Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 10.03.2023
Papst Franziskus will im Ukraine-Krieg vermitteln
Kommentar von Franz Alt
Er stehe dem russischen Präsidenten Putin für Gespräche zur Verfügung, sagte Franziskus soeben dem italienisch-schweizerischen Fernsehsender RSI. Nachdem der Krieg in der Ukraine nun schon länger als ein Jahr andauere, müsse man ausloten, wie der Frieden wiederhergestellt werden könne.

Der Krieg wüte zwar in der Ukraine, doch seien mittlerweile neben Russland alle Großmächte der Welt darin verstrickt und verfolgten eigene, imperiale Interessen. Die Gefahr eines dritten Weltkrieges sei dementsprechend unvermindert hoch, erklärte das Oberhaupt der Katholischen Kirche. Und damit auch die Gefahr eines alles vernichtenden Atomkriegs.

Kiews Oberbürgermeister Klitschko hat den Papst schon lange in die ukrainische Hauptstadt eingeladen. Der Besuch scheiterte bisher an Sicherheitsbedenken. Nachdem aber inzwischen selbst US-Präsident Biden unbehindert in der ukrainischen Hauptstadt war, dürfte das Sicherheitsargument jetzt keine wirkliche Rolle mehr spielen. Es liegt nun eindeutig an Präsident Putin, das neue päpstliche Angebot anzunehmen. Putin könnte damit alle skeptischen westlichen Stimmen widerlegen, die ihm immer wieder unterstellen, gar nicht verhandeln zu wollen.

Der Papst hat in den letzten Jahren in mehreren afrikanischen Staaten erfolgreich zu Waffenstillständen und zu Friedensverhandlungen beigetragen: Im Südsudan, im Kongo und in Äthiopien. Warum sollte dies nicht auch in Europa gelingen?

Franziskus hat schon zu Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine zum Frieden aufgerufen und daran erinnert, dass auch der Westen und die NATO zu den Spannungen in Osteuropa beigetragen haben. Damit ließ Franziskus auch eine Tür zu Putin offen. Andererseits hat der Papst seinen christlichen Amtsbruder, den Moskauer Patriarchen Kyrill in deutlichen Worten daran erinnert, dass ein Vertreter des Christentums niemals einen Angriffskrieg unterstützen sollte - wie das Kyrill gegenüber Putin bis heute immer wieder tut. Kyrill schwadroniert im Jahr 2023 noch vom "Heiligen Krieg". Franziskus nannte Kyrill deshalb einen "Messdiener Putins".

Spätestens der sogenannte Friedensplan Chinas und die zunehmenden Waffenlieferungen westlicher Staaten an die Ukraine in den letzten Wochen bestätigen die päpstliche Einschätzung, dass in diesen Krieg "mittlerweile neben Russland alle Großmächte der Welt darin verstrickt" seien und "eigene, imperiale Interessen" verfolgten.

Der brutale, sinnlose und opferreiche Kampf um Bachmut macht deutlich, dass es hohe Zeit ist, die Bemühungen um einen Waffenstillstand und um Frieden in der Ukraine durch eine Autorität wie den Papst ernst zu nehmen. Alle friedliebenden Kräfte in der EU, bei der UNO, auch der deutsche Bundeskanzler, die Präsidenten Frankreichs und der USA sowie die chinesische Regierung sollten die Vermittlungsversuche des Papstes unterstützen.

Für Frieden ist es nie zu spät. Alles andere ist eine Bankrotterklärung der Menschlichkeit und eine Schande für die gesamte Menschheit.

TV-Hinweis:
Zehn Jahre mit Papst Franziskus | Sonntag, 12. März, 20.40 Uhr, RSI LA 1 und www.rsi.ch | Ein Auszug des Interviews ist bereits hier verfügbar.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

22.03.2023
Motto des Tollwood Sommerfestivals: "Wasser - pures Leben" Bekanntgabe zum Weltwassertag am 22. März


20.03.2023
Gewässer richtig renaturieren 8 Fragen an 8 Forschende zum Weltwassertag


IPCC-Bericht: Mehr Tempo beim Klimaschutz ist überlebenswichtig

Projektstart NRWasserwende Weltwassertag am 22. März

"Grüne Schulhöfe schaffen ein schönes Lernumfeld und tragen zum Klima- und Artenschutz bei" Deutsche Umwelthilfe und rheinland-pfälzisches Klimaschutzministerium starten landesweiten Wettbewerb

Tag des Waldes am 21. März Bayerns Wälder durch Trockenheit massiv gefährdet


IPCC-Report: Dringender Aufruf an Regierungen, das Ruder bei Investitionen herumzureißen Germanwatch fordert von Bundesregierung Vorreiter-Rolle: Entschlossene Emissionsminderung in allen Sektoren und deutlich höhere Finanzmittel für internationale Klimakooperationen


Jetzt ist Zeit, Klimaschutz-Farbe zu bekennen. Julia Verlinden zum IPCC-Bericht

17.03.2023
Slow Food begrüßt die klare Forderung vieler EU-Umweltminister*innen, neue Gentechnik weiterhin streng zu regulieren. "Klare Warnung an die Kommission, neue GVOs nicht zu deregulieren"

Weltparlament - Weltregierung - Weltjustiz Ein neues Zeitalter des Geistes - oder nur eine aussichtslose Utopie?


Bäume auf den Acker: 1,8 Millionen Euro für mehr Biodiversität Bundesumweltministerium und Bundesamt für Naturschutz fördern zwei neue Agroforstprojekte

Hummelhotline startet wieder BN-Mitmachprojekt


Gebrauchte Software für nachhaltige IT im Unternehmen Je länger Software in einem Unternehmen zum Einsatz kommt, desto nachhaltiger. Was es damit auf sich hat, erklärt der Microsoft-Anbieter VENDOSOFT!


Bundestag beschließt Wahlrechtsreform CSU voll auf Linie der ÖDP


Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft: BRITA feiert den 30. Weltwassertag


Ernährungs-, Klima- und Biodiversitätskrise Wie lösen wir eine Krise, ohne eine andere zu verstärken?

16.03.2023
CO2-Zertifikate Bericht enthüllt gravierende Mängel bei Vorzeigeprojekt auf indigenem Land in Kenia


Regierung darf dem Scheitern der Mobilitätswende nicht weiter zuschauen "Von einer Strategie zur Mobilitätswende ist nichts zu sehen."

Endlich Frühlingsanfang! Hummeln sind die ersten Bestäuber des Jahres Wer die richtigen Pflanzen setzt, kann sie das ganze Jahr über unterstützen

Zinsen für Sparanlagen steigen Produktvergleich zu nachhaltigen Giro- und Sparkonten aktualisiert