland Präsident appellierte an die Abgeordneten des Bundestags, das vorliegende Gesetz nun rasch auf den Weg zu bringen, mit praxistauglichen Regelungen für die Umsetzung. Zudem müssten das Bau- und Immissionsrecht angepasst und die Finanzierung langfristig gesichert werden.

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause war am Samstag wieder ein breites Bündnis aus Landwirtschaft und Gesellschaft für eine sozial gerechte Agrar- und Ernährungswende auf die Straße gegangen. Naturland gehört als Mitglied des Bündnisses Meine Landwirtschaft zu den Trägerorganisationen der "Wir haben es satt!"-Demo.

Naturland e.V. - 40 Jahre für Mensch und Umwelt
Naturland wurde um den Jahreswechsel 1982/83 von zehn Pionieren gegründet und ist heute der größte internationale Öko-Verband. Rund 140.000 Bäuerinnen und Bauern in 60 Ländern der Erde zeigen, dass ein ökologisches, soziales und faires Wirtschaften ein Erfolgsprojekt ist. Allein in Deutschland gehören über 4.500 Öko-Betriebe dieser Gemeinschaft an. Weltweit ist die Mehrzahl der Naturland Bauern in kleinbäuerlichen Kooperativen und Erzeugergemeinschaften organisiert.

 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.naturland.de
m.fadl@naturland.de
    

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