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Haus & Garten   
Edelstahl statt Plastik: Warum Konsumenten über die Umwelt entscheiden
Die Müllberge aus Plastik und die Vermüllung der Meere mit Mikroplastik nehmen bedrohliche Ausmaße an.
Edelstahl ist ein Material, dass viele Vorteile bietet. Es ist korrosions- und temperaturbeständig, leitfähig, schweißbar, hygienisch, wartungsarm und langlebig und kann es damit in vielen Bereichen mit anderen Materialien wie Plastik aufnehmen und dieses auch ersetzen. Als leicht formbares Material und wegen der günstigen Produktion hat sicher auch Plastik seine Vorteile.

Edelstahl bietet viele Vorteile. © jplenio, pixabay.com
Das Problem sind jedoch die Umweltfolgen. Tag für Tag landen tausende Tonnen Plastik, die aus Erdöl hergestellt werden, in den Meeren, Abwässern oder in die Natur. Das Material zerfällt dort zwar wird aber nicht komplett abgebaut. Die kleinen Teilchen werden dann von Meeresbewohnern und Vögeln gefressen und gelangen so auch wieder auf den Tellern der Menschen.

Die Verbraucher können einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, damit der Plastikmüll vermindert wird, indem sie so gut es geht auf Plastikprodukte verzichten und durch andere Materialien ersetzen. Sei es ein Trinkbecher oder eine Brotdose aus Edelstahl, Stoffbeutel statt Plastiktüte oder auch Stühle und Tische im Garten aus Holz oder Edelstahl und Glas anstatt aus Plastik.

Ausmaß der Vermüllung wird immer bedrohlicher
Wer sich Bilder vom Eastern oder Western Pacific Garbage Patch anschaut - das sind kilometerlange Ansammlungen von Plastikmüll - kann erahnen, was sich derzeit in den Meeren abspielt. Die inselförmige "Plastiksuppe" ist jedoch nur die Spitze des "Plastikbergs". Das Plastik verfällt in aber Millionen Mikroteilchen, die dann bei den Fischen und Vögeln landen.

Es gibt praktisch keinen Flecken auf den Ozeanen mehr, der noch nicht mit Mikroplastik-Teilchen verschmutzt ist. Selbst in der Antarktis wurde die Verschmutzung bereits nachgewiesen. Das Problem ist, dass die Mikroteilchen von der Natur kaum abgebaut Sie sind inert, das heißt, sie werden mit der Zeit zwar kleiner, aber sie werden noch tausende Jahre vorhanden beziehungsweise nachweisbar sein.

Das bedeutet auch, dass wir, wenn wir am Strand liegen, immer mehr auf Plastiksand liegen. Auch unsere Nahrung wird zwangsläufig mit Mikroplastik verunreinigt werden. Beim Waschen von Wäsche aus Synthetik lösen sich Mikroplastikteile, die dann mit dem Abwasser als Klärschlamm auf den Feldern landen. Auch Kosmetika mit Mikroplastikteilchen sind ein großes Problem, bei dem der Verbraucher über die Verschmutzung mitentscheiden kann.

Ganz wird sich Mikroplastik so schnell nicht verbannen lassen
Vor allem in Entwicklungsländern dürfte die Einstellung weitgehend auf Plastik zu verzichten sehr schwer werden. Es handelt sich um ein vergleichsweise günstig herzustellendes Material.

Die große Flexibilität bei der Verarbeitung und die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten im Verhältnis zum günstigen Preis werden auch weiterhin für Plastikmüll sorgen. Hinzu kommt die skrupellose Verschiffung von Müll in die armen Länder. Hier muss vor allem die Bildung ansetzen. Die Industrieländer sind gefragt, den sich entwickelnden Staaten unter die Arme zu greifen.

Aber auch hierzulande wird auf lange Sicht Plastikmüll in der einen oder anderen Form produziert werden. Beispiel Autoreifen: Bis zu 1,5 Kg Mikroplastik gelangt pro Reifen über die gesamte Nutzungsdauer in die Umwelt.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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