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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Mode & Kosmetik    Datum: 17.04.2020
Fashion Revolution: Fair statt Fast Fashion
TransFair e.V. fordert mehr Unterstützung für nachhaltige Mode
Etwa fünf neue Kleidungsstücke kaufen Verbraucher in Deutschland jeden Monat - das macht 60 neue Teile pro Jahr. Dabei fördert kaum eine Branche moderne Sklaverei und Ausbeutung so stark wie die Textilindustrie. "Bis ein T-Shirt in unseren Läden hängt, legt es bis zu 20.000 Kilometer und unzählige Produktionsschritte zurück", sagte Claudia Brück, Vorstandsmitglied von TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland). "Von ausbeuterischer Kinderarbeit auf Baumwollfeldern, gentechnisch verändertem Saatgut bis hin zu schlechten Arbeitsbedingungen in den Nähereien: In der textilen Lieferkette gibt es riesige Herausforderungen. Hersteller und Modemarken müssen diese endlich ernst nehmen und Verantwortungen übernehmen - für die gesamte Lieferkette", so Brück. Mit der Fashion Revolution Week vom 20. bis 24. April machen Menschen weltweit auf die Probleme im Textilsektor aufmerksam und rufen zum Boykott von Fast Fashion auf. Anlass ist der Jahrestag von Rana Plaza. Bei dem Einsturz der Textilfabrik kamen 2013 über 1.000 Menschen ums Leben.

Aktiv werden für faire Mode
TransFair unterstützt die Fashion Revolution: Unter den Hashshtags #Whomademyclothes und #PushFairtrade können Verbraucher ihre Lieblingslabels auffordern, die Lieferkette nachhaltiger zu gestalten und auf Fairtrade umzustellen. Dazu fotografieren sie ein Kleidungsstück der besagten Marke und posten das Bild auf Facebook, Twitter oder Instagram. Mehr zur Fashion Revolution.

Corona-Pandemie legt Indiens Textilindustrie lahm
Wie dringend es eine Revolution im Textilsektor braucht, wird durch die Ausbreitung des Corona-Virus deutlich: In Indien, das zu den wichtigsten Textilproduzenten der Welt gehört, hat die Regierung am 24. März den Lockdown beschlossen und eine Ausgangssperre verhängt. Die Textilproduktion steht seit Wochen still. Besonders für Wanderarbeiter ist die Lage dramatisch. Aufgrund der Reisebeschränkungen sind viele gestrandet - ohne Einkommen und ohne Versorgung. Immer mehr Modeketten stornieren oder verschieben ihre Vorbestellungen - eine Katastrophe für die Branche. "Das Eis, auf dem die Textilindustrie derzeit steht, ist dünn", sagte Sethu Lakshmy Chakkenchath, Fairtrade-Ausbilderin für Arbeitsrechte in Indien. "Gerade jetzt braucht es verantwortungsvolle Unternehmen und Modemarken, die gemeinsam mit allen Beteiligten nach Lösungen suchen - eben ein partnerschaftliches Miteinander. Nur zusammen können wir eine solche Krise durchstehen."

Fairtrade-Textilstandard für bessere Arbeitsbedingungen
Über 75 Millionen Frauen und Männer arbeiten laut Entwicklungsministerium weltweit in der Textilindustrie. Um sie besser zu schützen, hat Fairtrade einen eigenen Textilstandard entwickelt. Als erster Standard überhaupt schreibt er existenzsichernde Löhne für alle Beschäftigten innerhalb eines festen Zeitraums von sechs Jahren vor - neben Maßnahmen zu Arbeitsschutz, Arbeiterrechten, Versammlungs- und Gewerkschaftsfreiheit. Im Januar wurde die erste Näherei in Indien nach dem Textilstandard zertifiziert. Mehr dazu

Tipps für einen nachhaltigen Kleiderschrank
Wer die Wende im Textilsektor vorantreiben möchte, sollte zunächst den eigenen Konsum hinterfragen: Wie viele Kleidungsstücke liegen ungetragen im Schrank? Wer konsequent ausmistet, kann nach der Corona-Zeit eine Kleidertauschparty oder einen Flohmarkt organisieren. Über Onlineplattformen wie Kleiderkreisel finden Kleidungsstücke auch während der Krise neue Träger. Für einen nachhaltigen Kleiderschrank helfen außerdem ein paar Grundregeln: 1. Ist der Kauf wirklich notwendig? 2. Secondhandläden sind nachhaltiger und meist günstiger als Neukäufe. 3. Wenn ein neues Kleidungsstück, dann fair gehandelt. Mehr Infos zu nachhaltiger Mode gibt es im Fairtrade-Podcast auf Spotify oder online.

Hintergrund:
Der Verein TransFair e.V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt TransFair e.V. nicht selbst mit Waren, sondern setzt sich dafür ein, den Handel mit fair gehandelten Produkten und Rohstoffen zu fördern und mehr Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu erreichen. www.fairtrade-deutschland.de

TransFair gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International e.V., in dem Fairtrade-Organisationen aus 25 Ländern und die drei kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind. Fairtrade International entwickelt die international gültigen Fairtrade-Standards. www.fairtrade.net

Alle beteiligten Akteure entlang der Lieferkette werden regelmäßig von FLOCERT GmbH kontrolliert. Die Gesellschaft arbeitet mit einem unabhängigen und weltweit konsistenten Zertifizierungssystem nach den Anforderungen der Akkreditierungsnorm ISO 17065 (DIN EN 45011). www.flocert.net


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