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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 04.01.2020
Essen ist politisch
Naturschützer*innen demonstrieren in einer Aktion für eine Agrarwende und rufen zur Wir haben es satt-Demo am 18. Januar auf
1.000 Naturschutz-Aktive von BUND und NABU haben heute in einer bunten und kreativen Aktion mit Tier-Kostümen, Kohlköpfen, Möhren und Porree für eine (klima-)gerechte bäuerlich-ökologische Landwirtschaft protestiert.

Möbelstücke aus Holz sind aus ökologischer Sicht sinnvoll - Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der mit geringem Aufwand, in der Regel ohne Dünge- und Pflanzenschutzmittel, produziert wird. Foto: Anrei
Die Landwirtschaftspolitik steckt in einer Sackgasse. Immer mehr Großbetriebe verdrängen kleinere, bäuerliche Betriebe. Die immer intensivere Landwirtschaft hat Folgen: Lebensräume und Artenvielfalt schwinden. Um gesunde landwirtschaftliche Betriebe und die Lebensräume von Rebhuhn, Feldhase und Kiebitz zu erhalten, braucht es eine Wende in der Agrarpolitik: "Wir brauchen eine Agrarpolitik, die Landwirtschaft, Tierschutz und Natur- und Klimaschutz zusammenbringt. Dafür protestieren wir heute und am 18. Januar", sagen Sylvia Pilarsky-Grosch, BUND-Landesgeschäftsführerin und Johannes Enssle, NABU-Landesvorsitzender.

Mit ihrer Aktion appellieren die Naturschützer*innen auch an die Verbraucher*innen im Land, den Wert von Lebensmitteln anzuerkennen und auf regionale und biologische Produkte zu setzen. "Unser Konsumverhalten beeinflusst beides - die Qualität der Lebensmittel und die ökonomische Gesundheit der Bauernhöfe. Als Verbraucher*innen können wir an der Ladentheke Einfluss nehmen und uns für ökologische Lebensmittel aus der Region entscheiden", sagt NABU-Landesvorsitzender Johannes Enssle.

Gleichzeitig muss auch das Land in Sachen Konsum mit gutem Beispiel vorangehen und konsequent eine nachhaltigere Beschaffungsordnung umsetzen. Konkret fordern BUND und NABU: Bis 2030 müssen im Bereich der öffentlichen Außer-Haus-Verpflegung 60 Prozent der Lebensmittel "bio" sein und aus Baden-Württemberg stammen. "In der Beschaffungsordnung für die Kantinen des Landes, der Landkreise, der Kirchen und Vereine müssen ökologische und regionale Lebensmittel die erste Wahl sein. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes. Die Landesregierung hat uns seine Vorbildfunktion zugesagt. Nun müssen Taten folgen", fordert die BUND-Landesgeschäftsführerin Sylvia Pilarsky-Grosch.

Der Protest der Naturschützer*innen, das Volksbegehren Artenschutz - "Rettet die Bienen" und auch der Traktorenprotest der Landwirte im vergangenen Herbst machen deutlich, dass die Agrarpolitik am Ende ist: "Wir brauchen dringend eine Wende. Die Menschen in Baden-Württemberg haben die Möglichkeit, auf Demonstrationen der Politik und der Wirtschaft einen nachhaltigeren Weg zu weisen. Schon am 18. Januar 2020 gehen die Proteste weiter, wenn wieder zehntausende Menschen in Berlin und Tübingen auf die Straße gehen, um unter dem Motto "Wir haben es satt" für einen Neuanfang in der Agrarpolitik zu demonstrieren. Gehen Sie mit uns auf die Straße, denn Essen ist politisch", rufen Pilarsky-Grosch und Enssle zur Demo auf.

Die Wir haben es satt-Demo in Kürze:

Zum kompletten Programm

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